Beach Boy Brian Wilson lässt in Thailand nach einem seiner Musiker suchen. Viele andere Stars initiieren Festivals, um Spenden zu sammeln.

Khao Lak (chb) - Markus Sandlund, der Cellist von Beach Boys-Sänger Brian Wilson, wird in Thailand vermisst. Sandlund und dessen Freundin Sofi hatten Urlaub im von der Riesenwelle schwer getroffenen Khao Lak gemacht. Während Sofi gerettet und in ein schwedisches Krankenhaus überführt werden konnte, fehlt von dem 29-jährigen Musiker jede Spur.

Der entsetzte Wilson schickte prompt einen Agenten nach Thailand, um den vermissten Musiker zu suchen. "Wir konnten Markus noch nicht ausfindig machen", sagte er gestern zu Billboard.com. Der schwedische Musiker hatte bei der Vollendung seines Solo-Epos "Smile" mitgewirkt.

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll auch US-Hip Hopper Fat Joe in Phuket schwer verletzt worden sein. Derweil nutzen immer mehr Musiker ihre Prominenz, um Spenden für die Überlebenden zu sammeln. Ein großes Benefiz-Konzert ist in Wales geplant. Mit einem Verweis auf Live Aid wollen u.a. U2, Coldplay, Franz Ferdinand und The Darkness am 22. und 23. Januar im Millenium Stadium Geld einspielen. Bob Geldof hatte mit dem Spektakel 1985 Rekordsummen für Afrika aufgetrieben.

Der Business-Manager des Millenium Stadions sagte gegenüber MTV am Dienstag, er wolle ähnliche Konzert-Projekte auch in Amerika und Australien verwirklichen. "Die Geldspenden, die die Leute erbracht haben, sind bemerkenswert. Aber sie brauchen etwas, um zusammen zu wachsen und ihre Unterstützung sichtbar zu machen, genau wie bei Band Aid", so Rupert Moon.

In Austin, Texas tritt u.a. Country-Star Willie Nelson am 9. Januar bei einer Benefiz-Veranstaltung auf. Die Musiker-Prominenz appelliert aber nicht nur an die Spendenfreudigkeit. So spendeten Ozzy und Sharon Osbourne 100.000 Pfund an das britische Katastrophen-Notfall-Komitee.

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