Kein Platz für Geschwurbel. Der Ballermann-Star stoppt Bühnen-Comeback des Verschwörungserzählers im Dorf Münsterland in Legden.

Konstanz (sdk) - Der Wendler und sein Comeback – ein Drama ohne Ende. Nach gescheiterten Comeback-Versuchen in Österreich und der Schweiz wurde nun auch das geplante Konzert im nordrhein-westfälischen Dorf Münsterland in Legden, wo der Schlager-Sänger am 3. Mai 2025 auftreten wollte, vom Veranstalter auf Eis gelegt. Der Grund: Kritik von Ballermann-Kollege Ikke Hüftgold, der den Auftritt als Angriff auf demokratische Werte ansah und deshalb sein eigenes Konzert im Dorf Münsterland am 2. November absagte.

Es ist bekannt, dass Wendler aufgrund seiner extremen Ansichten und Verschwörungserzählungen kaum Unterstützung auf der Bühne erhält. Auch Ikke Hüftgold übt scharfe Kritik an Michael Wendler. In einem öffentlichen Statement auf Instagram beschreibt er den Sänger als menschenverachtend und demokratiefeindlich, insbesondere wegen seiner Verbreitung von Geschwurbel und antisemitischen Inhalten. Hüftgold berichtet von einem "intensiven Gespräch" mit der Veranstalterin des Dorf Münsterland, in dem er sie eindringlich auf diese Problematik hingewiesen hat. Ihre Antwort darauf ist anfangs uneinsichtig, da es ihr "völlig egal" sei, "dass Wendler Nazi-Ideen teilt"; sie habe kein Interesse an Politik. Doch nach Ikke Hüftgolds Konzertabsage in Legden ist nun auch für Wendler im selben Veranstaltungsort Schluss.


Daraufhin wirft Wendler Hüftgold "Hetze" vor und behauptet, dass es den Kritiker*innen nur darum gehe, seine "Rückkehr als König" zu verhindern. Begleitet wurde sein Statement auf Facebook von einem provokanten T-Shirt-Foto, auf dem prangt: "Diese Arschbacke ist Eigentum vom Wendler" – offensichtlich eine Reaktion auf Hüftgolds Wette aus dem vergangenen Jahr. Hüftgold hatte gemeint, dass er seine rechte Arschbacke darauf verwetten würde, dass Wendler in Deutschland keine Bühne mehr finden werde.

Die vermeintliche "Rückkehr des Königs" mag sich der ehemalige Schlagerstar weiterhin erträumen. Wendler beharrt darauf, ein "Demokratiebefürworter" zu sein und kritisiert Hüftgold als "Moralapostel", der sich mit Ballermann-Texten wie "Titten, Arsch und Saufen" dennoch als Retter der Demokratie inszeniere. Wendler ist überzeugt: Hüftgold und seine Mitstreiter haben nur ein Ziel: die Rückkehr des selbsternannten Königs zu verhindern.

Trotz aller Kontroversen gibt der Wendler nicht auf. Für den 24. Mai 2025 hat er bereits den nächsten Auftritt im Bochumer Prater angekündigt. Ob der Sänger jedoch jemals wieder auf der deutschen Bühne Fuß fassen wird, bleibt abzuwarten.

Weiterlesen

3 Kommentare