Ibiza, Lounge, Disco und viel Retro klingen auf "Supercritical" nach. Mit eigenem Label im Rücken emanzipiert sich das selbsternannte Anti-Pop-Duo.
Manchester (mhe) - Vergangenen Freitag stellte das Indiepop-Duo aus Manchester sein drittes Studioalbum "Supercritical" vor. Darauf driften die Ting Tings in Richtung Discopop. Die funkigen Vorlagen "Wrong Club" und "Do It Again" gaben bereits die Marschroute vor.
Auch an Daft Punk erinnernde cleane Gitarren dominieren und generieren schicken Lounge mit Ausdruck. Hierzulande erscheint die Scheibe am 24. Oktober.
Neustart auf dem eigenen Label
Nach dem für manche etwas enttäuschenden "Sounds From Nowheresville" haben die beiden dem Popstar-Leben und den roten Teppichen erst mal abgeschworen und sich von Sony getrennt, um ihr eigenes Label zu gründen.
Schlagzeuger und Sänger Jules De Martino schilderte die Situation von damals so: "Es fühlte sich falsch an. Sony wusste instinktiv, dass die Ting Tings nur überleben könnten, wenn wir unser eigenes Ding machen."
Insel-Flair und Party-Laune
Anschließend begaben sich die selbsternannten "Underdogs" für ein Jahr nach Ibiza, um dort in friedvoller Abgeschiedenheit am Drittling zu arbeiten und die neun Tracks einzuspielen. Produziert hat die Scheibe übrigens Ex-Duran Duran-Gitarrist Andy Taylor, der dafür analoge Aufnahmetechnik zum Einsatz brachte.
Der Party-Soundtrack auf "Supercritical" wurde nicht zuletzt von der positiven Stimmung der spanischen Inselbewohner inspiriert. Aber hört selbst - das komplette Album im Stream:
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