"Ich möchte ein Zeichen der Solidarität senden" - Helene Fischer hat sich bei ihrem Live-Comeback zum russischen Angriff auf die Ukraine geäußert.

Grindelwald (dol) - Bei ihrem ersten Auftritt seit der Geburt ihrer Tochter hat sich Helene Fischer zur russischen Invasion geäußert. Im schweizerischen Grindelwald trat sie beim "SnowpenAir" vor 11.000 Menschen mit einer Seidenschleife in den Farben der ukrainischen Staatsflagge auf. "Ich möchte einfach ein Zeichen der Solidarität senden", erklärte sie, bevor sie ihren Song "Wir Brechen Das Schweigen" anstimmte.

"In meiner akuten Situation nimmt mich das noch mehr mit. Ich bin wahnsinnig emotional gerade zur Zeit, sehr nah am Wasser gebaut", äußerte sie mit Blick auf die täglichen "Bilder von zerrissenen Familien". Deutlich verurteilte sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin, auch wenn sie den Namen des Aggressors umschiffte. "Ich verabscheue zutiefst, was da gerade vor sich geht – und vor allem diesen einen Menschen. Ich glaube, ihr wisst, wen ich meine. Dieser eine Mann mit zu viel Macht."

“Ich würde sehr gerne öfter meinen Standpunkt vertreten“

Helene Fischer hat einen persönlichen Bezug zur Konfliktregion. Ihre Großeltern stammten aus der Nähe der Hafenstadt Odessa im Süden der Ukraine. 1941 wurden die Schwarzmeerdeutschen nach Sibirien zwangsumgesiedelt. Die Sängerin selbst wurde 1984 in Krasnojarsk geboren. Vier Jahre später verließ ihre Familie die Sowjetunion in Richtung Rheinland-Pfalz.

Jahrelang hat Fischer politische Äußerungen vermieden, was immer wieder für Kritik sorgte. "Ich würde sehr gerne öfter meine Haltung oder meinen Standpunkt öffentlich vertreten und etwas posten oder sagen können, was mich gerade beschäftigt", erläuterte sie im November im Zeit-Interview, "Aber dann sehe ich diese mögliche Welle, die danach auf mich zukommt. Und darauf habe ich keine Lust."

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Helene Fischer

Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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6 Kommentare mit 18 Antworten

  • Vor 2 Jahren

    Helene Fischer...Ehrenfrau?

    • Vor 2 Jahren

      Eher Opportunistin. Putin zu hassen ist derzeit nun wirklich nicht schwer.
      Ist halt so ein Fall wo ne grunddsätzlich ehrenhafte Haltung medial und zur Popularitäts- und Verkaufssteigerung ausgeschlachtet wird.

    • Vor 2 Jahren

      Kapier auch nicht, warum man Putin zu schmähen nicht als Standard betrachtet, der keines besonderen Lobes oder irgendeiner besonderen Erwähnung bedarf. Geht aber eher an laut.de.

    • Vor 2 Jahren

      + Adhäsion für die Oppurtunistenvorwürfe,

      durch den medial gezogenen Zusammenhang zwischen ihrer gebürtlichen Herkunft und den politisch zu verantwortenden Aktionen der aktuellen Regierung dieses Geburtslandes scheint sich Frau F. hier vorwiegend wegen ihrer Verdienstabhängigkeit vom kommerziellen Zuspruch ihrer überwiegend deutschsprachigen Hörer*innen zu einem dem Meinungstrend unter ihrer Hörerschaft folgenden Statement gedrängt, welches wohl nicht zuletzt daher so vage und unkonkret in alle Richtungen zukunftsoffen formuliert wirkt, um nach einem eventuellen Kippen des Meinungstrends in eine beliebige andere Richtung die eigene öffentliche Stellung relativ unauffällig einer solchen Kippbewegung folgen lassen zu können und somit ihre ab- un anhängigen Verdientaussichten zu keinem Zeitpunkt des Geschehens zu gefährden oder zu schmälern.

    • Vor 2 Jahren

      Vielen Danke liebe laut.de-Kommentarsektion. Ich bin wirklich sehr erfreut, dass ihr meinen Kommentar korrekterweise nicht etwa als humoristische Variation eines bekannten laut.de-Running-Gags, sondern als hilfeerbittende Frage, wie ich Helene Fischers Aussage denn nun bewerten soll, identifiziert habt. Besonders gefielen mir dabei die genauen Einblicke und das klare Festmachen der hinter diesen Aussagen steckenden Motivation, von der ich bisher immer dachte, dass sie einem Außenstehenden mit 100%iger Sicherheit gar nicht ersichtlich sein kann. Schön dass hier so zügig und entschlossen jedwede lästige Ambiguität vom Tisch genommen wurde.

    • Vor 2 Jahren

      (Ragi muss ich hier dann doch ein bisschen ausnehmen, weil sein Kommentar dann ja doch der mit Abstand vernünftigstw hier war. Eieieieiei.)

    • Vor 2 Jahren

      Ach komm, ein bisschen hat's dir gefallen, und wenn auch nur, weil du ein bisschen über die Kommentarsektion ablästern durftest.

