Das deutsche Unternehmen ist wohl Geschichte. Der Streamingdienst Deezer will in die Bresche springen.

Berlin (laut) - Der deutsche Streamingdienst Simfy scheint am Ende. Auf der offiziellen Website des Unternehmens ist zu lesen, dass Simfy das Angebot ab dem 1. Mai 2015 aus "lizenzrechtlichen Gründen" nur noch stark eingeschränkt anbieten könne.

Im Bundesanzeiger tauchte bereits am 21. April 2015 ein Eintrag über die Liquidation des Unternehmens auf. Dort heißt es: "Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden".

Die Nutzer wurden über die Entwicklung wohl erst kurz vor knapp informiert, erschließt sich zumindest aus zahlreichen Kommentaren auf der Simfy-Facebook-Seite. Einige User fragen auch, was mit den bereits bezahlten Abogebühren passieren soll.

Deezer will übernehmen

Derweil gab der Streamingdienst Deezer heute laut Golem.de bekannt, mit Simfy eine "strategische Partnerschaft" gebildet zu haben: Simfy-Kunden mit Abo würden nahtlos zu Deezer wechseln, Neukunden direkt weitergeleitet. Simfy verweist ebenfalls auf den Kooperationspartner Deezer.

Probleme gab es schon länger: Viele Simfy-User klagten über immer größer werdende Lücken und mangelnde Aktualisierung bei der Musik- bzw. Titelauswahl. Am 7. April wurde auf der Facebook-Seite von Simfy noch berichtet, dass die Kataloge der großen Labels wieder vollständig seien - seit 1. Mai ist das offenbar hinfällig.

Weiterlesen

4 Kommentare mit 8 Antworten

  • Vor 9 Jahren

    hoffe die abonnenten kriegen keinen cent wieder und der alternative anbieter zieht auch zeitnah ins nirvana ein. wer so doof ist und diese ganze digital kacke supportet hat einfach mal eine lektion verdient.

    • Vor 9 Jahren

      Gegen die digitalen Vertriebswege ansich hab ich nichts. Wünschenwert wäre aus Kundensicht nur ein umfang reicheres Angebot über alle Medien hinweg. Songs von Dienst A, Filme/Serien von Dienst B, Spiele/Software von Dienst C ist zu teuer letztlich und bringt den Contenterstellern nichts bzw. zu wenig. Der gemeine Contentuser bleibt so eher bei seinem Filehoster. Davon hat keiner was am Ende. Die Kulturflat hat man zu früh beerdigt, leider. Über 30-50 Euro im Monat (für alles), einen transparenten Verteilschlüssel für die Künstler hätte man sicher mehr reden müssen. Zu viele Köche verderben halt jeden Brei.

    • Vor 9 Jahren

      Genau! Wenn ichs bezahle, stell ichs mir ins Regal. Alles andere interessiert mich nicht. Wobei ich mich an den Gedanken einer "Kulturflatrate" durchaus gewöhnen können hätte, wobei das pro Monat nicht über 15 € sein dürfte.

    • Vor 9 Jahren

      LOL
      ganz ehrlich, wer an CD's und ähnlichem hängt sollte lieber mal einsehen, dass diese und ähnliche Vertiebswege ''Schnee von gestern'' sind.
      Die Musikindustrie und die Künstler sind selber verantwortlich für das ''Streaming-Zeitalter'' , da man mit Musik überflutet wird. Leider jedoch nicht mit Musik für die man bereit ist auch so viel Geld zu bezahlen. Mittlerweile sind auf einem Album gerade einmal 3-5 gute Songs drauf, der Rest ist Füllmaterial. Wieso sollte ich 15 Euro für 10 Songs bezahlen wenn mir nur 5 oder weniger gefallen? Ich habe seit es Spotify gibt ein Premium Abo und das ist das beste was mir passieren konnte. Endlich freie Auswahl was ich höre und was nicht UND der Künstler den ich höre rerhält Geld, ja leider momentan noch zu wenig ( viel zu wenig) aber immer noch besser als Künstler für Scheiße zu belohnen!
      Zudem : Wenn diesen Monat 5 Alben erscheinen die ich gerne hören möchte könnte ich sie mir als Student nicht mal leisten ! Wer will und kann den schon 50-100 Euro im Monat für Musik ausgeben ?? ich kann euch sagen wer es nicht kann : Studenten, Krankenpfleger, Friseure und alle anderen Wenigverdiener.
      Und noch etwas , wieso haben Musiker heutzutage den Anspruch erhoben, von ihrer Musik reich zu werden?? Es gab Zeiten da gab es keien CD's , da mussten Musiker von Stadt zu Stadt von Bar zu Bar tingeln um Geld zu verdienen. Ich finde als Musiker braucht man nicht mehr Kohle wie alle anderen und wer gute Musik macht die viele Leute anspricht verdient ordentlcihes Geld, auch mit streams !

    • Vor 9 Jahren

      "Wer will und kann den schon 50-100 Euro im Monat für Musik ausgeben ?? ich kann euch sagen wer es nicht kann : Studenten, (...)"

      "Ich finde als Musiker braucht man nicht mehr Kohle wie alle anderen und wer gute Musik macht die viele Leute anspricht verdient ordentlcihes Geld, auch mit streams !"

      Dir gehört einfach mal gewaltig deine scheiß Fresse eingeschlagen.

    • Vor 9 Jahren

      Ich muss ihm/ihr zugute halten dass hinter dem schlimmen Mundstuhl ein paar interessante Fragen verborgen sind. Aber das ordentlich zu diskutieren gibt Laut 4.86 wie üblich alleine Layout-technisch nicht her.

    • Vor 9 Jahren

      @Tinco, die Diskussion ist schon längst gelaufen. Aktuell erlebst man eine Zersplitterung des Marktes. Jede Firma macht ihre eigene Stream-, Moviestream-, oder Steam ähnliche Bude auf und wundert sich das keiner bereit ist überall 10 Euro im Monat min. zu lassen. Das läppert sich, 10 Euro Netflix/Amazon Prime, 10 Euro Spootify, 29 Euro Sky, 29 Euro min. Unity Media/ Kabel Deutschland/ Telekom. Und ich kenn einige die sind damit immer noch nicht satt. Eine Kulturflat würde selbst bei 50 Euro günstiger sein, ich wette auch für die Künstler, wenn das Ding von Anfang bis Ende transparent aufgezogen würde. So lange die Leute aber das da oben bezahlen, bleibt die Kulturflat ein feuchter Traum, leider.

    • Vor 9 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 9 Jahren

      Ja vielleicht, mir geht's eigentlich aber um viel grundlegendere Fragen, die alleine in dem Begriff "Kulturflat" schon sichtbar sind.

  • Vor 9 Jahren

    gibt es peste noire bei deezer?

  • Vor 9 Jahren

    Bin lange simfy Kunde gewesen. Leider haben die es nie hinbekommen eine halbwegs anständige app zu entwickeln.
    Auch die ständigen Änderungen bei den abspiellizenzen war mehr als ärgerlich.

  • Vor 9 Jahren

    Nutze Deezer seit Anfang 2013, seit Anfang 2014 zahle ich dafür. Hatte bisher 0 Probleme mit der Website oder App. Gutes Ding.