"Jerusalem ist unser" stand auf einem Palästinenser-Tuch, in dem Ricky Martin sich zeigte. Er habe die arabischen Schriftzeichen nicht lesen können, entschuldigte sich der Popstar.

Amman (joga) - Ricky Martin ist derzeit in humanitärer Mission unterwegs. In Jordanien setzte sich der Sonderbotschafter der UN-Kinderhilfsorganisation UNICEF allerdings böse in die Nesseln, als er ohne es zu wollen Partei für die Sache der Palästinenser ergriff. Die New York Post berichtete gestern, Martin habe sich am Wochenende am Rande der 25. Arabischen Kinderkonferenz in einem Palästinenser-Schal mit der Aufschrift "Jerusalem ist unser!" fotografieren lassen, und präsentierte auch gleich das Foto dazu.

Er habe keine Ahnung gehabt, was die arabische Inschrift bedeute, erklärte Martin umgehend den Fauxpas, sonst hätte er das Tuch nicht angelegt. Er wolle sich ausdrücklich bei jedem entschuldigen, der geglaubt habe, er unterstütze diese Forderung.

Schließlich ist Ricky Martin ja ausdrücklich im Sinne der Völkerverständigung unterwegs. So zeigte er während des Kongresse Verständnis für arabische Jugendliche, die befürchteten, mit Terroristen in einen Topf geworfen zu werden. Er habe Diskriminierung selbst am eigenen Leib erlebt, als Lateinamerikaner werde man schnell für einen "Verlierer oder einen Drogenschmuggler" gehalten. Solche Vorurteile seien unfair und entstünden meist aus Unwissenheit, sagte Martin.

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