    • Vor 2 Jahren

      Hab mich ehrlich gesagt überhaupt nur deswegen für diese Form der vermeintlichen Falschdarstellung entschieden da ich dieses Jahr schon öfters das Gefühl hatte, dass Herr Glorp momentan für seine Verhältnisse geradezu zwängelnd nach anrechenbaren Credit Points auf seinem Weg zum 2. Erklärbär-Award (und auch noch in aufeinander folgenden Jahren!) am craven ist und da ich ihn ja grundsätzlich mag deswegen halt paar nicht mehr bloß günstige sondern schon als billig zu bezeichnende Gelegenheiten zu streuen, sollte klar sein. :smokool:

  • Vor 2 Jahren

    Nun frage ich mich nur noch, WAS ZUR HÖLLE SO SCHWER DARAN IST, DEN NAMEN PUTINS ZU NENNEN? WAS IST DAS DENN BITTE FÜR EINE VERSCHISSEN VAGE FORMULIERUNG?

    Allein, was anderes würde ich auch nicht erwarten. Dennoch dämlich.

    • Vor 2 Jahren

      Für Schlagerverhältnisse ist das ne echt krasse Ansage..

      und by the way…

      Wer da nicht weiß wer gemeint ist, der ist ohnehin pro Putin ????

    • Vor 2 Jahren

      Vielleicht meint sie mit „diesem einen Menschen“ auch ihren Nachbarn, der ihr morgens die abonnierte „Bild“-Zeitung ungerechtfertigterweise weggenommen hat, bei der sie ein exklusiv-Interview gegeben hat.

      Noch genialer ihre Begründung: Würde gerne öfters, habe aber keine Lust auf die Welle.

      Großes Kino! :) :)

      Das komische: Roland Kaiser kann auch klar Stellung zu politischen Themen beziehen und hat dennoch seine treue Fanbase. Kenne mich wahrscheinlich einfach nicht gut im Schlager-Business aus um das alles zu verstehen ;)

      Ich glaube ihr wisst, was ich meine. :) :)

    • Vor 2 Jahren

      "Zu viel Macht" kann rein theoretisch auch als antisemitischer Code interpretiert werden. Oder auch aus anderen Gründen nicht zwingend auf Putin bezogen. Und es dürfte ihr völlig egal sein, dass ihre Abfallakustikanbeter*innen aus der Aussage machen können, was sie wollen. Was mich bissel aufregt.

    • Vor einem Jahr

      Den Namen desjenigen den man verachtet noch nicht einmal zu nennen ist eigentlich ein sehr klassisches rhetorisches Stilmittel. Machen Biden und Obama auch ganz gern.
      Ich persönlich finde das ja auch eher doof, ist aber sicherlich kein fail

  • Vor einem Jahr

    Ich verabscheue zutiefst, was da gerade in der deutschen Musiklandschaft vor sich geht – und vor allem diesen einen Menschen. Ich glaube, ihr wisst, wen ich meine. Diese eine Frau mit zu viel Fans.

  • Vor einem Jahr

    Aaaaaatemlos mit der Flak! Sieh was Wodka mit uns macht!

    • Vor einem Jahr

      "Wir ziehen durch die Straßen und die Clubs dieser Stadt
      oder dem, was man früher so bezeichnet hat
      Oho, oho,
      ich schließe meine Augen und ich komme dir näher,
      spüre seit der letzten Welle deinen Atem nicht mehr
      Oho, oho
      Was das zwischen uns auch ist, Bilder, die man nie vergißt
      und dein leerer Blick zeigt mir, das ist unsre Zeit

      Atemlos durch die Nacht
      Bis ein neuer Tag erwacht
      Atemlos in das Licht,
      bald hat es uns beide erwischt
      Atemlos durch die Nacht
      Spür was Liebe mit uns macht
      Atemlos, schwindelfrei
      Großes Kino für uns zwei
      Wir sind heute ewig, tausend Glücksgefühle
      Alles was ich bin, teil' ich mit dir
      Wir sind unzertrennlich, irgendwie unsterblich
      Ich nehm' deine Hand, komm geh mit mir

      Komm, ich trag' dich auf das höchste Dach dieser Stadt,
      wo man den besten Blick auf die Geschütze hat
      Oho, oho
      Deine kalte Hand auf mir so wie dein kalter Blick,
      die gute alte Zeit, sie kommt nie wieder zurück
      Oho, oho
      hier die Trümmer der Liebe, da die Trümmer der Stadt,
      woll'n sehn'n, was die Zukunft für uns in petto hat.

      Atemlos durch die Nacht
      Spür was Liebe mit uns macht
      Atemlos, schwindelfrei
      Großes Kino für uns zwei (wooh!)
      Wir sind heute ewig, tausend Glücksgefühle
      Alles was ich bin, teil ich mit dir
      Wir sind unzertrennlich, irgendwie unsterblich
      Ich nehm' deine Hand, komm geh mit mir
      Atemlos
      Ooh, ho
      Lust pulsiert auf meiner Haut

      Atemlos durch die Nacht
      Spür was Liebe mit uns macht
      Atemlos, schwindelfrei
      Großes Kino für uns zwei (wooh!)
      Wir sind heute ewig, tausend Glücksgefühle
      Alles was ich bin, teil' ich mit dir
      Wir sind unzertrennlich, irgendwie unsterblich
      Ich nehm' deine Hand, komm geh mit mir

      Atemlos"

      So was ...?
      Gruß
      Skywise

    • Vor einem Jahr

      Ja... da müsste noch mehr Modifikation rein.^^

  • Vor einem Jahr

    Im Prinzip auch nur ein Werbetext für die Zielgruppe. Erwartbar, darum weder positive noch negative Gefühle wert.

  • Vor einem Jahr

    Obama ist cooler, weil mehr Kriege und so.