Rock am Ring/Rock im Park, Hurricane/Southside, Wacken, Melt!, Splash!, Summerjam - der Festivalsommer liegt in der Luft.
Konstanz (laut) - Nach der Festivalsaison freut man sich stets auf die nächste. 2017 beginnen wir gleichwohl mit einer Träne im Auge: Das niederbayerische Pfingst Open Air macht Schluss. 16 Jahre sind genug, beschlossen die Macher schon 2016, die Anfänge des POA reichen bis 1980 zurück. Man wolle sich neuen Herausforderungen zuwenden. Auch okay, und die Hauptsache: Es hat saumäßig Spaß gemacht. Pfiat eich!
Ebenfalls die Segel streicht - zumindest für dieses Jahr - das noch junge Rockavaria in München. Für eine dritte Auflage habe man nicht genügend hochwertige Acts aquirieren können. In dem Fall mal lieber Pause. Der Olympiapark stieß beim Publikum aufgrund des fehlenden Campinggeländes ja nicht nur auf Gegenliebe, unsere Korrespondenten konnten mit der Location aber ganz gut.
Nichts desto trotz startet der Festivalsommer 2017 durch - wir stellen euch 20 Open Airs in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor, die es in sich haben.
Wer nicht bis Juni warten möchte - im österreichischen Krems öffnet beispielsweise das Donaufestival mit einem gewohnt fein kuratierten, avantgardistischen Line-Up seine Tore schon Ende April. Auch im Mai warten erste entspannte Highlights wie das Konstanzer Gute Zeit Festival.
Das in der schwarzen Szene sehr beliebte Leipziger Wave Gotik Treffen findet 2017 dagegen erst im Juni statt. Wie gewohnt kann man angesichts des überreichen Open-Air-Angebots schnell den Überblick verlieren. Ergo: Zwischen Mai und September findet sich noch viel mehr Gelegenheit, den Sommer so richtig zu feiern. Und zwar mit jedem Geschmack.
9 Kommentare, davon 6 auf Unterseiten
Ergebnis der Klickstrecke: Festival wird langsam zum eigenen Genre, eine Art Manifestation des Mainstreamradios. In ca. zehn Jahren treten dann überall die gleichen Acts auf - außer auf dem Summerjam, da wird das Lineup seit Ionen nicht mehr geändert.
Ja, die Luft ist gerade bei diesen Riesenevents für mich seit einigen Jahren raus. Ich war zwar ab und zu nochmal bei dem ein oder anderem großen Festival ( Rock im Park, Dockville ), aber man hat mehr und mehr das Gefühl, auf einer Abiparty zu sein. Ich bin froh, dass es viele kleine Festivals und vor allem Konzerte gibt.
Wie man von Festivals schon gewohnt ist, sind Künstlerinnen rar gesät.
Aber bald kommt ja der dritte Teil der Dreißiger-Serie.