Auf "Money" folgt eine weitere Neuinterpretation aus dem Pink Floyd-Klassiker "Dark Side Of The Moon". Die Version ist deutlich ruhiger als das Original.
New York (jmb) - Vor einem Monat hatte Roger Waters mit "Money" einen ersten Vorgeschmack auf seine Neuinterpretation des Pink Floyd-Albums "Dark Side Of The Moon" gegeben. Mit "Time" folgt nun die nächste Singleauskopplung.
Die tickenden Uhren aus dem Intro des Originalsongs fehlen in Waters' Version. Stattdessen beginnt sie mit einer düsteren, sphärischen Klanglandschaft und dem eingesprochenen Text: "The voice had been there all along. Hidden in the stones in the rivers. Hidden in all the books. Hidden in plain sight: It was the voice of reason."
Ein gedämpftes Hammond-Orgelsolo, das Rogers' Gesang unterbricht, geht in eine gefühlvolle Streicher-Begleitung über. Im Outro sind Vogelgezwitscher und das Läuten einer Kirchenglocke zu hören. Waters' Solo-Version von "Time" ist um einiges ruhiger und schwermütiger als das Original. Die nachdenkliche "Memento Mori"-Botschaft des Songs nimmt angesichts des fortgeschrittenen Alters des ehemaligen Pink Floyd-Mitglieds eine neue Bedeutung an.
Dark Side Of The Moon Redux
Waters zufolge sollen die Neuaufnahmen keinen Ersatz für das alte Material darstellen. Mit seinen Interpretationen will er die alten Tracks um neue Perspektiven ergänzen. Das Album "Dark Side Of The Moon Redux" erscheint am 6. Oktober.
6 Kommentare mit 8 Antworten
Da hör ich mir lieber mal wieder "Dub Side Of The Moon" an...
Schauderhaft!
Hidden in Plain Zeit passt zu allem was im derzeitigen Zeitgeschehen abläuft- es ist offen verdeckt. Wer es sehen WILL der sieht es.
Stimme der Vernunft - Das Gewissen.
Schwurbel schwurbel schwurbel.
Zu glauben, dass die aktuelle Feminismus-Welle nicht in erster Linie Kapital-Interessen vertritt und somit Frauen langfristig eher als Lohn-Sklavinnen unglücklich machen wird/soll und am Ende wahrscheinlich vom Patriarchat gesteuert wird, das kritische Geister mit Scham und Moral überhäuft und Umsatz-Maximierung betreiben möchte, ist auch ganz schönes Geschwurbel, lieber Caps ... und naiv ... Nichtsdestotrotz ist Waters natürlich ein Depp.
Ich gelobe hiermit feierlich es mir niemals in meinem Leben anzuhören.
+1
warum, weil Du ein Nazi bist?
Alte Säcke die aus Verzweiflung und Geltungssucht ihr eigenes Werk rückwirkend kaputt machen. George Lucas-Syndrom
Du wirst auch noch ordentlich zurückrudern, wenn in 2 Jahren die "Dark Side of the Moon Definitive Special Directors Cut Edition" erscheint, auf der jeder Track um einen 3D-animierten Jabba the Hutt und vier Dutzend Bantas im Hintergrung ergänzt wird und man im Solo von "Time" ganz klar hören kann, dass David Gilmour als erster schießt.
Ich dachte, das nennt man Morrissey-Syndrom.
Ne. Wenn Morrissey nen alten Song singt, macht er das exzellent. Er würde es mir wirklich viel leichter machen, wenn er nicht noch immer so ein brillianter Songwriter und Musiker wäre. Aber tja - Kunst eben.
Es fällt mir schwer, in diesen neuen Versionen irgendetwas anderes zu sehen als den Versuch eines ewigen Unruhestifters, das „letzte Wort“ über diese von ihm hauptsächlich geschriebenen, aber von David Gilmour gesungenen und mit dessen Gitarrensolos veredelten Songs zu haben. Waters war immer der beste und produktivste Songschreiber bei Pink Floyd, aber im Vergleich zu Gilmour, Wright und Mason der schwächere Musiker. Nächster Halt: Wish You Were Here.
Gute Schlussfolgerung