Im Kostüm des Mülli Müller zog der DSDS-Gewinner im Finale an Mops Carolin Niemczyk, Heldin Christina Stürmer und Raupe Sandy Mölling vorbei.
Köln (dani) - "Ich hab' ja schon viel gemacht", jappste, kaum demaskiert, der frisch gekürte Gewinner von "The Masked Singer", "aber das ist die geilste Scheiße." "War", hätte er korrekterweise sagen müssen: Die fünfte Staffel der bekloppten Kostümparade fand am Samstagabend ihren fulminanten Schlusspunkt. Mops, Heldin, Raupe und Mülli Müller haben es bis in die letzte Show geschafft. So sah es aus, ...
Die erste Panne ereignete sich schon im Vorfeld der Sendung: Moderator Matthias Opdenhövel gab bekannt, es werde diesmal ausnahmsweise wieder telefonisch abgestimmt. Technische Probleme haben die sonst zu diesem Behufe verwendete App lahmgelegt, weshalb man sich auf die traditionelle Methode zurückbesonnen habe. Sonst ändere sich nichts.
Dino Sasha kehrt zurück
Abgesehen vom Rategast, natürlich: Ruth Moschner und Rea Garvey bekamen auch diesmal detektivische Unterstützung. Sasha, der als Dino die letzte Staffel gewonnen hatte, musste ja ohnehin antreten, um am Ende der Show die sperrige Trophähe an seine*n Nachfolger*in weiterzureichen.
Er blieb nicht der einzige Rückkehrer: Für die letzte Runde traten alle sechs bisher ausgeschiedenen Masken noch einmal an, um den Endspurt der vier noch im Rennen befindlichen Kandidat*innen zu bezeugen. Die lieferten sich ein an Gesangsqualität wahrhaftig nicht armes Endspiel.
Nacheinander schieden der Mops (Carolin Niemczyk von Glasperlenspiel), die Heldin (Christina Stürmer) und die Raupe (Sandy Möllig von den No Angels) aus, bis am Ende Mülli Müller als wuscheliger Sieger übrig blieb.
Aus dem blaugrünen Zottelpelz des Umwelt-Aktivisten aus der Mülltonne schälte sich, fast noch überdrehter, als er verschwitzt war, Alexander Klaws heraus und freute sich wie Bolle - über den Sieg auch, ja, aber noch mehr darüber, dass er Teil einer wahrhaftig bescheuerten, durch und durch liebenswerten Show gewesen sein durfte. "Irgendwas passiert mit mir, sobald ich diesen Kopf aufsetze", sprudelte es aus ihm heraus. Was genau, man möchte es gar nicht unbedingt wissen.
Just another Bombtrack?
Was ich allerdings echt gerne wüsste: Wenn er in einer Samstagabend-Unterhaltungsshow mit sehr, sehr vielen Werbeunterbrechungen einen Musicaldarsteller sieht, der einst als Gewinner einer Casting-Show bekannt wurde und sich jetzt als goldäugiges, zotteliges Plüschungetüm verkleidet hat, das in einer Abfalltonne wohnt, und diese Gestalt singt dann, umringt von Tänzer*innen, die, aufgebrezelt als Mickeymaus-ohrige Müllleute, in schmissiger Choreografie bunte Neonröhren schwenken, seinen Song - was denkt sich dann wohl Zack de la Rocha? "Hey, yo, it's just another bombtrack"? Oder doch eher: "Burn, burn, yes, you gonna burn"?
3 Kommentare mit 2 Antworten
Warum soll ich den Artikel lesen, wenn schon in der Überschrift steht, wer gewonnen hat?
ach, gäbe es doch nur eine möglichkeit, herauszufinden, welchen mehrwert ein artikel im vergleich zu seiner headline bietet ...
Naja, für Viele ist das aufgrund der verkümmerten Aufmerksamkeitsspanne heutzutage schon eine Herausforderung...
Wieso sollte man den Müll überhaupt lesen? Absolute D Promis singen schief in billo Kostümen zu richtig miesen Versionen von langweiligen Songs. Hab zufällig paar mal reingezappt so beim Durchzappen und war jedes mal echt schockiert wie scheiße das alles ist. Die Kommentarspalte auf Laut ist jedoch immer einen Blick wert XD
alexander klaws? nicht mein fall