Paul Grays Arzt steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Laut Brenna Gray sind Corey Taylor und Co. am Tod ihres Mannes mitschuldig.

Des Moines (mab) - Seit September 2012 läuft die Klage gegen den Arzt Daniel Baldi. Jener betreute unter anderem Slipknot-Gründer Paul Gray. Nun muss sich Baldi in diesem und acht weiteren Fällen wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Ihm wird vorgeworfen, seinen Patienten zu hohe Dosen Schmerzmittel verschrieben zu haben, die schließlich zu deren Tod führten.

Brenna, die Witwe Paul Grays, sagte nun vor Gericht aus. Der Arzt habe ihrem Mann die Einnahme des Medikamentes Xanax empfohlen, von dem Gray früher sogar abhängig war. "Ich verstand nicht, warum er es zusätzlich zu den Medikamenten gegen seine Sucht brauchte", sagte Brenna im Zeugenstand. Der Bassist starb allerdings an einer Überdosis Fentanyl und Morphium. Keines der beiden Mittel hatte Baldi ihm verschrieben.

Teilschuld der Slipknot-Kollegen?

Nicht nur der Arzt sieht sich den Vorwürfen der Witwe ausgesetzt. Brenna Gray gibt den Bandkollegen ihres Mannes eine Mitschuld an dessen Tod. Wenige Tage vor dessen Ableben bat sie diese um Hilfe. "Niemand kam, niemand kümmerte sich. Sie sagten, es wäre allein mein Problem. Einer spielte zwei Minuten vom Haus entfernt Golf, aber konnte nicht kommen."

Brenna arrangierte zudem ein Gespräch mit Familienangehörigen, um dem Basser zu helfen. Statt das Angebot anzunehmen flüchtete Gray in ein nahegelegenes Hotel. Dort fand ihn am 24. Mai 2010 ein Mitarbeiter leblos auf.

Ihre Aussage beendete Brenna Gray mit zwei Sätzen, die vermutlich der Verteidigung in die Karten spielen dürften: "Meine eidesstaatlichen Aussage lautet, dass es niemandes Schuld außer Mr. Grays war. Das ist korrekt, das ist was ich sagte."

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7 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 10 Jahren

    " Laut Brenna Gray sind Corey Taylor und Co. am Tod ihres Mannes mitschuldig."

    "Ihre Aussage beendete Brenna Gray mit zwei Sätzen, die vermutlich der Verteidigung in die Karten spielen dürften: "Meine eidesstaatlichen Aussage lautet, dass es niemandes Schuld außer Mr. Grays war. Das ist korrekt, das ist was ich sagte."

    Ja was denn bitte nun ? Wiederspricht sich ja irgendwie.

  • Vor 10 Jahren

    Aus der Sicht der trauerenden kann ich iwo verstehen dass die den Bandmitgliedern eine Mitschuld gibt. Evtl hätten sie es verhindern können. Es war halt ihr Mann und es ist Menschlich nun so zu reagieren.
    Vor gericht ist es jedoch egal und deswegen betont sie nocheinmal die letzten beiden Sätze.

  • Vor 10 Jahren

    Wundervoll, und in 2 Wochen heißt es dann "neues Album bestätigt, Tracklist wird bekannt gegeben". Diese ganzen Popbands sind sich für nichts zu schade, schmeißen im Gedenken an ihren toten Kumpel seit 4 Jahren recycleten Konzertschrott auf den Markt und jetzt wird ihr toter Freund nochmal für eine Promoaktion ausgemolken.

    Die Director's-Cut-Version von "Nothing Else Matters"