Die Ärzte: Farin Urlaub kommentiert AfD-Erfolg#fckafd #dieÄrzte Danke, Farin ❤️ pic.twitter.com/aXvHgkj2RW— Tilda ; (@TildaApfelkorn) October 8, 2023 Nun könnte man denken, dass ein empathiefähiges Ärzte-Publikum vielleicht nicht gerade der richtige Adressat ist, um eine AfD-Wahlwarnung auszusprechen.

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  • Vor 6 Monaten

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      Höheres Renteneintrittsalter, Privatisierung der Arbeitslosenversicherung, Privatisierung der Arbeitslosenversicherung, Wegfall des Bürgergeldes. Über welche Punkte sollen wir sprechen?

    • Vor 6 Monaten

      Wegfall des Bürgergeldes!

    • Vor 6 Monaten

      Hm, eher sehe ich es umgekehrt. Argumente von Herrn Vetter sind schon korrekt. Eigentlich hat „die zecke“ nur das wiedergegeben, was tatsächlich Programm der AfD ist.
      Würde mich daher DangerDee anschließen. Über welche Punkte sollen wir sprechen? Oder soll ich auch argumentieren wie „einmal AfD, immer AfD?“ Habe dazu irgendwie keine Lust, ist mir persönlich zu platt…

    • Vor 6 Monaten

      Er ist halt ne Propaganda-Wurst, siehe seinen einzigen bisherigen Post vor diesem hier.

    • Vor 6 Monaten

      Im Prinzip ist die "Meinung" über die "bösen" Rechten nur eine Sublimierung der eigenen politischen Agenda. Die tosende Angst der Linken in ihrem geistigen Gefängnis treibt ihr Hamsterrad im Kontext mit der zunehmenden Erosion der Diskurshoheit und an den Wahlurnen in köstlichsten Blüten an.

    • Vor 6 Monaten

      Verpiss Dich, Du Nazischmutz!

    • Vor 6 Monaten

      "tosende Angst", "treibt ihr Hamsterrad in köstlichsten Blüten an"; autsch das tut weh, von wievielen Verlegern ist deine Teutonenlyrik abgelehnt worden? :lol:

    • Vor 6 Monaten

      Hat der Nazitroll bestimmt bei seinem Homie Tichy abgeschrieben. :lol:

    • Vor 6 Monaten

      "Die tosende Angst der Linken in ihrem geistigen Gefängnis treibt ihr Hamsterrad im Kontext mit der zunehmenden Erosion der Diskurshoheit und an den Wahlurnen in köstlichsten Blüten an."
      Ein Satz wie ein Verkehrsunfall auf der Gegenspur - Sieht schrecklich aus und trotzdem muss ich mich zwingen, wegzuschauen...

  • Vor 6 Monaten

    herr urlaub ist da was ganz großem auf der spur. ich hoffe, er bleibt dran
    https://i.kym-cdn.com/photos/images/newsfe…

    ja, anekdotische evidenz und so aber die paar leute in meinem direkten bekannten/familienkreis, die afd wählen, sind proto-grüne und/oder ex-linke 68er boomer, die hässig sind wegen der corona politik und angst haben, dass robert habeck in ihren 1-familienhaus keller einsteigt und ihre heizung ausbaut

    • Vor 6 Monaten

      Kann es sein, dass du nur Proto-Grüne und Pseudo-Linke kennst? Dann ist deine Beobachtung nämlich nicht sehr aussagekräftig.

    • Vor 6 Monaten

      Klar gibt's die auch. Werden aber kaum die Hauptklientel darstellen. Stimmt allerdings, dass Altlinke oft mega konservativ werden, ohne es zu merken. Gegen das Gendern sind etc. Einfach, weil es den Horizont der eigenen Sozialisation übersteigt.

    • Vor 6 Monaten

      Gegen das gendern bin ich auch, wenn es mit Sternchen oder Kunstpausen praktiziert wird. Lieber Ärzte und Ärztinnen, damit komm ich klar. AFD wählen, dazu muss man sich entscheiden und das bekommen vor allem angestammte Dumpfbacken locker hin. Die anderen überlegen dann doch nochmal.

    • Vor 6 Monaten

      Gendern ist ne Art Ersatzhandlung, die keine besonders gute linguistische Basis hat. Zwar gibt es ein paar Studien aus dem (relativ kleinen, akademisch eher wenig respektierten) Zweig der Sprachpsychologie, über deren Aussagekraft und Legitimität aber gestritten wird.

