Gestern Abend gingen die EMAs über die Bühne: Während Rihanna in die Röhre guckte, ergießt sich über den "Worldwide Act"-Sieger ein Shitstorm.

Frankfurt am Main (huz) - Bis gestern Abend kannte ihn wohl kaum ein Europäer, den chinesischen Mando-Pop-Sänger Han Geng. Doch mit seiner Auszeichnung in der Kategorie "Worldwide Act", in der unter anderem auch Rihanna nominiert war, brach er im Netz einen Shitstorm los: Han Geng soll das Video zum Song "Wild Cursive" vom französischen Künstler Woodkid geklaut haben.

Der Clip weist tatsächlich einige Parallelen zur Visualisierung von Woodkids "Iron" auf - kriegerisch gekleidete Menschen mit kriegerischen Mienen, alles in Grautönen gehalten und in Dunst gehüllt. Was im einen Video der sabbernde Kampfhund, findet sich im anderen als Töle mit Dackelblick wieder.

Gespaltene Reaktionen

Aber im Ernst, beim Chinesen sieht das alles ein ganzes Stück blöder aus und kann bestenfalls als Parodie gemeint sein. Oder vielleicht finden das auch nur wir hier in Europa so.

Die Userreaktionen im Netz gehen jedenfalls auseinander. Aiaiai, Shitstorm-Alarm: "Ihr Bastarde, er hat Woodkid nicht kopiert!! Haut ab, Haters, Han Geng ist der talentierteste Mann auf Erden!!". Das kann man so sehen, muss man aber auf keinen Fall.

Die Plagiatsjäger melden sich ebenfalls zu Wort, "Billige Plagiatoren. Ich hoffe, ihr werdet verklagt und Woodkid bekommt die Anerkennung, die er verdient". Das wars dann aber auch schon, was Spannung und Aufregung bei den diesjährigen EMAs angeht.

Rihanna geht leer aus

Zum zweiten Mal ging die Veranstaltung, die 1994 als Pendant zu den amerikanischen MTV Video Music Awards konzipiert wurde, in Frankfurt über die Bühne. Als Host trat unser deutsches Musterbeispiel für Piepstimme mit Woo-Girl-Syndrom Heidi Klum auf.

Dann folgten jede Menge Preise, in insgesamt 16 Kategorien plus (bei uns) den besten deutschen Act. Als Fan konnte man im Netz für die Nominierten votieren. Rihanna war sechs Mal ausgewählt, Country-Pop-Schnittchen Taylor Swift fünf Mal.

Aber während die R&B-Sängerin tatsächlich leer ausging, packte Swift drei Awards ein. Zugute halten sollte man ihr auch, dass sie wenigstens persönlich anwesend war. Im Gegensatz zu Kollege Justin Bieber, der sich für seine drei Awards artig per Video-Botschaft bedankte. Carly Rae Jepsen, die zwei Preise einsackte, wurde durch eine Technikpanne bei der Performnace ihres Hypehits "Call Me Maybe" unterbrochen.

Tom Bendzko hat die Nase vorn

Und irgendwann war da auch noch der Hasselhoff, der auf dem Dixiklo mit PSY dessen Preis fürs beste Video zu "Gangnam Style" abfeierte. Immerhin ist der Reitertanz inzwischen schon stilprägend geworden. Ach ja, in der Kategorie für den besten deutschen Act stach Tim Bendzko Kollegen wie Cro oder Kraftklub aus. Das bekamen aber nur die VIVA-Zuschauer zu sehen.

Fotos

Rihanna und Tim Bendzko

Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Rihanna und Tim Bendzko,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen)

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39 Kommentare

  • Vor 11 Jahren

    @CafPow:
    So ungefähr.
    Es ist wohl eher die Wahl des kleineren Übels, deswegen hat Justin Bieber schon rein körperlich einige Vorteile. Im Prinzip könnte man also festhalten, daß der EMA so eine Art Schwimmkurs ist für die nächsten Bundestagswahlen ...
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    ganganm style find ich super! den Tanz kann ich sogar schon ein bisserl.....Hopa!

  • Vor 11 Jahren

    schade, dass Rihanna nix bekommen hat. aber Tyla Swift sieht auch super aus....so die Augen gefallen mir sehr. schade, dass Oomph! nicht aufgetreten sind, hätten Europa und dem Rest der Welt mal eine super Performance abgeliefert, übrigens die von..weiß jetzt namen nicht momentan, hatte vor jahren mal super Hit mit so Zöpfen wo sie Freund im Gefängnis besucht hat...also die.....na die...die mit dem Klavier, diesmal hatte sie so Ponyschnitt und super engen Catsuit an und mit viel Feuer und so...hat mir sehr gefallen der Auftritt. Hätten aber Oomph! nochbei weitem übertroffen wenn die aufgetreten weräen.....