Seit einigen Wochen gibt es die erste SingStar-Edition, die nur einer Gruppe gewidmet ist, und zwar den Toten Hosen. Die Punk-Veteranen warten mit Party-Krachern wie "Eisgekühlter Bommerlunder", "Bayern", "Zehn Kleine Jägermeister" auf. Man darf sich aber auch über Klassiker wie "Wünsch Dir Was" oder "Paradies" freuen.

Konstanz (al) - Wer die Songs der Toten Hosen noch nicht mitschreien kann, der darf sich Campino und Co. nun ins Wohnzimmer holen. Vorausgesetzt, man verfügt über eine Playstation 2. 24 Songs - von den Hosen selbst ausgewählt - befinden sich auf dem Spiel. Vier davon sind jedoch bereits auf anderen SingStar-Editionen enthalten.

Hat der Freizeitpunk Lust, sich alleine vor die Glotze zu setzen und herbstlichen Stimmungsschwankungen freien Lauf zu lassen, dann stehen "Alles Wird Vorübergehen" oder "Alles Aus Liebe" zur Verfügung. Wer sich jedoch mit anderen Sing- und Grölfreudigen vor der Konsole versammelt, der hat die Auswahl zwischen "Bayern", "Eisgekühlter Bommerlunder" oder "Kein Alkohol (Ist Auch Keine Lösung)".

Alle Songs sind einfach zu singen und eignen sich für jede Stimmlage. Wie gewohnt benotet das Spiel den jeweiligen Stimmkünstler. Steht beispielsweise nach jeder Zeile "Mies" oder "Grauenhaft" am Bildschirmrand, kommt das einem Schlag ins Gesicht gleich.

Die Spieler können sich wie bei den vorhergegangenen Teilen zwischen Solo- oder Multiplayer-Modus entscheiden, Duette trällern oder Duelle ausfechten. Vor allem der Partymodus, in dem zwei Teams die drei Optionen 'Gib Das Mikro Weiter', 'Duett' und 'Duell' gegeneinander spielen, macht mit einer Vielzahl von Leuten extrem Spaß, denn hier kann sich keiner vor der Grausamkeit des Wertesystems verstecken, was für manchen Lacher sorgt.

Ist der Spieler im Besitz weiterer SingStar-Editionen, lädt das Spiel die Daten von der Memory Card und man muss die einzelnen Spielernamen nicht mehr für jedes Spiel neu eintragen, sondern kann einfach auf die bereits gespeicherten Profile zugreifen. Im Hintergrund laufen während des Singens die Videos zu den jeweiligen Songs. Besitzt der Spieler eine Eye Toy-Kamera, überträgt das Game die Performance auf den Bildschirm.

Die spezielle Artist-Edition ist eine ganz nette Idee. Klar dürfen Party-Knaller wie "Bayern", "Eisgekühlter Bommerlunder" oder "Zehn Kleine Jägermeister" für Nicht-Hosen-Verehrer und pure Party-Gröler nicht fehlen, weit interessanter sind natürlich Songs wie "Bonnie & Clyde", "Alles Aus Liebe", "Wünsch Dir Was" oder "Paradies".

Vielleicht hätten die Hosen nicht zwei Versionen von "Hier Kommt Alex" auf das Game packen (neben der Studioversion findet sich noch eine Unplugged-Variante), sondern lieber einen weiteren Klassiker aus dem Ärmel schütteln sollen. Ich hätte mir wirklich mehr von den interessanteren Titeln gewünscht. Das sie keine Verwendung fanden, könnte jedoch auch daran liegen, dass einige gute Hosen-Songs nicht über ein eigenes Video verfügen.

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Die Toten Hosen

Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Toten Hosen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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14 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    Naja -

    las sich anfangs wirklich wie eine reine Werbung - die Kritik am Ende allerdings bringt das wieder ins Gleichgewicht.

    Eigentlich ist es ok - laut.de ist eine deutschsprachige Musik- und Communityseite. Da darf man auch mal Tipps/Tests zu aktuellen Musikspielen abgeben. Ist imo für den ein oder anderen vielleicht hilfreich.

    Außerdem ist es wesentlich abwechslungsreicher als die 10te Bushido oder Britney-News in der Woche ^^

  • Vor 16 Jahren

    @Klebstoffrest (« Ich finde damit haben sie als PUNKband absolut keine "Credibility"mehr , wie man so schön sagt. »):
    sie wollen schon seit jahrzehnten nicht mehr als solche angesehen werden