      Da einerseits die Anzeichen dafür, ob wir als Linke jemals dazu gelangen, die eigentlichen Grundlagen des Sexismus anzugehen (im heutigen Fall: das kapitalistische Wirtschaften), eher gering sind, und andererseits positive kulturelle Veränderungen auf eine weniger oberflächliche Weise greifen, bin ich mal eher nachsichtig mit Menschen, die zu diesen Ersatzhandlungen greifen. Ich beteilige mich nicht am Gendern, will aber auf keinen Fall ins selbe Horn pusten, das so rechte Erzkonservative und Trolle zur Zeit so abnutzen.

  • Vor 6 Monaten

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

  • Vor 6 Monaten

    'Nazis raus' (...) und 'Alle scheiße' (...) hat uns jetzt zu 20 Prozent geführt.

    Sehe ich ganz anders. Es gab viel zu wenig Nazis raus und viel zu viel "wir müssen die Sorgen und Nöte der Menschen ernst nehmen".

    Erst als die Positionen der Nazi-Nachfolgepartei durch fehlenden Widerstand aus der Bevölkerung und Politik nach und nach in die Mitte eingesickert sind und salonfähig wurden ging es mit dem Ärger so richtig los.

    Gerade im Osten hat man aus Angst selber Stimmen zu verlieren (Kretschmer) viel zu lange ein Auge zugedrückt und hat die Leute dort, die sich schon immer gegen die Rechtsextremen engagiert haben, im Regen stehen lassen.

    • Vor 6 Monaten

      ich denke wir brauchen wahlrecht endlich auch für alle brüder dann die nazi deutsche werden überstimt

    • Vor 6 Monaten

      Naja, ich bin mir da auch nicht mehr so sicher. "Nazis raus" hat gut funktioniert, als ultrarechte Parteien stabil bei unter 5% lagen. Aber dann haben die Medien der AfD zu bereitwillig eine Bühne geliefert und deren Standpunkte (wenn man sie denn so nennen will) verbreitet, zu denen sich etablierte Parteien dann irgendwie positionieren mussten. Und jetzt sind sie halt da, die Nazis. Da verstehe ich schon, dass man auch seine Strategien anpassen muss.

      Nicht jeder AfD-Wähler vertritt im Alltag durchweg Nazi-Standpunkte (dazu gab es im Spiegel neulich ein interessantes Interview mit dem Soziologen Steffen Mau). Klar gibt es darunter auch stramme Nazis, aber vielleicht sollten zumindest nicht alle über einen Kamm geschert werden. Vielleicht muss man - wie Farin in dem Clip ja selbst sagt - mehr erklären, wie sehr sich der durchschnittliche AfD-Wähler selbst schadet?

      Wie das im Alltag funktionieren soll, da bin ich mir auch nicht sicher. Online-Diskussionen sind wenig effektiv und wer hat schon Lust, gezielt mit einem Klemmbrett voller Diskussionspunkte in eine AfD-Hochburg zu fahren, um gegebenenfalls auf die Fresse zu kriegen.

      Klar, "Nazis raus" ist besser, als sich gar nicht zu positionieren. Aber ob das der Komplexität der Problematik gerecht wird, wage ich mehr und mehr zu bezweifeln.

    • Vor 6 Monaten

      Das soll natürlich alles nicht heißen, dass man rechten Dünnpfiff auf seiner kleinen Lieblingsmusikseite gewähren lassen muss. Da ist ein freundliches "Lösch dich!" nach wie vor angebracht. ♡

    • Vor 6 Monaten

      “Gerade im Osten hat man aus Angst selber Stimmen zu verlieren (Kretschmer) viel zu lange ein Auge zugedrückt und hat die Leute dort, die sich schon immer gegen die Rechtsextremen engagiert haben, im Regen stehen lassen."

      Krasse Untertreibung/Verdrehung. Antifaschismus wird im Osten seit der Wende und gerade auch in den letzten Jahren kriminalisiert und aktiv bekämpft, "Soko Linx" lässt grüßen.

    • Vor 6 Monaten

      "Naja, ich bin mir da auch nicht mehr so sicher. "Nazis raus" hat gut funktioniert, als ultrarechte Parteien stabil bei unter 5% lagen. Aber dann haben die Medien der AfD zu bereitwillig eine Bühne geliefert und deren Standpunkte (wenn man sie denn so nennen will) verbreitet, zu denen sich etablierte Parteien dann irgendwie positionieren mussten. Und jetzt sind sie halt da, die Nazis."

