Mine kritisiert Rock Am Ring-Line-UpMit Sängerin Mine schaltete sich eine Künstlerin in die Debatte ein, die nicht nur bereits vier bzw. fünf Alben (eines mit Fatoni) veröffentlicht hat, sondern deren aktuelles namens "Hinüber" gerade auf Platz 13 in Deutschland debütierte. Also nicht wirklich …
Ok, aber fairerweise muss man sagen, dass sich das Booking-Beuteschema von RaR/RiP (möglichst totgespielte Acts mit min. 10 Jahren über Verfallsdatum und ebenso vielen RiR-Auftritten in der Vita) auch per se besonders schlecht mit gesellschaftlicher Progression vereinbaren lässt. Dass zu wenige Frauen hängengebliebenen Schwanzrock spielen, ist ja nicht die Schuld der Veranstalter!
Bei allem Respekt (und ich liebe ihre Musik), Mine IST eine Randerscheinung mit ihren Liedern, die bei YouTube größtenteils unter eine Millionen Klicks geblieben sind. Die Millionenklicks sind bei ihr größtenteils die Ausnahme und bei zwei Videos handelte es sich um Kollaborationen mit bekannteren Künstlern, einmal mit Fatoni und das andere war von ihrem Orchesterprojekt, wo auch Großstadtgeflüster, Bartek, Edgar Wasser und einige mehr mitgemacht haben. Und vieles davon ist jetzt schon eine Weile her.
Und da liegt das Problem. Es geht in der Branche nicht zwangsweise darum, wer welches Geschlecht hat oder wer qualitativ die bessere Musik spielt oder einen einzigartigen Stil hat oder prägt. Das einzige, was zählt, ist, wieviel Leute sich wegen dir allein ein Ticket für eine Veranstaltung kaufen. Ich will nicht behaupten, dass Künstlerinnen keine Steine in den Weg gelegt würden, aber gerade Leute wie Mine oder Ilgen-Nur sollten es vielleicht realkeepen. Die sind außerhalb ihrer Bubbles und dem Feuilleton nicht bekannt. Und beim Erstellen von Festival-Lineups in der Größenordnung von Rock am Ring zählt auch eher ein "Wow für die hole ich mir die Tickets!" und weniger ein "Cool, die sind ja auch dabei!", was bei den beiden eher der Fall ist.
Blöderweise hätten im Vergleich dazu Personen wie Shirin David, Loredana oder auch Katja Krasavice momentan einen viel größeren Anspruch auf so einen Spot, äußern diesen aber nicht. Warum auch? Die verdienen sich auch ohne Festival-Spot eine goldene Nase und brauchen diese Form der Symbolität für sich selbst nicht.
Mine kritisiert Rock Am Ring-Line-UpMit Sängerin Mine schaltete sich eine Künstlerin in die Debatte ein, die nicht nur bereits vier bzw. fünf Alben (eines mit Fatoni) veröffentlicht hat, sondern deren aktuelles namens "Hinüber" gerade auf Platz 13 in Deutschland debütierte. Also nicht wirklich …
Ok, aber fairerweise muss man sagen, dass sich das Booking-Beuteschema von RaR/RiP (möglichst totgespielte Acts mit min. 10 Jahren über Verfallsdatum und ebenso vielen RiR-Auftritten in der Vita) auch per se besonders schlecht mit gesellschaftlicher Progression vereinbaren lässt. Dass zu wenige Frauen hängengebliebenen Schwanzrock spielen, ist ja nicht die Schuld der Veranstalter!
Exakt.
Bei allem Respekt (und ich liebe ihre Musik), Mine IST eine Randerscheinung mit ihren Liedern, die bei YouTube größtenteils unter eine Millionen Klicks geblieben sind. Die Millionenklicks sind bei ihr größtenteils die Ausnahme und bei zwei Videos handelte es sich um Kollaborationen mit bekannteren Künstlern, einmal mit Fatoni und das andere war von ihrem Orchesterprojekt, wo auch Großstadtgeflüster, Bartek, Edgar Wasser und einige mehr mitgemacht haben. Und vieles davon ist jetzt schon eine Weile her.
Und da liegt das Problem. Es geht in der Branche nicht zwangsweise darum, wer welches Geschlecht hat oder wer qualitativ die bessere Musik spielt oder einen einzigartigen Stil hat oder prägt. Das einzige, was zählt, ist, wieviel Leute sich wegen dir allein ein Ticket für eine Veranstaltung kaufen. Ich will nicht behaupten, dass Künstlerinnen keine Steine in den Weg gelegt würden, aber gerade Leute wie Mine oder Ilgen-Nur sollten es vielleicht realkeepen. Die sind außerhalb ihrer Bubbles und dem Feuilleton nicht bekannt. Und beim Erstellen von Festival-Lineups in der Größenordnung von Rock am Ring zählt auch eher ein "Wow für die hole ich mir die Tickets!" und weniger ein "Cool, die sind ja auch dabei!", was bei den beiden eher der Fall ist.
Blöderweise hätten im Vergleich dazu Personen wie Shirin David, Loredana oder auch Katja Krasavice momentan einen viel größeren Anspruch auf so einen Spot, äußern diesen aber nicht. Warum auch? Die verdienen sich auch ohne Festival-Spot eine goldene Nase und brauchen diese Form der Symbolität für sich selbst nicht.