Der große John Cale plant ein Bühnencomeback, Walter Schreifels hat ein neues Experimentierfeld gefunden, die Saian Supa Crew rappt en francais und Disco Drive mögen keine Eros Ramazotti-Musik.
Konstanz (mis) - Nach dem großartigen "Hobosapiens"-Album (2003) schlug der ausgebildete Violinist mit der stets präsenten Velvet Underground-Vergangenheit kürzlich erneut zu: "Black Acetate" heißt das neue, unschlüssig zwischen Dissonanz und Eingängigkeit pendelnde Album von John Cale. In Köln, Leipzig und München stehen nächstes Jahr Konzerte an, und wir genau vor der Bühne.
Bereits im Dezember fegen Walking Concert alias Ex-Hardcoreler Walter Schreifels plus Begleitung durch unsere Clubs, im Gepäck die zweifellos schöne Platte "Run To Be Born". Kollege Möller erfand zu Ehren der jüngsten Sound-Inkarnation des Gorilla Biscuits-Oldies extra das Genre "Half-Acoustic Pogo Power-Pop".
Dass französischer Hip Hop rockt wie Sau, ist ja glücklicherweise schon lange kein Geheimnis mehr, wie bereits Kollegin Fromm feststellte. Auf der Bühne wurde die Saian Supa Crew aus der französischen Hauptstadt jedoch noch lange nicht von genug Heads bewundert, denn hier spielt die Truppe ihre dynamischen Stärken erst vollständig aus. Im Februar 2006 auf ausgedehnter Clubtournee.
Kameraschwenk, Italien: Fieser Weise denkt man beim Wort Stiefel immer zuerst an Fußball-Vereinsheime und bei Musik aus Italien immer an Celentano oder Ramazzotti. Als ehemaliger Support der Neo-Bluesrocker The Black Keys hat das italienische Noise-Trio Disco Drive gänzlich andere Vorbilder und besonders live sorgen die Punk Rocking Soul Boys für offene Münder, wie der verschwitzte Kollege Möller zu berichten wusste. Vorerst zwar nur in Zürich, Luzern und der ZDF-Metropole Mainz zu bewundern, aber das geht weiter.
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