      So ein verkürzter Unsinn! Halt doch bitte die Finger still, wenn du offensichtlich völlig unbeleckt von dem Thema bist, jesses, diese pfütztiefen Analysen von irgendwelchen Liberalohampeln, das hat natürlich noch gefehlt.

    • Vor 6 Monaten

      Ich denke Du solltest Dich beruhigen Tooli und nicht Beef mit Leuten anfangen, die eigentlich auf der richtigen Seite stehen, aber eben vllt nicht dieselben Erfahrungen wie Du gemacht haben. ;)

      Gibt doch genug ekelhaften Nazischmutz hier, für den es sich viel mehr lohnt in die Tasten zu hacken. :ill:

    • Vor 6 Monaten

      @FriedlichChiller;:
      "Naja, ich bin mir da auch nicht mehr so sicher. 'Nazis raus' hat gut funktioniert, als ultrarechte Parteien stabil bei unter 5% lagen."
      Weiß ich nicht ... mag Zufall sein, daß das zeitlich so zusammengepaßt hat. Ich denke eher, daß 'Nazis raus' gut funktioniert hat, weil die Generationen, die die Nazis und die lustigen Folgen teilweise von Anfang an miterlebt haben, ebenso in unmittelbarer Rufweite waren wie die Generationen, die die juristische Aufarbeitung und die damit verbundenen Rattenschwänze mitgekriegt haben.

      "Aber dann haben die Medien der AfD zu bereitwillig eine Bühne geliefert und deren Standpunkte (wenn man sie denn so nennen will) verbreitet, zu denen sich etablierte Parteien dann irgendwie positionieren mussten."
      Joah, aber zu dem Zeitpunkt waren das noch arg wirtschaftlisliberale Standpunkte. FDP 2.0 mit scharfer Kritik an Euro oder Europäischer Union.
      Ich glaube, die wirkliche Verbreitung fand später über andere Kanäle, oft eher abseits der traditionellen Medien, statt. Wenn man sich die richtigen Stadionsprecher hält, die wissen, an welchen Stellen in der Kanalisation die Ratten sitzen, die einem die Informationen aus der Hand reißen und weiterverbreiten, ...
      Im Grunde denke ich, daß das immer noch so funktioniert. Ich könnte auch sagen: die AfD, die sich in den Medien so präsentieren darf, war über sehr lange Zeit nicht unbedingt der Teil der Partei, der mir übermäßig Sorgen gemacht hat.

      "Nicht jeder AfD-Wähler vertritt im Alltag durchweg Nazi-Standpunkte (dazu gab es im Spiegel neulich ein interessantes Interview mit dem Soziologen Steffen Mau). Klar gibt es darunter auch stramme Nazis, aber vielleicht sollten zumindest nicht alle über einen Kamm geschert werden."
      Schon, aber es gilt nach wie vor mein alter Spruch: wenn man eine Sache von der Französischen Revolution lernen kann, dann daß man sich gefälligst die Leute genauer anschauen sollte, mit denen man da gerade gegen den König auf die Straße geht. Die Wahrscheinlichkeit, daß alle mit der Aktion dieselben Ziele vertreten, ist extrem gering. Mir kann keiner erzählen, daß alle diejenigen, die damals den König weg bekommen wollten, davon geträumt haben, unter einem Kaiser zu enden. Unabhängig davon, daß es auch einige gab, die das Pech hatten, von exakt den Personen auf die Guillotine verfrachtet zu werden, mit denen man eben gerade noch Fahnen geschwenkt hat.

      "Vielleicht muss man - wie Farin in dem Clip ja selbst sagt - mehr erklären, wie sehr sich der durchschnittliche AfD-Wähler selbst schadet?"
      Tendenziell fürchte ich, daß es dafür schon zu spät ist. War das nicht vor wenigen Jahren sogar teilweise hier bei laut, wo ich einem AfD-Jünger oder einem, der das zumindest vorgab, zwei oder drei wörtliche (!) Passagen aus dem damals aktuellen AfD-Wahlprogramm rübergereicht hatte - ich meine zum Thema Soziales und/oder Pflege - und dafür im Gegenzug bezichtigt wurde, seinem Lieblingsblau irgendwas Diskreditierendes zu unterstellen ...?
      Hat irgendwie schon was von irgendeinem religiösen Kult, bei dem es gar keine Rolle mehr spielt, wie die Realität aussieht. "Man" verspricht sich irgendwas ganz Tolles von der AfD, so realitätsfern oder so schädlich das auch sein mag. Wenn eine Partei sich noch nicht mal die Mühe macht, in ihr Wahlprogramm Dinge reinzuschreiben, auf die sie an der zur Wahl stehenden Position tatsächlich Einfluß hat, spricht das schon Bände.

