Bislang waren die Juroren der TV-Castings unumschränkte Herrscher mit absoluter Macht. Doch nun setzten sich Kandidaten erstmals zur Wehr - mit Erfolg!

Zürich (joga) - Die Bohlens und Soosts dieser Welt müssen künftig besser aufpassen, was sie sagen. Bislang gehörten Beleidigungen der Kandidaten und der von ihnen gezeigten Leistungen zum guten Ton. Doch nun haben sich die Kandidaten des Schweizer "Popstars"-Formats erstmals quasi gewerkschaftlich organisiert und damit scheinbar tatsächlich die Absetzung eines ungeliebten Jurors erreicht.

Weil Jurymitglied Mark Van Huisseling in der Schweizer Casting-Show nach Ansicht der Finalisten deren Leistungen unfair bewertete, drohten diese geschlossen mit einem Boykott der kommenden Sendung. "Wenn ihr wollt, dass wir noch mal eine Sendung machen, dann ist der Mark Van Huisseling raus. That's it!", hatte Superstar-Teilnehmer Raphael im Namen aller noch im Wettbewerb befindlichen Teilnehmer gedroht.

Nun wurde Huisseling tatsächlich vom Dienst suspendiert, in der heutigen vorletzten Sendung sitzt an seiner Stelle der Choreograf von DJ Bobo in der Jury. Ob Huisseling im Finale wieder dabei sein wird, ließ der den Wettbewerb ausrichtende Sender 'TV3' offiziell noch offen - wahrscheinlich ist dies nicht.

Denn zum einen soll heute Abend eine offizielle Erklärung Huisselings verlesen werden, in der der Weltwoche-Journalist vermutlich seinen Ausstieg begründet. Zum anderen ist kaum vorstellbar, dass DJ Bobo seinen Choreografen nur einmalig den Lückenbüßer spielen lässt. Schließlich hat der Mann - anders als manches deutsche Jurymitglied - einen guten Ruf zu verlieren.

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DJ Bobo

DJ Bobo,  | © Edel (Fotograf: ) DJ Bobo,  | © Edel (Fotograf: ) DJ Bobo,  | © Edel (Fotograf: ) DJ Bobo,  | © Edel (Fotograf: ) DJ Bobo,  | © Edel (Fotograf: )

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