Die vorletzten Blind Auditions zeigten vier Verschmähte, ungewöhnlich viele Süddeutsche, Samu in Bestform und Bouranis Knutscherei.
Berlin (jim) - Unter der Woche ging die siebte Episode der Blind Auditions sehr nüchtern über die Bühne. Die Beteiligten konzentrierten sich auf das Wesentliche. Dieser Trend setzte sich bei der gestrigen Sendung fort. Dabei gab es die gewohnte Unterhaltungskost: die Fantas sorgten für Slapstick und gute Laune, Catterfeld sagte "Wow!" und gab sich einfühlsam, Samu Haber ließ den coolen Finnen raushängen. Eine Besonderheit gab es aber: vier Kandidaten wurden verschmäht und blieben ungebuzzert.
Die Süddeutschen und der Finne
Gleich sechs Kandidaten schickte Baden-Würrtemberg ins Rennen und das freute natürlich die schwäbischen Rapper Smudo und Michi Beck sehr. Laura Ritter aus Karlsruhe war die Erste und entschied sich für 'den großen Samu'. Dass sie sich davor auf seinen Schoß setzen durfte, half wahrscheinlich bei der Entscheidung gegen Yvonne. Samu sicherte sich auch Vincenzo aus Stuttgart, den dritten überaus gläubigen Kandidaten in dieser Staffel. Im Stile von RTL spielte Sat.1 während seiner Vorstellung Hoziers "Take Me To Church". Er selbst sang eine soulige Nummer und musste sich zwischen drei Juroren entscheiden. Samu quittierte seine Wahl mit einem "super super super" à la Pep Guardiola.
Doch der Finne war längst noch nicht satt und griff den Karlsruher Fabian Ludwig ab. Seine Interpretation von Ed Sheerans "All Of The Stars" fand Samu ebenfalls "super super super".
Svenja Hagen aus dem Schwarzwald musste hingegen nach Hause gehen. Teresa Gratzl aus Schöllnach in Niederbayern, die sogar auf Bayrisch sang und der erst 17-jährige Adrian Schiele aus Aalen, Mixed Martial Arts Hobby-Kämpfer, gingen zu Bourani.
Der Schmuse-Barde sorgt für die Headline
Mal wieder ganz am Ende kam die beste Kandidatin zum Vorschein: Die Kubanerin Jayla Brown aus Riedlingen. Die Sängerin mit ihren drei Töchtern Carla, Sara und Lara erzählte von ihrem Traum, irgendwann so groß zu werden wie Chaka Khan oder Aretha Franklin. Ihre druckvolle und intensive Performance bewegte alle Juroren zum Buzzern. Yvonne war sogar so begeistert, dass sie mit ihr zusammen nochmals "If I Ain't Got You" von Alicia Keys singen durfte.
Dies war jedoch vergebens, denn Jayla entschied sich für Andreas Bourani. Dieser war dermaßen euphorisiert, dass er seine Stuhl-Kollegen abklatschte und Samu auf den Mund küsste. Michi Beck dazu: "Du knutschst ja mit jedem!" Bouranis Antwort: "Ja, ich bin eine Hure". Smudo setzte noch einen drauf: "Andreas Hourani".
1 Kommentar
finde die Kolumne bei #jim echt immer am besten