Obwohl der Gitarrist der Söhne Mannheims mit Cannabis gehandelt haben soll, kommt er mit einer Bewährungsstrafe davon.
Heidelberg (joga) - Das Heidelberger Schöffengericht hat den Söhne Mannheims-Gitarristen Andreas Winkler-Bayless am Dienstag zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Außerdem muss er eine Geldbuße von 1.500 Euro bezahlen; die Summe entspricht dem durchschnittlichen Monatseinkommen, das der Musiker angegeben hatte. Der Angeklagte habe sich des Drogenhandels in zwölf Fällen schuldig gemacht und so "erhebliche Schuld auf sich geladen", zitieren die Main Rheiner-Nachrichten die Richterin Regina Kaufmann-Granda.
Winkler-Bayless war im Dezember 2004 festgenommen worden und hatte danach mehrere Monate in Untersuchungshaft verbracht. Ihm wird der Erwerb von mindestens drei Kilogramm Cannabis vorgeworfen. Obwohl sich der Angeklagte weigerte, seine Abnehmer zu benennen, war die große Menge für das Gericht ein eindeutiger Hinweis auf Drogenhandel: Trotz seines "nicht unerheblichen Konsums" sei es "unmöglich", dass der Musiker den Stoff für sich allein verbraucht habe.
Der Gitarrist ist nach Xavier Naidoo und Sänger Claus Eisenmann bereits der dritte Musiker der Söhne Mannheims, der wegen Marihuana mit dem Gesetz in Konflikt kommt.
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