Mit Hits wie "I'm A Believer" feierte das Quartett Welterfolge. Ringo Starr u.a. kondolierten.

Houston (ebi) - The Monkees-Urmitglied Michael Nesmith ist tot. Der Sänger und Gitarrist der US-Gruppe, die als erste Castingband der Welt gilt, starb am Freitag zuhause in Houston eines natürlichen Todes, wie seine Familie in einem Statement mitteilte. Er wurde 78 Jahre alt.

Auch Kollege und nun einziges noch lebendes Bandmitglied Micky Dolenz trauert auf Twitter: "Mein Herz ist gebrochen. Ich habe einen lieben Freund und Partner verloren. Ich bin so dankbar, dass wir die letzten paar Monate damit verbracht haben, was wir am liebsten taten: Singen, lachen und Blödsinn machen. Ich werde das alles so sehr vermissen".

2018 hatte Nesmith eine vierfache Bypass-Operation hinter sich gebracht. Gemeinsam mit Dolenz war er zuletzt auf Monkees-Abschiedstour unterwegs, noch im November waren sie in Los Angeles aufgetreten.

Die Bandmitglieder der Monkees wurden in den 60ern gezielt für eine TV-Show ausgesucht, um ein amerikanisches Gegengewicht zu den Beatles zu etablieren. Mit Hits wie "I'm A Believer" und "Last Train To Clarksville" feierte das Quartett Welterfolge. Nach der Auflösung 1970 kam es immer wieder zu Reuniontouren. Nesmith, der nach den Monkees die Countryrockband First National Band gründete, war auch als Songwriter und Produzent für andere Künstler sowie als Schauspieler, TV-Produzent und Autor tätig. Er gilt zudem als einer der Impulsgeber für MTV.

Neben ihm und Dolenz gehörten noch Davy Jones und Peter Tork zu The Monkees. Jones starb 2012 an einem Herzinfarkt, Tork 2019 an Krebs.

Pop-und Rockgrößen reagierten in den Sozialen Medien auf Nesmiths Tod und erinnerten an längst vergangene Tage. "Gott schütze Mike Nesmith", twitterte Beatles-Drummer Ringo Starr, der ein altes Foto von sich und Nesmith teilte, kurz und knapp.

Brian Wilson schrieb: "Es tut mir sehr Leid. Die Monkees hatten einige tolle Songs, das waren noch Zeiten".

"Ich schaue zu, wie sich meine Welt verändert, wenn Menschen, von denen ich dachte, sie seien zeitlos, von uns gehen. Das ist ernüchternd", so ein nachdenklicher Paul Stanley.

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laut.de-Porträt The Monkees

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