      "Online-Diskussionen sind wenig effektiv und wer hat schon Lust, gezielt mit einem Klemmbrett voller Diskussionspunkte in eine AfD-Hochburg zu fahren, um gegebenenfalls auf die Fresse zu kriegen."
      Sagen wir - es wäre ein Anfang. Nicht das mit der Fresse, aber das mit dem Klemmbrett, denn ich würde schon bestätigen wollen, daß sich in den letzten 20 Jahren der Wahlkampf der größeren Parteien hauptsächlich in den Ballungszentren abgespielt hat und nicht in der Peripherie. Und wenn ich mir die Preisentwicklungen der letzten Jahre so anschaue, dann würde ich bezweifeln, daß der handelsübliche Stammtisch des Jahres 2023 so viel unzufriedenen Bodensatz zum Plaudern bringt wie der Stammtisch anno 1973 oder 1993.

      "Klar, 'Nazis raus' ist besser, als sich gar nicht zu positionieren. Aber ob das der Komplexität der Problematik gerecht wird, wage ich mehr und mehr zu bezweifeln."
      Unterschreib' ich.

      Gruß
      Skywise

    • Vor 6 Monaten

      "Antifaschismus wird im Osten seit der Wende und gerade auch in den letzten Jahren kriminalisiert und aktiv bekämpft"

      Möglich, aber trotzdem gibt es natürlich auch dort viele Leute die sich gegen Rechtsextremismus gestellt haben (und es noch immer tun) und null Unterstützung erfahren haben, weil die Politik sich lieber der anderen Seite mit ihren Sorgen und Nöten angebiedert hat, nicht weil es vernünftig war, sondern weil es mehr Stimmen gebracht hat.

    • Vor 6 Monaten

      @Skywise:
      "Tendenziell fürchte ich, daß es dafür schon zu spät ist. War das nicht vor wenigen Jahren sogar teilweise hier bei laut, wo ich einem AfD-Jünger oder einem, der das zumindest vorgab, zwei oder drei wörtliche (!) Passagen aus dem damals aktuellen AfD-Wahlprogramm rübergereicht hatte - ich meine zum Thema Soziales und/oder Pflege - und dafür im Gegenzug bezichtigt wurde, seinem Lieblingsblau irgendwas Diskreditierendes zu unterstellen ...?"

      Deswegen sag ich ja, Onlinediskussionen bringen einfach nicht viel. Wenn sich hier einer getriggert fühlt und sich einen Account anschafft, um getriggerte Kommentare zu verfassen, dann ist der eben schon nicht mehr offen für Fakten. Aber da ich selbst eben keine AfD-Wähler im persönlichen Umfeld habe, bin ich einfach ratlos, wo ich da selbst positiv einwirken kann.

      Das einzige, was mir dazu bisher eingefallen ist, ist eine generelle "Für statt Gegen"-Haltung einzunehmen. Also anstatt gegen Nazis zu wettern, explizit meine Unterstützung für das was Nazis scheiße finden auszudrücken und, wo es geht, Optimismus zu verbreiten.

      Um es mit Tim Minchin zu sagen: "We have a tendency to define ourselves in opposition to stuff. [...] But try to also express your passion for things you love. Be demonstrative and generous in your praise of those you admire. Send thank you cards and give standing ovations. Be pro stuff not just anti stuff."

      Oder mit Ted Lasso: "Be curious, not judgemental."

    • Vor 6 Monaten

      @Craze
      Solche uninformierten Sascha Lobo-type Dampfplauderbeiträge wie der von Friedlich Chiller da oben schaden "unserer" Seite seit jeher eher, als dass sie nützen.
      Und ich stütze mich auch nicht nur auf meine Erfahrungen, die liefern halt u.a. den Antrieb dafür, dass ich mich seit meiner frühen Jugend intensiv mit dem Thema auseinandersetze.

