Ein Geschäft mit dem Teufel: Muse-Bassist Chris Wolstenholme rückt die Nähe seiner Band zur "Twilight"-Saga in ein neues Licht. Bei BBC Newsbeat vergleicht er die Beiträge zum Score der Vampir-Schmonzetten damit, seine Seele zu verkaufen.

Vampire sind doch cool ... oder?

"Ich bin mir nicht sicher, …

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  • Vor 13 Jahren

    Er hats schon richtig gesagt, für mainstreamigen Kitsch wie diese Vampir-Romantik-Kacke seine Musik herzugeben ist ...eben etwas bei ihnen nicht hätte sein dürfen und müssen.

  • Vor 13 Jahren

    @hela1902

    Du hattest mal zu Lenas Album geschrieben:
    "Letztlich bleibts aber natürlich Geschmackssache."

    Warum aber schreibst du jetzt, dass Lenas Album für einen guten Geschmack spricht? Ein klassisches Eigentor!

    @Sordos

    Wenn es jetzt wirklich um die Musik geht, dann müssen Muse jetzt das machen was Radiohead mit Kid A/Amnesiac gemacht haben: Ein künstlerisches Statement der Extraklasse setzen.

  • Vor 13 Jahren

    "Paramore" hatten auch ein Lied für dieses Zeug gemacht und sich geweigert weitere Teile musikalisch zu untermalen, also ist vielleicht doch was dran, dass viele Leute denken: "Hey das ist doch diese Twilight-Band". Aber da ich weder die Filme kenne, noch grossartig Muse höre bin ich mal ganz leise :X

  • Vor 13 Jahren

    @c425h: das mit Lena war nicht als "Geschmacksdiktat", sondern als ironischer Seitenhieb für alle "Lena-Hasser" gedacht, schade dass das bei Dir nicht so angekommen ist.

    Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist die Absurdität, Musiker in "Unterhaltungskünstler" und "ernstzunehmende Künstler" einzuteilen. Mit diesem Argument wurde schon in den 20ern der Tango, in den 30ern der Jazz und in den 60ern der Rock´n Roll abgelehnt. Weshalb sollte denn Radiohead hochwertigere Musik machen als Muse? Beide setzen das um, was sie können, womit sie sich identifizieren und was die jeweiligen Fans hören wollen - nicht mehr und nicht weniger. Und wenn Muse deiner Meinung nach heute "schmalzigen Schmonz" fabriziert, ist das völlig wurscht - es gibt genug Leute, denen die Musik so gefällt und allein das zählt.
    Noch lächerlicher ist allerdings das "Relevanz-Argument". Selbstverständlich sind BILD, DSDS, Mario Barth Co. relevant - schon wegen ihrer massenhaften Verbreitung. Das muss man nicht unbedingt gut finden, aber es ist so. Mit "eindimensionalen Kulturverständnis" hat das nichts zu tun". Ein Problem wird es erst, wenn jegliche Bildung allein auf diesen wenigen Säulen aufbaut. Es gibt genug andere ernsthafte und bessere Möglichkeiten, sich mit den Problemen dieser Welt zu befassen als diese in einem Song oder Album finden zu wollen. Musik ist in erster Linie Unterhaltung, zumindest für 98% aller Menschen - und dass sollte sie auch bleiben. Jegliches "elitäres Denken" ist da völlig fehl am Platze.

  • Vor 13 Jahren

    Als "schmalzigen Schmonz" würde ich die Musik auch nicht bezeichnen, aber
    @hela2902
    Eigentlich bin ich der gleichen Meinung wie du: Kommerzielle Musik ist nicht automatisch ein Indiz für qualitativ schlechtere Musik. Nur weil eine Band erfolgreich ist, heißt es nicht, dass sie schlechte Musik macht. Ich habe aber einfach ein Problem damit, wenn Bands ihren bisherigen Musikstil komplett über den Haufen werfen und "anspruchslosere" Musik machen nur um mehr Profit zu machen. Denn das macht eben den Unterschied aus: Mache ich Musik nur um Geld zu verdienen oder steckt auch Leidenschaft dahinter?!

  • Vor 13 Jahren

    Lustig, hela kommt und sogleich gibt es wieder eine schöne Diskussion. Ich könnte jetzt helas Beiträge auf Herz und Nieren auseinandernehmen, aber es ist gefährlich jemanden mit so wenig Ahnung aber einer so großen Klappe auch noch Wind in die Segel zu geben. Mit anderen Worten: Jemand, der mit einer Waffe nicht umgehen kann, schießt wie wild um sich, um doch was zu treffen.

  • Vor 13 Jahren

    Freunde, ich kann euch eins sagen:
    Ich war heute im Kino, jaa, in Eclipse. Und in einem Umfeld von 14-jährigen Girlies, die sich fast ins Höschen machen, weil ein glitzernder Vampir 120 Minuten rumschmachtet, während Neutron Star Collision hoch- und runtergedudelt wird, wurde mir klar, dass Muse leider nicht mehr so ganz ernst zu nehmen sind. Einfach, weil es so megakitschig ist.
    Andererseits möchte ich darauf hinweisen, dass auch ein Mitglied von Radiohead, der große Thom York, einen Titel zum vorherigen Twilight-Film beigesteuert hat, ohne "seine Seele verkauft zu haben" (wie ich finde..).
    Vielleicht hätte Wolstenholme einfach ein bisschen mehr Souveränität beweisen müssen, während die alten Fans sich damit anfreunden könnten, dass sie die Band mit besagten pubertierenden Mädchen entweder teilen oder sich eine Alternative suchen sollten. (So, jetzt aber genug mit den Modalverben ^^...)

  • Vor 13 Jahren

    Kann man hier keine Leerzeile zwischen in seine Texte einbauen? Von daher wird es wohl etwas unübersichtlich.

    @hela2902

    Als ironischen Seitenhieb kann man das interpretieren; aber auch als ernstzunehmendes Statement. Besonders in diesem Forum/Chat mit seinen beschränkten Ausdrucksmöglichkeiten.

    Das BILD, Bohlen und Co. nicht relevant sind habe ich nie bestritten. Relevant für das Klientel, dass sie bedienen. Anhand dessen nehme ich es mir auch heraus, Urteile über dieses Klientel fällen zu dürfen was bestimmte Eigenschaften dieser Menschen betrifft. In diesem Falle wäre das eine Unterentwicklung in diversen Bereichen, die ich jetzt hier nicht alle auflisten werde.

    Wie definierst du denn Unterhaltung? Für mich sind das banale Dinge, die mich weder emotional großartig ansprechen noch geistig fordern. Und deswegen ist die Musik, die ich höre, für mich keine Unterhaltung. Das ist meine subjektive Definition und ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass das jemand anderes auch so sieht.

    Genau deswegen geben mir Radiohead auch viel mehr als Muse. Künstler haben für mich Grenzen zu sprengen, neue Sichtweisen aufzudecken oder Horizonte zu erweitern. Das haben Radiohead eindrucksvoll mit OK Computer/Kid A/Amnesiac bewiesen. Muse bewegen sich zu sehr im Schema des Standard-Rock als das sie "ernstzunehmende" Künstler genannt werden könnten. Radiohead haben sich übrigens nie darum geschert, was irgendjemand von ihnen erwartet hat, sondern einfach ihr Ding durchgezogen.

    "es gibt genug Leute, denen die Musik so gefällt und allein das zählt."
    Für was soll das also ein Indiz sein?

  • Vor 13 Jahren

    @hela2902

    Übrigens:

    Lena ist und bleibt ein Casting-Produkt, dass außer ihrer angeblich so "natürlichen" Art und dem Kopieren eines englischen Dialektes nichts zu bieten hat. Nicht zu reden von Raabs aggressiver Marketingmaschinerie....

    Kate Nash spielt mehrere Instrumente und schreibt ihre Songs selber und hat keinen Raab gebraucht um nach oben zu kommen.

    Vom musikalischen Aspekt her gesehen: ein klarer Punktsieg für Kate Nash.

    Da wird so viel von ihrer "natürlichen" Art gefaselt, die man so noch nie in Castingshows gesehen hat. Dabei gibt es so viele Künstler abseits der Charts die auch über so etwas verfügen. Wenn die Leute sich mal mehr mit Musik beschäftigen würden, dann bräuchten sie nicht so tun, als ob Raab das achte Weltwunder ausgegraben hätte.

  • Vor 13 Jahren

    @hela2902

    "nterhaltungsmusik ist immer irgendwie kommerziell und es ist die normalste Sache der Welt, dass eine Band versucht, dass zu ihrem Vorteil zu nutzen."

    Was willst du genau damit sagen?

    Zum Vorteil nutzen = Geld scheffeln?

  • Vor 13 Jahren

    Natürlich ist es Blödsinn eine Band schlecht zu finden, weil sie bekannter geworden ist. Aber muss ich mir ernsthaft "Scream" von Chris Cornell kaufen (die Platte mit Timbaland), nur weil ich Soundgarden-Fan war? Darf ich RATM nicht kritisieren, weil sie als "kommunistische" Band inzwischen nur noch alle zwei Jahre nach Deutschland kommen und auf einem Festival spielen, das eine Schweinekohle kostet?

    Natürlich ist Musik immer kommerziell, weil man ja jede Musik käuflich erwerben kann. Allerdings gibt es durchaus einen Unterschied zwischen einer Band, die ihr Ding durchzieht und einem seelenlosen Pop-Produkt, dem Musik so auf den Leib geschustert wird, dass es möglichst vielen Leuten gefällt. Diese Musik ist wie Kantinenessen: Nicht gewürzt, nicht gesalzen, lauwarm, so dass es niemandem stört, geschmacklos eben.

    Sich darüber aufzuregen, das Muse auf einem kitschigen Teenie-Soundtrack sind, ist fragwürdig (vor allem, wenn es sich um ein Musikportal handelt, das jede DSDS-Sendung am nächsten Tag ausführlich zusammenfasst). Selbst wenn sie einen extra-kommerziellen Song dafür geschrieben haben, ich muss es mir ja nicht kaufen.
    Allerdings frage ich mich auch, ob man wirklich Teil einer Marketing-Maschine sein muss, die diesen ultra-christlichen Keuschheitskitsch propagiert.

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/pro-und-…

  • Vor 13 Jahren

    wie wärs wenn man lieber über was sinnvolles berichtet, und zwar dass muse jetzt erstmal pausieren wollen und danach ein neues album aufnehmen werden? http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Freizei…

  • Vor 13 Jahren

    das wäre ja aber auch eine hammernews, era.

    wir machen nix und dann wieder was.

    wow.

    ansonsten kann sich der herr bassist durchaus negativ zu dem twilight beiträgen äußern. die band besteht aus drei leuten. vielleicht war er von anfang an dagegen, wurde er einfach überstimmt?

  • Vor 13 Jahren

    Oh man Hela du bist ein typisches Opfer der Produktionsbosse. Die lassen dich glauben dass alle auf DSDS, Lena, David Guetta, Timbaland etc stehen und du nimmst es hin. Komisch dass ich im REALEN LEBEN andauernd nur höre dass es den Leuten zum Halse raushängt. Schonmal was von medialer Manipulation gehört? Deiner Meinung nach müsste man auch aufhören für die Freiheit in Tibet zu protestieren weil nach all den Jahren der Zug abgefahren sein dürfte (dieses Beispiel lässt sich beliebig austauschen). Um mir jetzt etliche Beleidigungen zu sparen berufe ich mich einfach auf das was Waschbär gesagt hat.

  • Vor 13 Jahren

    @hela2902

    Wenn ich per google nach deinem Nickname suche, dann finde ich nur Rania Zeriri, Annett Louisian, Lena, Christina Stürmer...stehst du nur auf diesen Casting-Kram?

    "Relevant ist nun einmal das, was der Mehrheit gefällt, deshalb in den Medien vorkommt und dadurch weitere Verbreitung findet."
    Völliger Blödsinn! Kraftwerk und Can z. B. hatten nie solche Massen angezogen wie andere Musiker zu der damaligen Zeit. Trotzdem sind diese beiden Bands sowas von relevant für die Musikgeschichte und haben unzählige andere Bands beeinflusst. Hör also auf mit diesem "die Masse entscheidet was gut/relevant ist"; das zeugt von einer ignoranten rein kommerziell orientierten Ausrichtung der Musik/Kunst.

    "Solange Lena, Reinhard Mey, Unheilig, Amy McDonald oder AC/DC die Charts beherrschen, gibt´s keinen Grund zur Beunruhigung."

    Doch doch, den gibt es schon. Nur muss man dafür mehr als 10 Bands oder Genres kennen.

  • Vor 13 Jahren

    @hela2902

    Noch etwas:

    Kunst definiert sich über ästhetische Gesichtspunkte, nicht durch ihren ihren ökonomischen Wert.

  • Vor 13 Jahren

    @c452h (« @hela2902

    Noch etwas:

    Kunst definiert sich über ästhetische Gesichtspunkte, nicht durch ihren ihren ökonomischen Wert. »):

    Ach scheiss drauf ich werfe einfach mal den Hitlervergleich in die Runde um die Diskussion weiter anzufachen...

  • Vor 13 Jahren

    Und wann genau haben Muse jetzt Autobahnen gebaut?

  • Vor 13 Jahren

    Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. David Guetta ist doch geil.

  • Vor 13 Jahren

    "Das gute und erfolgreiche Musik noch immer in der Mitte der Gesellschaft stattfindet (Bildungsbürgertum klingt mir dann doch zu elitär) und sich folglich auch an deren Wünschen und Ansprüchen zu orientieren hat. Wenn sich das in Zukunft wieder stärker in den Köpfen festsetzt, dann braucht es künftig weder Krawallshows a la DSDS und Rüpel-Rapper mit zweifelhaftem Negativimage noch irgendwelche Bekehrungsversuche aus der pseudoalternativen ?Anti?-Ecke."

    Der letzte Teil mit der pseudoalternativen Anti-Ecke ist ja mal so etwas von daneben; das schlägt dem Fass den Boden aus!