In einem Statement beschreibt Snaga die Auseinandersetzung mit einem Fan in Ingolstadt aus seiner Sicht. Der Ruhrpott-Rapper entschuldigt sich für seinen Ausraster.

Ruhrpott (dani) - Geschlagen soll er ihn haben, getreten gar und zusammen mit einer wütenden Meute vor die Halle gejagt: Die Berichterstattung darüber, was Snaga mit einem womöglich noch minderjährigen Fan, dessen "Ruhrpott!"-Rufe er missverstand, angestellt haben soll, schlägt hohe Wellen. Jetzt meldet sich der Delinquent selbst zu Wort.

Snagas Sicht der Dinge

rap.de zitiert ein Statement des Ruhrpott-Schwergewichts, in dem Snaga seine Sicht auf den Vorfall in Ingolstadt vom Wochenende darlegt:

"Die Wahrheit ist, dass ich während des Auftritts zwischen den Songs mehrmals das Wort 'Hurensohn' gehört habe. In einem Moment habe ich jemanden als den Typ ausgemacht, der dies anscheinend zu mir gesagt hat, bin kurzschlussmäßig von der Bühne gesprungen und hab dem eine (!) (zugegeben wohl ziemlich hart) gedonnert."

Gegen Unterstellungen, er habe mehrfach zugeschlagen oder Schlimmeres veranstaltet, verwahrt sich der Rapper: "Ich habe niemanden demoliert, verprügelt oder zusammengetreten, niemandem den Kiefer gebrochen und auch niemanden mit einem Mob gejagt."

Nachdem man ihn auf seinen Irrtum aufmerksam gemacht hatte, lief er seinem Opfer nach, um sich zu entschuldigen: "Dass mir dabei das halbe Publikum gefolgt ist, konnte ich leider nicht verhindern."

Benommen wie ein Esel

Snaga gesteht seinen Fehler ein: Er habe "totale Scheiße gebaut", es tue ihm "aufrichtig leid". "Anschließend hab' ich den Jungen mit backstage genommen, um einfach mit ihm zu reden und mich nochmals zu entschuldigen. Dass es das alles nicht besser macht, weiß ich auch, aber was soll ich sonst tun?"

"Die Wahrheit ist, dass ich mit dieser Black-out-Aktion einen echt dummen, idiotischen Fehler gemacht habe, der mir von Herzen leid tut. Ich würd' die Sache sehr gerne ungeschehen machen, glaubt mir das. Ehrlich gesagt: Ich habe mich benommen wie ein Esel."

Entschuldigung angenommen

Sein Opfer habe ihm übrigens verziehen: "Ich hab' ihn als einen echt sehr netten, sehr korrekten Menschen kennengelernt (der übrigens ein erwachsener, verheirateter Mann ist, kein 16-Jähriger), der irgendwie cooler mit der ganzen Sache umgegangen is', als die ganzen Vögel, die sich jetzt in Foren und Blogs darüber voreilig auslassen. Er hat meine Entschuldigung angenommen."

Ein Wiedergutmachungsgeschenk gab es aber offenbar doch nicht: "Diese Geschichte mit der Goldkette, die ich ihm geschenkt haben soll, ist auch wieder völliger Schwachsinn."

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