Die Kampagne Laut Gegen Nazis startet ein Online-Radio bei laut.fm. Unter den Moderatoren: Smudo von den Fantastischen Vier und Sebastian Krumbiegel aus den Reihen der Prinzen.

Hamburg (dani) - Rechte Gewalt kann jeden treffen. Laut Gegen Nazis leistet Aufklärungsarbeit. Um nun auch ein "musikalisches Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung, Antisemitismus, Homophobie und dieses ewig in der Gesellschaft vorhandene Nazigedankengut" zu setzen, startet die Kampagne in Zusammenarbeit mit laut.fm ein eigenes Online-Radio. Unter www.laut.fm/gegennazis wird ab Donnerstag, 18 Uhr gesendet.

Jörn Menge, Kampagnenleiter und Redakteur bei Laut Gegen Nazis, kündigt an, was den Hörer erwartet: "Unsere Partner der Kampagne haben sich in den letzten Wochen auf den Start des Onlinesenders vorbereitet. Wir baten darum, Listen mit den Lieblingsliedern zu erstellen. Der eine oder andere Redakteur/Moderator begleitet die Hörer sogar mit Wortbeiträgen durch seine eigene Sendung."

Smudo und Prinz Krumbiegel im Boot

"Insgesamt werden in den nächsten Tagen 17 Sendungen hochgeladen, die immer wieder im Wechsel ausgestrahlt werden." Unter besagten Moderatoren finden sich neben Mitarbeitern von Laut Gegen Nazis, Journalisten und Autoren auch bekannte Gesichter wie Sebastian Krumbiegel aus den Reihen der Prinzen.

Smudo, Mitglied der Fantastischen Vier und langjähriger engagierter Unterstützer der Kampagne, sendet zweimal wöchentlich - dienstags und freitags - das von ihm gestaltete Programm "Smudo's Inspiration BRD".

Weitere Produzenten haben ihre Teilnahme bereits angekündigt, so Menge, der betont: "In den letzten fünf Jahren, seit Bestehen unserer Kampagne, stand Musik immer im Vordergrund. Musik produziert Emotionen. Nicht nur auf Partys ist es wichtig die richtige Musik zu treffen. Nein, auch gerade, wenn es um gesellschaftliche Belange geht."

"Hören Sie genau hin! "

Das wissen selbstverständlich aber auch andere: "Vorsicht! Auch die rechtsextreme Szene versucht mit Musik und Popkultur Menschen postmodern in ihren Bann zu ziehen", erinnert man bei Laut Gegen Nazis. "Diese nutzen durchaus Musikrichtungen wie Hip Hop, Hardcore, Rock, um mit einem falschen Signal Hörer zu gewinnen. Hiervor müssen wir warnen. Hören Sie genau hin, nicht jeder Refrain klingt gut. Texte sind sehr wichtig, um die Inhalte von Songs zu prüfen. Aber mit unserem Sender sind wir hoffentlich auf dem richtigen Wege."

Fotos

Die Fantastischen Vier und Die Prinzen

Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Die Fantastischen Vier und Die Prinzen,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

143 Kommentare

  • Vor 14 Jahren

    @frane:

    aber bitte mich nicht einseitig interpretieren. ich persönlich glaube eben weder an den cdu/csu ansatz noch an kenys erfolg.

    die mischung aus beidem erst schafft die möglichkeit, auf unterschiedlich sozialisierte extremisten einzugehen.

    zuckerbrot und peitsche
    good cop/bad cop

    sonst bekommt man die notwendige erschütterung des zementierten standpunkts nicht hin.

  • Vor 14 Jahren

    hab dich schon verstanden.
    wollte nur näher auf den ansatz eingehen, den keny eben nicht versteht, bzw. mit dem er nicht konform geht.

  • Vor 14 Jahren

    @Bodenseenebel (« @Trigger (« Also ich hatte mal jemanden in der Schulklasse (lang ists her) neben mir sitzen, der sich ... für nen Nazi hielt. Der hatte richtig viel Humor, auch abseits des rechten Randes... »):

    Das ist ja toll. Sorry, nichts gegen dich, Trigger, aber Humor ist mir da scheißegal. Mir ist scheißegal ob der Kerl ein netter Typ ist. Wenn er danach gegen Ausländer hetzt oder am besten noch Türken klatschen geht.

    Aber er ist ja so ein netter, sympatischer Kerl.

    Sicherlich waren viele Nazis im zweiten Weltkrieg auch "nette, sypmatische Kerle". Gut, er ist nicht so nett zu den Juden, aber dafür kommt er immer zum Bingoabend. Genau dieses Tolerieren war doch mit eines der Hauptprobleme. »):

    Das fett erhobene in meinem vorigen Beitrag relativiert ihn wohl etwas. Komisch, dass du den Teil anscheinend übersehen hast...

    Wenn ein 15-jähriger in seiner Onkelz- und Slipknotphase meint, einen auf Nazi machen zu müssen heisst das nicht, dass er Vollblut-Jungnationaler ist und jeden Abend das Hakenkreuz anbetet. Er wollte wohl einfach nur ein bisschen schocken (so hab ich's mir jedenfalls erklärt) in einer (zugegeben widerwärtigen) Art und Weise, wie es ja seinerzeit selbst die Sex Pistols draufhatten.

    Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen und weiss nicht, was aus ihm geworden ist. Grips hatte er, deswegen würde ich mal annehmen, dass "Türkenkloppen" nicht gerade zu seinen Haupthobbies gehört ;)

    Soll heissen: er machte als Teenie mit Minderwertigkeitskomplexen einen auf dicke Hose und kam sich so halt hart vor. Hätte er auch nur versucht, ein paar Türken zu "kloppen", wäre er wohl in der Intensivstation gelandet...