Bassist Chris Wolstenholme sieht die Dauerbeteiligung seiner Band am Soundtrack der erfolgreichen Vampir-Saga kritisch.

London (anu) - Ein Geschäft mit dem Teufel: Muse-Bassist Chris Wolstenholme rückt die Nähe seiner Band zur "Twilight"-Saga in ein neues Licht. Bei BBC Newsbeat vergleicht er die Beiträge zum Score der Vampir-Schmonzetten damit, seine Seele zu verkaufen.

Vampire sind doch cool ... oder?

"Ich bin mir nicht sicher, wie cool es ist, bei so was dabei zu sein", lässt Wolstenholme wissen. "Aber manchmal muss man seine Musik einfach über verschiedene Wege an die Öffentlichkeit bringen."

Es gelte, jede Möglichkeit zu ergreifen, führt er weiter aus. "Und mitunter muss man eben seine Seele verkaufen." Heute läuft der dritte Teil der Saga, "Eclipse - Biss zum Abendrot", in den Kinos an.

Von der Muse geküsst

Muse gehören zu den persönlichen Favoriten der "Twilight"-Autorin Stephenie Meyer. Ihren Angaben zufolge inspirierten die Briten sie neben anderen Musikern wie Radiohead, Paramore und Jane's Addiction dazu, die vier Romane zu schreiben.

Und bevor Wolstenholme mit seinen Aussagen noch den Unwillen von Autorin, Fans und Plattenfirma auf sich zieht, gesteht er ein, dass sich der Erfolg an den Kinokassen nicht gerade schädlich auf die Popularität seiner Combo auswirkt. "In Amerika ist es sehr schwierig, denn dort gibt es nichts Vergleichbares wie Radio 1", lobt er den britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Fotos

Muse

Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Muse,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

Weiterlesen

laut.de-Porträt Muse

Mit Muse hat die englische Musiklandschaft seit 1999 einen neuen Stern am Himmel. Die drei Jungs aus Devon sind wütend, melancholisch, depressiv und …

104 Kommentare

  • Vor 13 Jahren

    @Vallepupalle (« Das ist nicht zickig sondern charakterstark. Hunde sind da doch eher kriecherisch, was nicht heißt, dass ich keine Hunde mag... Und ich muss ner Katze nicht hinterherrennen, sie kommt wenn ich sie rufe...irgendwann^^ Katzen sind nützlich, weil sie schön sind und Schnurren können, was nach wissenschaftlichen Erkenntnissen Knochen schneller heilen lässt.

    -

    @Egos ich meine auch nicht, dass Nazis Slayer hörn sondern meinte das allgemeiner für härtere Musik, jedoch sind es ja die Männer und nicht die Nazis. Weiß nicht was du an meiner Erklärung so absurd findest.

    -

    @Hela Ja, Durchsetzungsvermögen ist das Wort. Ansonsten: Wenn niemand mehr Kritik übt, hat sich das mit der Demokratie schnell gegessen und es muss einfach immer jemanden geben der kritisiert wird. Die konkreten Beispiele die du nennst, hab ich noch nie in einem Song gehört. Außerdem gibt es Songs in denen man sich mit dem Innenleben der Menschen beschäftigt und nicht der Außenwelt allein die Schuld gibt. Jedoch sind wir alle nur das Produkt unserer DNS und unserer Umwelt. Jeder muss natürlich Verantwortung tragen, aber wenn Teenager Mord und Totschlag begehen ist es sehr wohl so, dass sich eine Entwicklung vollzogen hat, Menschen sie schlecht behandelt haben usw. Der "Gesellschaft" die Schuld zu geben heißt letztendlich nur, dass niemand Schuld trägt weil die "Gesellschaft" jeder und niemand ist. Das machen Musiker aber eigentlich auch eher nicht. "Deine Schuld" von den Ärzten ist n gutes Beispiel.

    P.s.:Wenn jemand sagt, dass er wegen der kapitalistischen Wirtschaftsordnung arbeitslos ist, ist das übrigens auch einfach mal ne Tatsache. Im Kapitalismus muss es Arbeitslosigkeit geben.

    -

    Und mich persönlich störts kein Stück, dass meine Lieblingsbands nicht im Radio laufen, auch wenn ichs nicht unbedingt schlecht finden würde.

    -

    Dass 3 bis 5 Minuten für ein Thema nicht reichen ist richtig, aber es kann eben einen Denkanstoß auslösen, was Lena nicht kann mit ihrem "Love oh Love"... zudem gibt es ja ganze Alben, welche ein Gesamtwerk ergeben.

    -

    P.s.: Wir sind schon viel zu weit weg vom Thema Musik. Musik brauch keine Texte. Musik ist einfach nur ein Träger von Gefühlen und Ideen. Ich kann mir über Muse kein Urteil erlauben, aber Mainstream-Pop hat näherungsweise 0 Idee und 2-3 Gefühle. Die nichtmal mit großer Intensität. Radiohead haben 1000 Ideen und ähnlich viele Gefühle wie Songs. Tool haben 1000 Ideen und MJK vermittelt sehr stark seine Gefühle mit seiner Stimme(Texte verstärken das, aber sind hier außen vor). Tool = Hirnfick. Sigur Ros brauchen keine Texte (Und machen auch keine aggressive, aber trotzdem gute Musik o.O). Und Buddha Sentenza auch nicht, nur um mal eine nicht so prominente Band auch zu erwähnen.
    Wenn Muse jetzt noch mehr Mainstream werden find ich das also musikalisch weniger gut. »):

    Also erstmal ist die gesamte Argumentation pseudowissenschaftlich. Von den Theorien über Theorien von Anthropologen neue Theorien abzuspinnen, ist in etwa genauso schlüssig wie die Schädelvermessungen Anfang des 20. Jhr.
    Dann wird dir jeder Jäger erklären, dass man zum Jagen viele Eigenschaften braucht (List, Geschick,...), Aggression aber eher abträglich ist. Du willst das Tier je essen, nicht zerstückeln. (Slayer!!!)
    Der Bezug zwischen Aggression und aggressiver Musik hören ist mir völlig schleierhaft. Ist jeder, der aggressive Musik hört, ein aggressiver Mensch? Erfahrungsgemäß muss ich ehrlich sagen, ich habe gerade Metal-Fans immer als sehr friedlich erlebt, während ich bei irgendwelchen Pop-,Schlager- und Volksmusikfesten (manchmal wird man da hingezwungen) ständig angepöbelt wurde.

    Deshalb find ich die Argumentation völlig sinnlos.

  • Vor 13 Jahren

    sieh an, sieh an. sancho hat immer noch das gleiche intellektuelle niveau wie in der alten laut.bar - also eins, das fast nicht mehr messbar ist.

  • Vor 13 Jahren

    @Lautschock (« sieh an, sieh an. sancho hat immer noch das gleiche intellektuelle niveau wie in der alten laut.bar - also eins, das fast nicht mehr messbar ist. »):

    Neidisch?