Viel Staraufgebot, wenig Innovation, noch weniger Bezug zur Serie. The Weeknd, SZA und Travis Scott servieren Altbekanntes, garniert mit ein bisschen Eis und Schnee.
New York (mofe) - "For The Throne" war Columbia Records' Versuch, in dem allgemeinen Hype um die letzte "Game Of Thrones"-Staffel eine prominent bestückte, aber ideenarme Compilation unter die Leute zu bringen.
Auf dieser hat das Label eine bunt zusammengewürfelte Truppe von Künstlern gebeten, sich doch mal von der Fantasy-Serie 'inspirieren' zu lassen. Was man sich darunter vorstellen kann, zeigt das Musikvideo zu "Power Is Power".
Auf dem überwiegend aus zahmen Balladen bestehenden Sampler ist "Power Is Power" der einzig richtige Versuch, einen Hit zu produzieren. Elf Songwriter und mit SZA, The Weeknd und Travis Scott gleich drei angesagte Künstler stehen hinter "Power is Power". Geballte Kompetenz. Könnte man meinen ...
Der Bezug zur Serie selbst ist eher dünn. Mit ein paar Sprachbildern zu Eis und Schnee, zu Kronen und Messern versucht das Team die funktionsorientiere Komposition irgendwie im Game Of Thrones-Kosmos zu verorten. Musikalisch wird wiederholt, was in der Vergangenheit funktionierte.
Neben einer nicht zu leugnenden Ähnlichkeit zum The Weeknd-Song "Pray For Me" vom "Black Panther"-Soundtrack, hinterlässt auch das Video einen schalen Beigeschmack. Die Posen der Künstler auf dem eisernen Thron und die ziemlich wahllos hinein geschnittenen Sequenzen aus der Serie verfestigen den Eindruck, den man schon beim Hören des Songs hatte. Hier wurde sich kein bisschen mehr Mühe gegeben als unbedingt nötig.
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