Die Teilnahme des Witzboldes an den olympischen Winterspielen in Salt Lake City wird immer unwahrscheinlicher. Die Auflagen weisen einige Hürden auf, die nicht so einfach zu übersteigen sind.
Köln (ps) - Der Start von Stefan Raab in Salt Lake City ist alles andere als sicher. Die Mindestanforderungen für eine Olympiateilnahme sind nach Berichten des Kölner Express wohl doch nicht so einfach zu bewältigen, wie das gestern noch lauthals vermeldet wurde.
Jeder Sportler muss mindestens an fünf Wettkämpfen des internationalen Skiverbandes teilgenommen haben oder hundert Punkte bei Europa-Cup-Läufen erreicht haben. Falls der Showmaster dies versuchen sollte, hätte er wenigstens schon fünf neue "Raab in Gefahr"-Ideen.
Auch mit der moldawischen Staatsbürgerschaft gibt es noch einiges zu klären. Raab ist zwar offiziell auf der Teilnehmerliste für Moldawien, sein Antrag auf die moldawische Staatsbürgerschaft ist aber noch lange nicht durch die Behörden bestätigt. Außerdem berichtet der Express über einige Gesetzesprobleme. Im Gesetzbuch der Republik Moldawien steht, dass ein Antragsteller seinen Hauptwohnsitz mindestens während der letzten zehn Jahre in Moldawien haben musste oder seit mindestens drei Jahren mit einem Staatsbürger verheiratet sein muss.
Raab erfüllt beides nicht. Dann gibt es da noch das Problemchen, dass es die Einbürgerung nur gibt, "wenn der Antragssteller auf die Staatsangehörigkeit eines anderen Staates verzichtet". Also müsste Raab seinen deutschen Pass abgegeben. Scheinbar sind die Fußstapfen von Schlagerlockenwickler Costa Cordalis, der sich 1984 bei Olympia als Skilangläufer für Griechenland blamiert hatte, doch zu groß.
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