Der Trailer zur Doku "Leaving Neverland" über die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson ist da.
Los Angeles (timm) - In der Film-Dokumentation "Leaving Neverland" beschuldigen die inzwischen Erwachsenen Wade Robson und James Safechuck Michael Jackson, sie als Kinder sexuell missbraucht zu haben. Damit kommen alte Vorwürfe wieder hoch: Im Jahr 2005 war Jackson noch nach einem langen und viel Aufsehen erregenden Prozess freigesprochen worden.
Schon im Vorfeld hatte der Film über Kindesmissbrauchs-Vorwürfe gegen den King of Pop bei den Sundance-Festspielen für Furore gesorgt. Das Magazin Variety bezeichnete ihn als "verheerend" und der Hollywood Reporter als "herzzerreißend".
Kritik an der Doku
Der Nachlassverwalter von MJ kritisierte die Doku als "armselig und empörend". Es sei "eine weitere reißerische Produktion", mit der man versuche, auf Jacksons Kosten Profit zu erwirtschaften. Auch die Kommentare unter dem Trailer sprechen eine einheitliche Sprache. So heißt es da die Protagonisten seien gute Schauspieler, alles wären nur Lügen um Geld zu scheffeln und HBO, der US-amerikanische Bezahlsender auf dem die Doku ausgestrahlt wird, habe damit seinen Ruf zerstört.
Regisseur des Films, Dan Reed, sagte dazu in einem Interview bei Vice: "Es gibt auch dieses Bündnis an Fans, die fast wie eine Sekte sind, und sie sagen sehr schlimme Dinge (über den Film) auf Social Media. Und ihre Leute spiegeln die zwei Jahrzehnte lange Rhetorik der Familie Jackson und des Juristen-Teams wider, die die Opfer beschämen. Bei solchen Fällen kommt das häufig vor. Das ist etwas, was sie sehr aggressiv und unnachgiebig tun, und ich glaube nicht, dass sie 2019 noch damit davonkommen können, wie sie es noch in der Vergangenheit konnten."
Ob man durch die Doku die Wahrheit erfährt, bleibt bis zum 3. und 4. März erst einmal fraglich. Dann wird die Doku auf HBO ausgestrahlt. Das reißerische und dann doch zu pathosschwangere Ende des Trailer verheißt jedoch nichts Gutes.
1 Kommentar
Es hat sich nichts geändert. Nachdem man nicht damit durch kam vor Gericht 1,6 Mrd. zi erstreiten, versucht man jetzt halt auf diese Weise noch ein bisschen Kohle zu machen. Nachdem man Jackson in 2 Polizeiuntersuchungen und vor Gericht unter Eid verteidigt und jahrelang bei jeder Tribute-Veranstaltung mitgemacht hat. Einfach nur armselig.