Unter Hobnox.com findet sich eine neue Internetplattform, die in der Hauptsache Videos zu Musikthemen bietet. Darunter, neben diversem Undergroundstuff auch exklusiv und in voller Länge: "American Landing – Jimi Hendrix Live At Monterey", anmoderiert von Henry Rollins.
Köln (doer) - Der Konzertfilm "American Landing – Jimi Hendrix Live At Monterey" steht exklusiv, in voller Länge im Netz und ist kostenlos anzuschauen. Wie das geht? Hobnox, eine neue Entertainment-Plattform im WWW zeigt sogenannte Hypershows. Unter dem Motto "Von Künstlern für Künstler" entsteht hier eine Datenbank qualitativ hochwertiger Videos, die man in dieser Länge bisher nur gegen Bezahlung sehen konnte.
Eine knappe Stunde ist der Mitschnitt vom Monterey Pop Festival aus dem Jahr 1967 lang, anmoderiert wird er von niemand geringerem als Henry Rollins. In guter Bild- und Tonqualität und mit optionalem Vollbildmodus wütet danach der Gitarren-Wizzard über die Bühne. Allein die Navigationsleiste braucht etwas lang, bis sie von Bildschirm verschwindet.
Hobnoxs Hypershows bieten dem Zuschauer auf Wunsch zusätzliche Infos zu den Filmen. Während ein Video läuft, werden optionale Zusatzclips angezeigt, die auf angesprochene Themen ausführlicher eingehen. Dahinter steckt die Idee, die Videos nicht äquivalent zum Fernsehen zu gestalten, sondern den User bestimmen zu lassen, was er sehen möchte. Demokratie auf dem Bildschirm!
Dabei beschränkt sich Hobnox mit seiner Plattform aber nicht nur auf Musik. Mitbegründer Yousef Hammoudah, früher unter anderem als New Media Manager bei EMI Music und als Moderator bei Viva Plus tätig, erklärt im Interview auf der eigenen Site: "Unser Fokus liegt auf Musik, Film und Urban Culture". Dafür gibt vier Web-Channels, auf denen Hobnox aktiv ist: Sly-Fi präsentiert Musik aus dem Underground, 99stories erzählt Geschichten außerhalb des Alltags, Str33t zeigt Urban Culture. Auf MI145 bieten die Kölner in Zusammenarbeit mit ihren amerikanischen Kollegen das Beste vom dortigen Musikmarkt.
Zusätzlich gibt eine Uploadfunktion, durch die Künstler der oben angesprochenen Bereiche ihre Filme ins Netz stellen können. Anders als bei Youtube und Co. geht es aber nicht darum, ein möglichst breites Angebot an Videos zu erstellen. Es steckt der Gedanke dahinter, den besten Beiträgen einen Auftritt im Internettelevision zu ermöglichen. Die dürfen sich beim Evolution-Festival in Berlin im kommenden Februar einer Jury stellen, die dann in jeder Kategorie einen Sieger ermitteln wird. Zu gewinnen gibts Fördermittel in Höhe von 25.000 €.
Noch keine Kommentare