Die Gegner eines weiteren Irak-Krieges machen sich bemerkbar: Zur Anti-Kriegs-Demo am Samstag in London, zu der u.a. Massive Attack aufgerufen hatten, kamen nach Polizeiangaben über 150.000 Menschen.
London (joga) - Massive Attack und Blurs Damon Albarn hatten gerufen, 150.000 kamen: die Demonstration gegen den von US-Präsident George W. Bush geplanten Krieg gegen den Irak, zu der neben den genannten Musikern diverse Friedensgruppen aufgerufen hatten, dürfte Bushs Pudel nicht ganz unbeeindruckt lassen. Zufrieden äußerte sich hinterher jedenfalls Massive Attacks 3-D, der sich mit Wrong War T-Shirt und großem Anti-Kriegsbanner an der Demo beteiligt hatte: "Dass so viele Menschen gekommen sind, macht Mut und Hoffnung. Wir müssen alles tun, um den Krieg zu verhindern," sagte er dem NME.
Auch der New Yorker Musiker Moby hat am Freitag noch einmal seine Bedenken gegen ein Krieg geäußert und Präsident Bush vorgeworfen, ihm gehe es nicht um die Sicherheit der Welt, sondern um Wahltaktik und das Öl des arabischen Staates. Es sei vor allem das Timing des Präsidenten, das ihn misstrauisch mache, erklärte Moby auf seiner Webseite: "Seit 20 Jahren ist Saddam Hussein gleichmäßig böse. Warum fällt Bush ausgerechnet kurz vor den Wahlen ein, dass man deshalb Krieg führen muss?"
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