      @Gummibernd
      Nein, nicht MÖGLICH, das ist Fakt. Den Rest nach deinem "aber" kannste streichen, weil die Leute, wie gesagt, nicht nur keine Unterstützung bekommen haben, sondern sogar, konträr dazu, aktiv bekämpft wurden. Vom Staat. Will das jetzt endlich Mal in deinen Hammerkopp rein da.

    • Vor 6 Monaten

      @Craze
      Aber im Grunde genommen hast du schon Recht, ich klinke mich hier jetzt auch besser aus ;)

    • Vor 6 Monaten

      @MeTOOLica:
      Was der Staat macht und machen sollte, ist eine Sache. Darum ging es mir aber in meinem Kommentar nicht. Mir wäre es natürlich auch am liebsten, die strammen Nazis hinter Gitter zu bringen und die AfD verfassungsrechtlich dranzukriegen. Beides löst aber nicht das Problem, dass 20% die AfD wählen würden. Da muss man eben auch gesellschaftlich anpacken und ich bin mir einfach unsicher, wo "Nazis raus"-Parolen da jetzt noch helfen. Darum ging es mir. Und darum, was es eventuell für Alternativen gibt.

    • Vor 6 Monaten

      Friedrich Chiller: Danke für den wichtigen Punkt! Exakt - die Verlagshäuser der großen Medien und die öffentlichen Rundfunkanstalten berichten nun seit 20 Jahren auf eine extrem völkische, rassistische Art und Weise. Seit Ewigkeiten werde ich laut, wenn der SPIEGEL mal wieder NSDAP-Propaganda-Titelbilder veröffentlicht, und die Talkrunden den neuen Nazis die Hälfte der Sendezeit widmen. Und da die Naziw auf den Straßen unentwegt "Lügenpresse" skandierten (obwohl die Presse ihr viel näher steht als ihre erbärmlichen Horizonte es zu fassen vermögen), gab es von linker Seite viel zu wenig fundierte Kritik an deutschen Medien.

      Daß jetzt Otto Normalhans AfD wählt, liegt nicht zufällig daran, daß Otto Normalhans sich genau über diese Medien über Deutschland und die Welt informiert. Pünktlich zu den wichtigen Wahlen wurde den Chefredaktionen offenbar vermittelt, man solle viel über Flüchtlinge berichten - obwohl die Zahl an Flüchtlingen tendenziell rückläufig sind, und es keinen faktischen Grund hat, genau JETZT dieses Thema so groß aufzurollen.
      Eines der zahlreichen Beispiele. In manchen Momenten habe ich das Gefühl, es ist längst zu spät für "wehret den Anfangen". Mein Herz schmerzt für alle Überlebenden des Holocaust, die das immer betonten, und die nun ähnliche Zustände erleben müssen wie kurz vor '33...

  • Vor 6 Monaten

    Überraschung: Menschen beleidigen und mit billigen Nazi-Parolen überhäufen hat nicht zum Erfolg geführt? Damit hätte ja niemand rechnen können!
    Knapp 70% der Menschen in Bayern und Hessen wünschen sich eine Mitte-Rechts-Regierung. Die ach so tolle Ampel kratzt an der 25% Hürde. Mehr Fingerzeig geht nicht mehr. Wer immer noch nicht verstehen möchte, dass bei der Migrationspolitik in diesem Land alles falsch läuft, will es nicht mehr verstehen und kann dabei zusehen, wie die AfD weiter wachsen wird.

    • Vor 6 Monaten

      Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      @Lordran85:
      "Überraschung: Menschen beleidigen und mit billigen Nazi-Parolen überhäufen hat nicht zum Erfolg geführt?"
      Augenscheinlich nicht, aktuell führt es zum Erfolg, wenn man sich mit vielen, vielen Krokodilstränen ins Scheinwerferlicht stellt und flennt "Die haben mich als Nazis bezeichnet!"

      "Knapp 70% der Menschen in Bayern und Hessen wünschen sich eine Mitte-Rechts-Regierung. Die ach so tolle Ampel kratzt an der 25% Hürde. Mehr Fingerzeig geht nicht mehr."
      Wer wünscht sich genau eine Regierungspartei, die keine konstruktiven Vorschläge zu bieten hat?

