Nach dem "Vincent"-Skandal kehrt die Sängerin mit gewohntem Kitsch und ganz viel Pathos zurück.
Delmenhorst (jvö) - Sarah Connor präsentiert ihre neue Single "Ich Wünsch Dir" aus der im Mai erschienenen Platte "Herz Kraft Werke". Der Albumtitel passt: Es ist eine Power-Ballade, wie sie im Buche steht. Kitschig, pathetisch und versehen mit einer Pseudo-Deep-Message.
Textlich nennt Connor im Prinzip alle Dinge, die sie ihren Liebsten (vermutlich ihren Kindern) wünscht: "Ich wünsch' dir, dass du für was brennst und dich verrennst / Und deine Stärken und Schwächen kennst / Ich wünsch' dir, dass du dich verbrennst und dich bekennst / Und Dinge beim Namen nennst".
Vor allen Dingen der letzte Satz passt zu einem Ereignis, das die Sängerin vor einigen Monaten in die Schlagzeilen hievte. In der ersten Albumsingle "Vincent" besingt sie einen Jungen, der erkennt, dass er schwul ist und nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Aufgrund der Zeile "Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt" weigerten sich verschiedene Radiosender den Track zu spielen.
Sarah wünscht sich von ihren Kindern jedenfalls "keine Angst, die falschen Fragen zu stellen" und versenkt diese schöne Aussage in triefendem Pathos.
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