Seit Jahren gibt es Gerüchte über eine Reunion der Stone Roses. Nun kündigte die Band eine Welttournee an.
London (sla) - 15 Jahre nach ihrer Auflösung haben die Stone Roses alle Spekulationen beendet und ihre Wiedervereinigung bestätigt. Das Quartett plant für 2012 sowohl eine Welttournee als auch die Veröffentlichung eines neuen Studioalbums.
Vor ein paar Tagen hatte das britische Boulevardmagazin The Sun bereits die Gerüchteküche neu angeheizt. Ein Freund des Ex-Stone-Roses-Sängers Ian Brown habe ihnen eine SMS gezeigt, in der der Frontmann die Wiedervereinigung ankündigt.
Pressekonferenz in Originalbesetzung
Mit Ian Brown, John Squire (Gitarre), Gary "Mani" Mounfield (Bass) und Alan "Reni" Wren (Drums) luden die Briten am Dienstagnachmittag in Originalbesetzung zur Pressekonferenz im Londoner Soho Hotel. "Es wird eine Live-Auferstehung und ihr seid eingeladen. Also solltet ihr am besten da sein.", kündigte Brown selbstbewusst an. Bevor es auf Welttournee geht, werden die Stone Roses zwei große Homecoming-Konzerte im Heaton Park in Manchester geben.
Drittes Studioalbum in Arbeit
Auf die Frage, ob die Band an ihrem dritten Studioalbum arbeite, antwortete Brown: "Wir hoffen es. Aber das haben wir doch schon gesagt, oder nicht?" Der Sänger bestätigte, dass das Quartett bereits wieder im Studio probte. "Wenn wir vier zusammen in einem Raum sind, passiet etwas unfassbar Magisches. Es ist einfach schön, das wieder zu erleben. Ich habe es vermisst ", fügte Bassist Mani hinzu.
Die Musiker erkärten außerdem, dass die Reunion vor allem aus persönlichen Gründen stattfinde. Brown kritisierte derweil die aktuelle Musikszene und bezeichnete das Geschehen als "langweilig, fad und unternehmerisch".
Begeisterte Reaktionen
Ex-Oasis-Sänger Liam Gallagher reagierte mit Begeisterung auf die Wiedervereinigug. "Die Stone Roses sind wieder beisammen. So glücklich war ich seit meine Kinder geboren wurden nicht mehr", twitterte der Beady Eye-Frontmann. Für die Gallagher-Brüder waren die Stone Roses stets große Vorbilder.
Auch Mark Ronson zeigte sich via Twitter angetan. "Die Stone Roses-Reunion ist ein größerer Deal als die von Led Zeppelin. Vor allem wenn man betrachtet, wie unwahrscheinlich es bis heute gewirkt hat."
Reverend And The Makers-Frontmann John McClure stellte klar, dass das Musikgeschäft die Stone Roses jetzt sehr gut brauchen könne. "Gleich heute werde ich die Stone Roses im Studio hören und eine kleine Party feiern."
7 Kommentare
juhu
Inwiefern ist Mark Ronson hier relevant? Da könnte doch ebenso gut Jay-Z ein Statement zu den Stone Roses abgeben. Und ob die Reunion wichtiger als die von Led Zep sein sollte, mag ich auch bezweifeln.
Ansonsten: Geil! Brown war solo schon klasse, mit seiner Band wird er bestimmt wieder richtig punkten. Eigentlich ist dies die einzige Reunion, von der ich mir mehr als ein paar Altmaterialverwertungskonzerte und lustloses Replizieren verspreche.
Ronson ist genau so relevant wie Gallagher oder McClure, nämlich gar nicht. Soll wahrscheinlich einfach nur den Wert bzw. das Ansehen der Roses innerhalb der Musikszene verdeutlichen.
Und zu LedZep : Haben die nicht die Reunion Pläne endgültig auf Eis gelegt? Hatten doch mehrere Sänger vorsingen lassen und irgendwann gabs doch das Statement, dass es definitiv keine ReUnion gegen würde. Oder is der Stand schon veraltet?
Achja, Topic. Roses Reunion - dolle Sache. Schaun ma mal was kommt.
gute sache für zu junge leute wie mich, das erste album war ja wirklich genial, live wahrscheinlich "mindblowing" wie man so schön sagt
trotzdem bin ich etwas kritisch bei reunions von legendären bands.. die gefahr sich lächerlich zu machen ist irgendwie zu groß.
Sorry, Jungs, wenn ich mal kurz den Bedenkenträger geben muß und eure Vorfreude dämpfe. Ich befürchte nämlich, sie werden dadurch, wie bei den meisten Reunions, ihren (eigentlich unkaputtbaren) Legendenstatus wenn schon nicht zerstören, so aber doch wenigstens gehörig demolieren. Das Debüt der Band ist so fucking epic, danach hätten sie wieder von der Bildfläche verschwinden müssen und sie wären Heilige auf Lebenszeit geblieben.
das zweite ist auch hammer.