      "Wer immer noch nicht verstehen möchte, dass bei der Migrationspolitik in diesem Land alles falsch läuft, will es nicht mehr verstehen und kann dabei zusehen, wie die AfD weiter wachsen wird."
      Weil die Migrationspolitik der einzige Punkt auf dem Wahlprogramm ist und wir ansonsten keine anderen Sorgen haben? Die AfD hat keine Lösungen anzubieten, die AfD will die Verantwortung für alles Mögliche abschieben und nimmt dabei auf Menschen keine Rücksicht. Die AfD möchte Flüchtlinge als Spielball nutzen, um Landkreise/Kommunen gegen Bundesländer und letzten Endes Bundesregierung auszuspielen, das führt nur zu mehr Unruhen und zu null Veränderungen, abgesehen von mehr Druck. Das wird ein Spiel ohne Gewinner. Den Scheiß haben die Freien Wähler 2016 doch auch schon mal durchgezockt, als sie einen Bus mit Flüchtlingen nach Berlin zum Kanzleramt geschickt haben. An dieser Stelle braucht man mehr Europa und Lösungen, die sich auch umsetzen lassen, nicht mehr Adolf.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 6 Monaten

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    • Vor 6 Monaten

      Und noch einmal: Es ist bislang nicht ein nachprüfbarer Grund angegeben worden, warum genau jetzt das Thema "Flüchtlinge" überhaupt so wichtig sein soll. Die Zahlen waren die letzten Jahre stark rückläufig, und seit der Invasion in die Ukraine gab es zuletzt nur einen sehr leichten Anstieg. Wie gesagt - durch Ukrainer und Exilrussen. NICHT durch böse Moslems, oder was auch immer für einen Quatsch AfD bis Tagesschau gerade berichten.

    • Vor 6 Monaten

      Ragism, kannst Du mir / uns sagen, auf welche Zahlen Du dich beziehst?

      Das soll kein Front sein von mir, sondern ganz ernst gemeintes Interesse!

      Ich frage aus zwei Gründen:

      1) In der Gemeinde, in der ich hier lebe, wurde erst vor ca. zwei Wochen in einer Ausschusssitzung, an der ich zufällig aus ganz anderen Gründen Teilnahme, von der Bürgermeisterin mitgeteilt, dass Unterkünfte für Geflüchtete deutlich aufgestockt werden müssten ob des deutlich gestiegenen Bedarfs. Reine Anekdote / Ausreißer?

      2) Eine - sicher sträflich oberflächliche - schnelle Google-Suche zeigt mir einen deutlichen Anstieg zumindest der Asylanträge in den letzten Jahren:

      https://de.statista.com/statistik/daten/st…

    • Vor 6 Monaten

      teilnahm, nicht Teilnahme...

    • Vor 6 Monaten

      Ich beziehe mich u.A. genau auf diese Statistik. Wir haben nur ein Drittel der Flüchtlingszahlen von 2016, und das nach einem relativ kleinen Anstieg durch Kriegsbeginn in der Ukraine. Da wurden noch groß Ukraineflaggen aufgehängt, und es wurde bereitwillig gesagt, man werde diese Flüchtlinge aufnehmen.

      Und jetzt wurde das Narrativ massiv verschoben. Obwohl es vergleichsweise wenige Flüchtlinge aus arabischen/vorrangig muslimisch geprägten Ländern gab, wurde öffentlich massiv gegen böse Nicht-Weiße geschossen, die über "unser" armes Deutschland hereinbrechen. In der Regel zwar nur im Subtext, aber zuletzt auch vermehrt offen.

      Und dafür gibt es nun mal keine faktische Grundlage. Zumindest nehme ich das an, denn konkrete Zahlen und Fakten wurden in all den zumeist rassistisch konnotierten Leitartikeln und Fernsehberichten keine genannt - und alle bisherigen Zahlen zeichnen ein sehr deutliches Bild: In der Form und in dem Ausmaß wie darüber berichtet wurde, gibt es das Problem nicht. Das macht es ja besonders bitter, daß genau diese Berichterstattung der beste Grund dafür sein dürfte, daß die AfD bei mindestens 20% ist.

      Ich mache mich hier bei den meisten nie beliebt, wenn ich was gegen das offenbar heiß geliebte Deutschland schieße, und derart offen (oder antideutsch) bin ich sonst nie. Aber: Fick Dich hart, BRD. Ernsthaft. Komm mal klar.

