In einer überraschend anberaumten Pressekonferenz haben Jermaine Jackson und Veranstalter Georg Kindel die Jackson Tribute Show in Wien abgesagt.
Wien (joga) - In einer überraschend anberaumten Pressekonferenz haben Jermaine Jackson und Veranstalter Georg Kindel die Jackson Tribute Show in Wien abgesagt. Statt dessen soll es nun erst im Sommer 2010 in der O2-Arena in London eine Jackson Tribute Show geben.
Damit reagieren Jackson und Kindel zum einen auf die immer lauter werdende Kritik an dem dürftigen Line Up. Den letzten Ausschlag dürfte aber gegeben haben, dass die Wiener Stadtregierung die Veranstalter des Jackson-Tribute-Konzerts anders als geplant nun doch nicht finanziell unterstützen wollte.
"Keinen Cent für die Veranstalter!"
Aus Angst vor einem Image-Flop hatte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Freitagvormittag ihre offenbar voreilig gegebene Zusage über 600.000 Euro zurückgezogen: "Es wird keinen Cent für die Veranstalter geben", zitiert der ORF die Finanzstadträtin.
Nachdem am Freitag auch Natalie Cole ihre Teilnahme am Jackson Tribute abgesagt haben soll, gewannen im Wiener Stadtrat die Kritiker des Events die Überhand. Grünen-Sprecherin Marie Ringler schimpfte: "Es ist bedauerlich, dass Stadträtin Brauner dem Charme eines teuren VIP-Tickets erlegen ist, statt die bisherige Praxis des Nicht-Subventionierens von Großevents fortzuführen".
Stefan Petzner von der FPÖ-Nachfolgepartei BZÖ forderte, das Konzept zumindest zu überdenken: "Es ist ein Wahnsinn, dass mit der Westeinfahrt eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern Wiens über viele Stunden gesperrt werden soll." Dies sei eine inakzeptable Zumutung für die Bevölkerung.
"Vorprogrammierter Veranstaltungsflop"?
Auch die FP kritisierte die Sperre der Westeinfahrt und "das damit einhergehende drohende Verkehrschaos sowie der vorprogrammierte Veranstaltungsflop, da - wenn überhaupt - nur Künstler der 2. oder 3. Charge auftreten werden".
Bis zum Freitag Vormittag hatte Jermaine Jackson versucht, zu retten, was zu retten ist. So platzierte er etwa auf der Webseite tribute2009.com eine Video-Ansprache von Michael Jacksons Mutter Katherine, in der sie Jermaine ihre Unterstützung zusagt.
Am Mittag lud Jackson dann überraschend zu einer Pressekonferenz, um "wichtige Informationen" zu verkünden, daraufhin spekulierte die österreichische Presse bereits über eine Absage. Als Kindel die Verschiebung um fast ein Jahr ankündigte, brach unter den versammelten Journalisten Gelächter aus.
25 Kommentare
Glücklicherweise gewinnt doch noch der gesunde Menschenverstand
Überaschung war das auch keine. Ich bin ja mal auf Sommer 2010 gespannt.
was für ein HickHack, die spinnen die Jacksons
Zeit und Ort hätten von Anfang an so geplant werden sollen, dann wärs auch nicht so peinlich geworden! Und nu last den armen MJ in Frieden ruhen, ist ja nicht mehr auszuhalten
Gut, da hätt ich eh nicht können.
Schon klar. Da haben die dann gesagt, wenn der nicht dabei ist isses eh doof.
scheisse, dass die ganze familie so geldgeil ist und nichtmal dann aufhört, wenn jacko tot ist, sondern sich über noch größere gewinne freut...
und das mit dem tribute war einfach nur peinlich!
guter Name