Die Musiktauschbörse Napster darf wieder online gehen, der kostenlose Beta-Test für den gebührenpflichtigen Aboservice läuft demnächst an.
San Francisco (av) - Ein Berufungsgericht in San Francisco gab Napster gestern Recht und damit grünes Licht für einen erneuten Netzbetrieb. Die Filterung von 99 Prozent der urheberrechtlich geschützten Songtitel reicht offensichtlich zur Sicherheit doch aus.
Zunächst wird Napster mit etwa einer Million Usern in einem sogenannten Beta-Test die Tauglichkeit des neuen Systems überprüfen. Intern habe man die Technik schon seit Monaten auf Herz und Nieren geprüft, nun sei die zweite Testphase in größerem Rahmen fällig. Solange diese Phase läuft, ist das Tauschen von Musiktiteln noch kostenlos. Der reguläre kostenpflichtige Service soll "noch diesen Sommer" in Betrieb gehen, so die Napster-Sprecher.
Die Musikdateien werden nun künftig nicht mehr als mp3-Files verschickt, sondern mit der Endung .nap versehen, was eine bessere Kontrolle für den Bertelsmann-Ableger möglich macht. Entwickelt wird das neue Format von PlayMedia Systems, die auch bislang für den Napster Media-Player verantwortlich gezeichnet haben.
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