Das Finale des ProSieben-Quotenhits demaskierte alle fünf verbliebenen Teilnehmer. Überraschungen blieben aus, Charme hatte die Show trotzdem.

Köln (jvö) - Dass am Ende Max Mutzke die erste deutsche Staffel "The Masked Singer" gewann, erscheit beinahe wie eine Randnotiz. Spannung entstand in der vorerst letzten Ausgabe der ProSieben-Show hauptsächlich über das Lüften der verbliebenen fünf geheimen Promi-Identitäten. Das Finale hatte es in sich.

Zu Beginn performten alle zehn Teilnehmer gemeinsam Queens "Bohemian Rhapsody". Heinz Hoenig, Susan Sideropoulos, Stefanie Hertel, Lucy Diakovska und Marcus Schenkenberg mussten bereits in den vorherigen Folgen ihre Masken fallen lassen. Per Ausscheidungsverfahren sollte nun in der letzten Episode der Gewinner ermittelt werden.

Von Profi-Boxerin bis Comedy-Star

Erster Verlierer war der Kudu, dessen Party-Performance dem Anrufern wohl einfach zu blöd war. Unter dem Antilopenkostüm versteckte sich Moderator Daniel Aminati.

Anschließend musste sich Susi Kentikian verabschieden. Die Profi-Boxerin versteckte sich wochenlang im Outifit des süßen Monsters. Trotz des Gerüchts, dass es sich hierbei um Schauspielerin Jella Haase handeln könne, waren sich Jury und Zuschauer einig und tippten auf die Sportlerin.

Trauernde Metal-Fans hinterließ der Engel. Wie von den Juroren erwartet und in den Online-Abstimmungen gevotet, brachte Bülent Ceylan die Hardrock-Hymnen in die Show. Da sich der Comedian schon vor Jahren als großer Metalfan geoutet und sogar schon das Wacken bespielt hatte, waren die Hinweise hier beinahe zu offensichtlich.

Astronaut gewinnt die Show

Das Finale bestritten dementsprechend Grashüpfer und Astronaut. Bis auf Lucy Diakovska, die die Sendung erstaunlicherweise als Erste verlassen musste, und die vergangene Woche ausgeschiedene Stefanie Hertel handelte es sich hierbei tatsächlich auch um die einzigen beiden Teilnehmer, die mit Singen ihren Lebensunterhalt verdienen. Die seit Wochen in den Medien kursierenden Gerüchte sollten sich bewahrheiten: Gil Ofarim war der Grashüpfer, Max Mutzke der Astronaut.

Während der frühere "Voice Of Germany"-Kandidat noch zuvor in einem öffentlichen Statement seine Teilnahme bestritten hatte, verrieten zahlreiche Hinweise den Mützenträger aus dem Soulbusiness. Zuletzt verschob Mutzke ein Konzert, um seine Teilnahme am Finale zu ermöglichen und die Show schließlich zu gewinnen.

Trotz der extravagant auf Spannung getrimmten Sendung überraschten die Enthüllungen leider nicht wirklich. Traumquoten erreichte die Show trotzdem. Für 2020 ist eine zweite Staffel geplant.

Fotos

No Angels

No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor) No Angels,  | © Polydor (Fotograf: Mathias Bothor)

Weiterlesen

laut.de-Porträt Max Mutzke

Am 20. März im Jahre des Herrn 2004 steht ein 22 Jahre alter junger Mann mit schütteren Haaren, schlabberigen Jeans und Rollkragenpulli auf der großen …

3 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor 4 Jahren

    wann genau soll max mutzke kandidat bei „the voice of germany“ gewesen sein?

  • Vor 4 Jahren

    Was machen denn Leute wie Aminati und diese Boxerin da? Singen die Playback? Oder tanzen nur? Merkwürdiges Konzept/Showtitel.

    • Vor 4 Jahren

      Es ist erstaunlich lustig, lebt vor allem von den wirklich wunderbar phantasievollen Kostümen und Masken und davon, dass die Sänger darunter auch versuchen „in character“ zu bleiben, sich also z.B. wie ein Grashüpfer zu bewegen. Und Aminati war wohl mal in irgend einer Boyband. Kentikian sang durchaus okay. Wieviel Technik da mitschwingt, keine Ahnung. Sicher spielt sie eine Rolle. Aber das ist eher egal bei dem Konzept. Jeder muss auch nochmal kurz ohne Maske singen.

  • Vor 4 Jahren

    Das Format ist dank Internet und zeitlichen Abstand und dank Jury völlig witzlos. Einfach mehrere kleine einzel Shows mit Finale anstatt x-Folgen und dann das Finale.