    • Vor 6 Monaten

      Das ging jetzt nicht gegen Dich, Duri :)

      Zu der Anekdote will ich jetzt - ohne Genaueres zu wissen - mal einwerfen, daß das Problem auf kommunaler Ebene schon seit 2015/2016 besonders hart verhandelt wurde. Das alte Problem, daß es einerseits kaum eine Gemeinde es bereitwillig akzeptiert, wenn Flüchtlingsunterkünfte in ihrer Nähe eingerichtet werden. Und zum Anderen ist Wohnraum immer akut knapp. Vielleicht ist das Problem seit dem neuerlichen Anstieg etwas akuter geworden. Aber - wie auch immer - das Problem dieser seltsam faktenfernen Erzählung, die oben so weit verbreitet wurde, und die erneut rassistische Strömungen bestärken, bleibt bestehen.

    • Vor 6 Monaten

      @Duri:
      "1) [...] dass Unterkünfte für Geflüchtete deutlich aufgestockt werden müssten ob des deutlich gestiegenen Bedarfs. Reine Anekdote / Ausreißer?"
      Sagen wir's mal so: kommt immer drauf an. Traditionell gibt es einen Grundstock an Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge pro Kommune.
      Wenn gerade mal wieder irgendwas in Ländern passiert, was in einem erhöhten Maß für Flüchtlinge sorgt, die auch bei uns untergebracht werden sollen, dann werden weitere Unterkünfte geschaffen. Und kommen dann nochmal weitere, dann zaubert man noch ein paar, und ab da wird dann improvisiert.
      Und wenn die Welle rum ist, dann wird alles nach Möglichkeit wieder auf den Grundstock runtergefahren. Was man ja auch verstehen kann, denn normalerweise sind die Wohnräume, die zusätzlich in Beschlag genommen werden, eigentlich leerstehende Räumlichkeiten, die man vielleicht mal sanieren wollte oder gerade saniert hat, es sind bei besonders heftigen Wellen auch mal Sporthallen oder andere leer stehende Gebäude, bevorzugt der öffentlichen Hand, aber wenn keine da, dann halt auch von Privatpersonen, über deren zeitweilige Nutzung sich die Kommune mit dem Besitzer einigen muß und so weiter.
      Will sagen: auch wenn 2016 vielleicht eine Kommune ordentlich Raum für Flüchtlinge gezaubert hat, heißt das bei weitem nicht, daß heutzutage noch derselbe Raum vorhanden ist. Es heißt noch nicht mal, daß die komplette Ausstattung der Räume und Gebäude anno 2016 noch irgendwo vorhanden ist. Meistens nicht, weil man die lieber komplett entsorgt, anstatt die noch irgendwo teuer einzulagern. Somit geht bei jeder höheren Welle das Spiel in den Kommunen eigentlich wieder von vorne los. Insofern - Anekdote wäre nachvollziehbar, jedenfalls aus meiner Sicht.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 6 Monaten

      Ich finde es nicht okay, dass man hier gelöscht wird, wenn man Nazi-Schweine als solche bezeichnet. Macht euch ma grade!

    • Vor 6 Monaten

      Was Gueldi sagt. Meinungsfreiheit hört auf, wo Demagogie anfängt. Aber wenn ihr euch guten Gewissens zu Handlangern machen lassen wollt, aus Angst vor Zensur-Geschrei, dann zensiert halt die Falschen.

    • Vor 6 Monaten

      Danke euch, Ragism und Skywise - habe den Eindruck, sehr sachliche Antworten von euch bekommen zu haben!

      Ich gehe auch völlig mit bei dem Punkt, dass es total kritisch ist, wenn irgendwelche Narrative von Medien bedient werden sensu "großer Austausch" oder anderer Mist. Falls dem denn so ist.
      Ragism, Du schriebst irgendwo "von Bild bis Tagesschau" oder so. Nun, die Bild beachte ich (zum Glück?) nicht, während die Tagesschau(Website) sicher meine Hauptquelle ist für "Nachrichten".

      Dort habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass viele solcher Narrative bedient wurden, sondern eher auf genau die Probleme der Kommunen und Länder Bezug genommen wurde, zB den Wohnraum zu schaffen.

      Außer natürlich, wenn ein Sohn wie Merz rassistische Scheiße von sich gibt. Dann berichtet das auch die Tagesschau. Aber sollte sie doch auch, oder?

      Will jetzt auch nicht blind dieses Medium verteidigen, vielleicht ist mein Blick da nicht objektiv genug. Wo / wie informierst Du / ihr euch denn?

      Nochmal zu den konkreten Zahlen auch:
      Ich bin ziemlich sicher, dass hier ein kleiner, aber wohl relevanter Denkfehler bei dir vorliegt, Ragism.

