Wieder einmal brodelt die Gerüchteküche um die Musiktauschbörse Napster. Dieses Mal geht es um die laufenden Verhandlungen mit Microsoft.

Konstanz (arb) - Napster-Firmensprecher Paul Breton bestätigte am Samstag einen Bericht der Los Angeles Times, demzufolge zur Zeit Verhandlungen zwischen der angeschlagenen Musiktauschbörse und dem Redmonder Softwaregiganten Microsoft statt finden.

In den Verhandlungen soll es um die Nutzung von Microsofts Digital Rights Management System gehen. Mit dem System soll die Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Musiktiteln einzuschränken sein.

Napster betont allerdings, dass Microsoft nicht die einzige Firma sei, mit welcher derartige Verhandlungen geführt werden. Mit der Technologie von Microsoft hofft Napster, die Tauschbörse wieder interessant zu machen, wieder aktuelle Titel anbieten und so die zuletzt verlorenen Kunden wieder ködern zu können.

In eingeweihten Kreisen geht das Gerücht, dass Napsterchef Hank Barry Microsoft sein gesamtes Unternehmen zur Übernahme anbot. Das Software-Unternehmen habe abgelehnt, da man mit MSN Music bereits ein eigenes Musikportal vorgestellt habe.

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Napster Bald ausgefiltert?

Am Freitag wurden die Labels vom zuständigen Gericht verpflichtet, Napster bei der Filterung geschützter Songs besser zu unterstützen. Dabei fallen dem Filtersystem bereits jetzt auch viele ungeschützte Songs zum Opfer.

Napster Neue Hoffnung dank MusicNet

Warner Music, BMG und EMI wollen sich an der von RealNetworks entwickelten Distributionsplattform MusicNet beteiligen. MusicNet soll als Zwischenhändler fungieren, der digitale Musik über einen Aboservice vertreibt, aber auch Lizenzen an andere Anbieter, wie z.B. Napster, vergibt.

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