Schuh-Plattler: Dave Grohl holt blinden Fan auf die Bühne

Preis für Popkultur verliehen. Massive Attack aus der Sprühdose. Beastie Boys-Buch. Vinylcharts. Albarns TGTBATQ-Album. 5 Fragen an Viagra Boys.

Inside The Shit (mis) - Nichts bleibt wie es war: MySpace, der Echo, die Spex - die Zeit eilt unaufhaltsam davon und verschlingt immer wieder überraschend so manch liebgewordene Medien-Institution. Um die in diesem Frühjahr zu Grabe getragene Kommerzpreis-Satire Echo ist das weniger unerfreulich. Mit dem Preis für Popkultur, der am Donnerstag in Berlin verliehen wurde, gibt es seit 2016 sowieso schon eine sinnvollere Alternative, die den Fokus im Nominierungsfeld verstärkt auf den Aspekt Kunst ausrichtet. Wobei, schauen wir uns ...

die Gewinner gleich mal an

Apropos Kunst: Wie am Freitag in unserer Nostalgieshow "30 legendäre Spex-Cover" unschwer zu erkennen war, blickten in der Redaktion auch einige (wenige) mit Wehmut auf das Ende des früheren Diskurspop-Magazins zurück. Persönlich fand ich das Heft als Oberstufenschüler unter dem Aspekt der Lesefreundlichkeit eher schwierig. Zudem konnte ich Anfang der 90er Jahre nix anfangen mit den Spex-Themen, aber aufm Flohmarkt hab ich mir dann doch immer mal wieder 80er-Jahre-Hefte geholt, etwa den Front 242-Artikel zur "Front By Front"-Veröffentlichung und dazu gleich noch den roten Kultschmöker "Duden - Das Fremdwörterbuch".

Im Nachhinein betrachtet, hatte die Spex zumindest oft lässige Coverthemen, vor allem in den 80ern. Die Ausgabe mit den Go-Betweens etwa hätte ich sehr gerne. In den 90ern ging zumindest das thematische Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz (ME/Sounds, Rolling Stone) etwas verloren.

Nicht alles lesen? Direkt zum Lieblingsthema? Verstehen wir, Zeit ist Geld:

Michael Schuh ist Fan der Besten Band der Welt. Außer den Smiths hört er auch die Go-Betweens, Depeche Mode und andere 80er-Helden. Hier schreibt er über alles, was rudimentär nach diesen Gruppen klingt.