2008 soll ein neues Green-Day-Album erscheinen. Während das Punk-Trio am Nachfolger zu "American Idiot" arbeitet, können sich die Fans die Zeit mit den Foxboro Hot Tubs vertreiben. Hinter diesem Pseudonym verbergen sich scheinbar Armstrong, Dirnt und Cool. Allerdings spielen sie hier keinen Punkrock, sondern feinsten Sixties-Garagesound.

Konstanz (mmö) - Im nächsten Jahr melden sich Green Day zurück. Im Januar geht das Trio aus Kalifornien ins Studio, um den Nachfolger zu "American Idiot", ihrem über alle Maßen erfolgreichen Comebackalbum, einzuspielen. Einen Titel gibt es noch nicht. Sänger Billie Joe Armstrong verriet allerdings, dass es ca. 45 Songskizzen gebe, mit denen die Drei arbeiteten.

Die Fans müssen sich aber wohl mindestens bis ins zweite Halbjahr 2008 gedulden, bis ein neues Album im Netz steht. Das Warten erleichtern jetzt die Foxboro Hot Tubs (FHT). Wie es scheint, hatten die drei Cali-Punks wieder mal ein bisschen Spaß mit einem Seitenprojekt.

Die Foxboro Hot Tubs machen seit dem Wochenende die Runde. Auf ihrer Homepage (www.foxborohottubs.com) kann man seit vergangenem Samstag die 6-Track-EP "Stop Drop And Roll" kostenlos herunterladen. Der Verdacht, dass sich Green Day hinter der Combo verbirgt, wird auch dadurch genährt, dass auf der FHT-Homepage keinerlei Credits oder Bandinfos zu lesen sind.

Wer jetzt aber den klassischen Green-Day-Sound erwartet, wird enttäuscht werden. Vielmehr handelt es sich bei FHT um ein Projekt, dass den Spirit des Sechziger-Garagerocks atmet. Dennoch kann man die drei Punkrocker gut heraushören. Sowohl Bass als auch Drums sind unverkennbar Mike Dirnt respektive Tré Cool, für Armstrongs Gitarre gilt dasselbe. Der Gesang ähnelt dem Armstrongs ebenfalls, ist allerdings stark überarbeitet. Am deutlichsten hört man den Frontmann auf "She's Not A Saint She's A Celebrity" heraus.

"Ruby Room" mit seinen abgehackten Gitarrenakkorden erinnert dabei an Green-Day-Klassiker wie "Hitchin' A Ride". Das fast schon psychedelisch langsame "Red Tide" hat derweil so gar nichts vom typischen Sound des Trios. "Mother Mary" ist nicht weniger als eine zeitlose Indierockperle.

Ansonsten machen Foxboro Hot Tubs reichlich Gebrauch von Hammondorgel, Klavier und Schellenkranz. Insgesamt lassen sich die sechs Stücke gut hören und zeigen, wie vielseitig Armstrong, Dirnt und Cool sind. Die drei hatten schon im Jahr vor "American Idiot" ein "geheimes" Seitenprojekt betrieben. The Network hatte dabei einen deutlich trashigeren Ansatz als Foxboro Hot Tubs und ging nicht zu Unrecht etwas unter.

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Green Day

Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Green Day,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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