Heute beginnt TNT mit der Ausstrahlung der Cartoon-Serie "Metalocalypse". Brutaler, sinnloser und lustiger geht es kaum!

Köln (edy) - Nicht nur die "Happy Tree Friends" auf MTV funktionieren seit langem nach dem Prinzip der sinnlosen, möglichst brutalen Gewalt. Wo lässt sich ein Klischee dieser Art besser unterbringen, als im Heavy Metal? Wo lassen sich überhaupt sämtliche Klischees besser verbraten, als im Heavy Metal? Was kann also brutaler, klischeehafter, sinnloser und lustiger sein als "Metalocalypse"?

Gar nichts! Zu sehen gibt es "Metalocalypse", die Cartoon-Serie über die Heavy Metal Band Dethklok ab dem 29. Juni jeweils Dienstags um 21:45 Uhr auf TNT Serie und Samstags um 00:55 Uhr in der Wiederholung im Rahmen des [adult swim]-Programms.

Sorry, Knorkator!

Dethklok ist die größte, beste, brutalste, mächtigste, meiste (sorry Knorkator) und mit Sicherheit auch fiktivste Band der Welt! Da führt kein Weg dran vorbei, es sei denn, er geht durch die Rotorblätter der fliegenden Festung von Dethklok.

Die Fans der Band gehen in die Milliarden, ihre CD-Verkäufe sprengen die Messwerte, und für einen einzigen Auftritt in Skandinavien, bei dem sie die Musik zu einem Kaffee-Werbespot spielen, kommen Millionen von Fans. Von denen geht aber maximal die Hälfte wieder, weil die andere Hälfte beim Gig einfach mal drauf geht.

Studio im atomaren U-Boot

Für Dethklok kein Problem, schließlich sind sie so reich wie beschränkt und stehen unter ständiger Beobachtung einer geheimen Vereinigung aus Militär, Religion und Wirtschaft, deren noch viel geheimnisvollerer Anführer ständig darauf beharrt, nichts zu tun und weiter zu beobachten. Diese Zeit nutzen Dethklok, um in einem atomaren U-Boot im Mariannengraben ihr nächstes Album aufzunehmen, Finnland mit einem von ihnen erweckten Troll einzuebnen oder sich als Stand-Up-Comedians zu versuchen.

Sänger Nathan Explosion ist so was von true, dass alles was nicht 'brutaaal' ist, eigentlich gar nicht geht. Die beiden Gitarristen Toki Wartooth und Skwisgaar Skwigelf zicken sich ständig an, weil Toki nur Rhythmusgitarrist ist und weniger Groupies bekommt. Basser William Murderface hasst alles und am meisten sich selbst, spielt aber sein Bass-Solo gern mal mit den Klöten und der Fleischpeitsche. Der einzige, der ansatzweise was in der Rübe hat, ist Drummer Pickles.

Doro Pesch, Alf Ator u.a. als Sprecher

In den USA sind "Metalocalypse" und Dethklok schon lange Kult, es gibt sogar bereits zwei Alben der fiktiven Band. Auch zu Live-Ehren kamen die Vollpfosten bereits, wobei sie von Songwriter und Co-Erfinder Brendon Small, Drummer Gene Hoglan (Strapping Young Lad, Fear Factory), Gitarrist Mike Keneally (Frank Zappa, Beer For Dolphins) und Bassist Bryan Beller (Steve Vai, Dweezil Zappa) verkörpert wurden.

Während im US-Original Musiker wie James Hetfield und Kirk Hammett von Metallica einige Rollen synchronisieren, wurden in der deutschen Version Metal-Größen wie Doro Pesch (Warlock), Alf Ator (Knorkator), Mille Petrozza (Kreator) und Schmier ( Destruction) eingespannt. Die waren alle auch in Köln bei der Pressevorführung von "Metalocalypse" im Cinedome vor Ort und gaben nicht nur bereitwillig Auskunft über ihre Synchronrollen, sondern hatten zusammen mit dem Publikum auch Spaß an den sechs anschließend gezeigten Episoden.

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22 Kommentare

  • Vor 13 Jahren

    @Peter Steele (« @MannBeißtHund (« @keine_Ahnung (« alberner Müll.
    Und der Artikel wirkt wirklich wie eine Werbung.

    Geschmacklosigkeit kriegt jeder hin, siehe Drawn Together oder American Dad.

    Lustig und gut ist es deshalb noch lange nicht. »):

    Verpiss dich wieder in deinen Keller.
    Die meisten Episoden von Drawn Togeher sind geil. »):

    bist du eigentlich wirklich so dumm? »):

    hui, die seite ist aber scheiße.

  • Vor 13 Jahren

    um mal von dem kindergezicke da unten auf's eigendliche Thema zurückzukommen:
    hm...extremst geile serie, aber bitte BITTE auf englisch angucken. ist teils zwar recht schwierig,
    da schnell/undeutlich/durcheinander und mit akzenten und sprachfehlern gesprochen wird...und genau das fehlt der deutschen synchro leider. Die geilsten sprüche kommen nämlich von den beiden gitarristen, die hart schlechtes englisch sprechen, und desshalb für einige lacher sorgen. plus, einige witze kann man einfach nicht übersetzten, ohne sie blöd und schlaff zu machen.
    also mein tipp: Metalocalypse ja, aber bitte im original. Lass die finger vom vertonen, deutschland....warum nicht einfach untertitel? währe deutlich besser meiner meiung nach