Black Music-Chanteuse Lauryn Hill nimmt kein Blatt vor den Mund. Beim alljährlichen Weihnachtskonzert für Johannes Paul II. griff sie Papst und Kirche scharf an.

Rom (ebi) - Beim traditionellen Weihnachtskonzert für Johannes Paul II. im Vatikan zeigte Gast-Sängerin Lauryn Hill wenig Respekt vor geistlicher Autorität und nutzte den Auftritt für ein politisches Statement. "Ich glaube an keinen Vertreter Gottes auf Erden, nur an Gott", betonte die Hip Hop-Sängerin italienischen Medien zufolge vor Würdenträgern der römisch-katholischen Kirche.

Der Papst selbst war aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Die 28-Jährige attackierte Rom zudem wegen den Fällen von Kindesmissbrauch durch US-Priester. "Ich bin hier, um euch zu sagen: bereut, bereut, bereut", so die Ex-Fugees-Sängerin bei der TV-Aufzeichnung vor Bischöfen und Kardinälen am vergangenen Samstag. "Gott sieht die Korruption, die Ausbeutung und den Missbrach ... durch den Klerus", wetterte Hill weiter. Anschließend performte sie einen Song über soziale Ungerechtigkeit, der im Programm nicht vorgesehen war.

Der römische Bischof Rino Fisichella bezeichnete Hills Auftritt als "unqualifiziert" und "Akt schlechten Benehmens". Die US-Sängerin habe das Vertrauen der Gastgeber missbraucht. Hills Performance soll nun aus der Show, die das italienische TV an Heiligabend ausstrahlt, heraus geschnitten werden.

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