Würde Ja Rule für den Ruf des Gangsta-Rappers auch über Leichen gehen? Videoaufnahmen legen diese Schlussfolgerungen nahe...
New York (mma) - Seit Jahren bekriegen sich 50 Cent und Ja Rule. Zuletzt bekam Ja von Fifty in "Piggy Bank" ordentlich auf die Mütze. Wohl zu viel für den Geschmähten, der schon für diverse Duette mit Label-Kollegin Ashanti Credibility einbüßte. Leider reagiert Ja Rule als Antwort aufs Gedisstwerden gerne mit Gewalt. Erst im März diesen Jahres wegen einer provozierten Kneipenschlägerei verurteilt, steht der Rapper demnächst wohl wieder vor Gericht. Wie die New York Post berichtet, untersucht die dortige Staatsanwaltschaft, inwieweit er und zwei seiner Bodyguards in eine Schießerei mit tödlichem Ausgang verwickelt sind.
Der Vorfall ereignete sich am 27. Dezember 2004 vor dem LQ-Club. Das Überwachungsvideo des Parkplatzes zeigt Rule und seine Entourage beim Verlassen einer Weihnachtsfeier, als die späteren Opfer William Clark und Troy Moore den Laden betreten. Auf den Bildern sieht man Ja Rules Wagen starten, dann springt einer der beiden Bodyguards aus dem Auto und fordert seinen Kollegen auf, ebenfalls auszusteigen: "Come with me, it's going down." Während der Rapper das Gaspedal durchtritt und alleine davonfährt, eröffnen seine Angestellten das Feuer auf Clark und Moore. Moore überlebt mit schweren Verletzungen, für Clark endet der Abend tödlich.
Über seinen Anwalt verneinte Ja Rule jede Verwicklung in die Schießerei. Ihm droht nun eine Anklage wegen "Verschwörung zum Mord". Der genaue Grund für den Angriff auf Clark und Moore ist allerdings unklar. Die Polizei vermutet, die Bodyguards seien erzürnt gewesen, dass das Duo überhaupt auf der Party auftauchte. Moores älterer Bruder steht in Verbindung mit der laufenden Untersuchung gegen Murder Inc.-Labelboss Irv 'Gotti' Lorenzo, der Plattenfirma, bei der Ja ebenfalls unter Vertrag steht. Das FBI verhaftete Lorenzo im Januar wegen angeblicher Verbindungen mit dem Drogendealer Kenneth "Supreme" McGriff und verdächtigt ihn außerdem, einen Dritten 1993 gemeinsam mit seinem Bruder zu Tode gefoltert zu haben.
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