      Die Geflüchteten aus der Ukraine müssen meines Wissens nach keinen Asylantrag stellen. Sie müssten also auf die verlinkten Statistik noch draufgerechnet werden.

      Genau dieser Umstand macht es für die Kommunen tatsächlich schwerer, den Wohnraum und alles weitere zur Verfügung zu stellen.

    • Vor 6 Monaten

      "Die Geflüchteten aus der Ukraine müssen meines Wissens nach keinen Asylantrag stellen. Sie müssten also auf die verlinkten Statistik noch draufgerechnet werden."

      Ne, das ist falsch, siehe erste Antwort hier:

      https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtl…

      Ukrainer haben, im Gegensatz zu anderen Flüchtlingen, 90 Tage Zeit einen Antrag zu stellen. Daher sind die Zahlen gestellter Asylanträge schon eine geeignete Metrik.

    • Vor 6 Monaten

      Ah, super, vielen Dank für die Richtigstellung und sorry, dass ich das dann offenbar falsch verstanden habe in der o. g. Sitzung und hier dann auch so wiedergegeben.

    • Vor 6 Monaten

      Gerade dann auf dieser Tagesschau-Website gesehen - passt zu unserem Austausch hier:

      https://www.tagesschau.de/inland/gesellsch…

    • Vor 6 Monaten

      Nun ja, mit der Tagesschau gibt es schon einige Probleme. Und das sage ich als jemand, der sich von deutschen aktuellen Nachrichten auch vor allem die Tagesschau samt Webseite konsumiert.

      Zum einen sind in der Vergangenheit sehr bedenkliche Begriffe gefallen, und das sehr unkritisch. Am Schlimmsten war zuletzt das Wort "Flüchtlingsströme", was absolut entmenschlichend ist und 1:1 auf nationalsozialistisches Vokabular zurückgeht. Und zum Anderen stimmt es zwar, daß die Tagesschau seltener als Erstquelle problematisch viel Aufmerksamkeit auf die falschen, kontrafaktischen Dinge legt. Aber es gibt auch eine Verantwortung als Zweitquelle. So darf eine Chefredaktion, die gewissenhaft arbeitet, bei keiner faktischen Grundlage (wie in dem obigen Narrativ) durchaus erwähnen, was offizielle Zahlen aussagen. Entweder direkt, oder als Statement verantwortlicher Personen.

      Macht sie das nicht, so fischt sie nun mal zwangsläufig im Sumpf der falschen Aufmerksamkeit. Ja, Merz, Faeser, Habeck & Co. (diejenigen, die sogar lautstark für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge waren) benehmen sich aufgrund des Drucks unseriöser Medien öffentlich wie Helfershelfer der AfD. Ob man von diesem postfaktischen, tiefschwarzen Zirkus mit profitiert, Entscheidungen über die Sendezeit trifft, oder aber Fakten entgegensetzt, ist eine Frage der journalistischen Integrität, die mMn. auch die Tagesschau eher fragwürdig beantwortet.

    • Vor 6 Monaten

      Nochmal kurze Korrektur, weil Lautleser wissen mehr:

      Die Asylantragstellung ist für Ukrainer*innen, die zum Zeitpunkt des Überfalls dort wohnhaft waren oder aktuell noch sind, nicht notwendig, da hier nicht das AsylG, sondern die erstmalig ausgerufene Maßenzustromrichtlinie der EU gilt. Damit entfällt eine langwierige Prüfung (für Asyl, Flüchtlingsstatus nach GfK, Subsidärschutz oder Abschiebeverbote) und den Personen kann relativ schnell eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG erteilt werden. Die Richtline wurde erst kürzlich bis März 25 verlängert.

      Das Ukrainer 90 Tage visafrei hier sein dürfen, galt auch schon davor. Allerdings entfiel da noch die Antragstellung im Inland (außer Asyl), wenn man nicht schon vorher mit dem D-Visum für längerfristige Zwecke eingereist ist.

      Ob man Flüchtling ist oder nicht: Einen Asylantrag kann man immer stellen, auch noch nach 90 Tagen Aufenthalt.

  • Vor 6 Monaten

    Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.

  • Vor 6 Monaten

    gerüchten zufolge gibts heute in den großen westdeutschen städten wieder verstärkte wahlwerbung für diese sogenannte alternative. direkt nach dem freitagsgebet :lol: