Einem Redakteur von Online Today gelang es, bei dem geheimen Betatest von MusicNet mitzumachen.

Konstanz (joga) - MusicNet heißt die Antwort der Phonoindustrie auf Musiktauschbörsen wie Morpheus und Co. Die Zeitschrift Online Today hat in ihrer Dezember-Ausgabe vorab die Funktionen der neuen Musikplattform testen können. Die beteiligten Konzerne AOL Time Warner, EMI und BMG wollen mit ihrem Gegenmodell zu den illegalen Musiktauschbörsen ein kostenpflichtiges Angebot etablieren. Auf der Test-Plattform sollen zukünftig komplette Alben für die User zum Download bereitgestellt werden, jeder Song lässt sich davor in voller Länge hören.

Weitere Vorteile, die Online Today beim MusicNet-Test feststellte: Die Plattform ist übersichtlich und bietet kein Stückwerk - Musikfans können reibungslos komplette Alben kopieren. Das vorgegebene Secure-RealMedia-Format (RMX-Format) gewährleistet eine einheitliche Soundqualität. Leider gibt es keine Resume-Funktion, mit der unterbrochene Downloads fortgesetzt werden könnten. Ein Minuspunkt auch für den eingebauten Kopierschutz: Er hindert die Musikfans daran, sich Songs auf CDs oder MP3-Player zu überspielen. Im Gegensatz zu den gängigen Musiktauschbörsen, die auf dem Dateienaustausch zwischen den Usern beruhen, soll MusicNet fünf Dollar Abo-Gebühr im Monat kosten.

Ob MusicNet überhaupt kommen wird, und ob es einen direkten Dateienaustausch zwischen den Usern geben wird, ist noch offen, berichtet Online Today. Die Plattform könnte eine Zwischenlösung sein, bis sich alle großen Musikkonzerne auf einen Neustart von Napster geeinigt haben.

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Napster Neue Hoffnung dank MusicNet

Warner Music, BMG und EMI wollen sich an der von RealNetworks entwickelten Distributionsplattform MusicNet beteiligen. MusicNet soll als Zwischenhändler fungieren, der digitale Musik über einen Aboservice vertreibt, aber auch Lizenzen an andere Anbieter, wie z.B. Napster, vergibt.

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