Noch knapp fünf Tage dauert es bis zu den Präsidentschafts-Wahlen in den Vereinigten Staaten. Unter einer kreativen Regieleistung von Steven Spielberg rufen Musiker und Schauspieler den Wählern die Wichtigkeit dieses Ereignis noch einmal ins Gedächtnis.
Konstanz (max) - "On November, 4th: Dont Vote!" Diesen Satz sollen sie allen Ernstes in die Kamera sagen. Das erscheint nicht nur Tom Cruise, Justin Timberlake und Snoop Dogg suspekt. Auch Leonardo DiCaprio, Cameron Diaz, Harrison Ford, Julia Roberts, Ben Stiller, Will Smith, Sacha Baron Cohen (als Borat), Zach Braff, Colin Farrell, Neil Patrick Harris, Scarlett Johansson, Shia LeBeouf, Tobey Maguire, Ryan Reynolds und Jason Segal haben zunächst ihre Zweifel an Steven Spielbergs Regie-Anweisung. Der weiß aber genau, was er tut – und kommt zu diesem Zweck sogar selbst vor die Kamera.
Umgekehrte Psychologie
Der Spot, der eher wie ein sympathisches "Making Of" eines professionellen Werbeclips rüberkommt, bedient sich dabei eines altbekannten Phänomens: Sag' den Leuten, was sie nicht tun sollen – und sie tun es. Nach der ersten Hälfte des Spots löst Spielberg das Theater auf und lässt die Leute mitteilen, was sie wirklich denken. Die Aussagen der Stars bleiben dabei meist neutral, wenn auch, wie im Falle eines Snoop Dogg, doch zumindest eindeutig gefärbt.
Declare yourself
"5 More Friends" ist, wie der Name schon verrät, der zweite und wahrscheinlich letzte Teil dieser Non-Profit-Produktion. Absender der Spots ist die überparteiliche Organisation "Declare Yourself", die versucht, vor allem junge Amerikaner für die Wahlen zu begeistern. Zu diesem Zweck haben sie sich mit DiCaprios Produktionsfirma "Appian Way" sowie Google, YouTube und MySpace kurzgeschlossen, um das Video webweit zu promoten.
Nun aber viel Spaß mit "5 More Friends":
48 Kommentare
Möchtest du es wirklich erklärt bekommen?
Oder ist das mittlerweile das Spiel "Ich stelle die Relevanz in Frage", welches wohl auf jeden Artikel folgt. Wennn ja, hast du gewonnen.
vogue... äh
wie unglaublich dieses gewettere auf laut.de sogar bei einem solchen artikel nervt.
super clip.
its a naice. i laike.
@Idencio (« ok ich weg dich wenn ich fegen will! »):
@Anonymous (« Ich habe auf einer Homepage eines österreichischen Vereines gesehen, dass man in der EU die Möglichkeit hat so eine Art direkte EU-Volksabstimmungen durchzuführen. Weiß jemand von Euch etwas darüber? Siehe Link: www.we-change-europe.eu Finde das nämlich sehr spannend. »):
Sagen wir's mal so: die theoretische Grundlage dafür würde im Vertrag von Lissabon geregelt werden. Der ist nicht in Kraft, von daher *pft!*
Geht noch weiter: "EU-Volksabstimmungen" würde ich die ganze Geschichte erst mal nicht nennen. Eher "Luftblase". Selbst bei Inkrafttreten des Vertrags lägen die wesentlichsten Kompetenzen immer noch bei den einzelnen Mitgliedern. Was soll man EU-weit also abstimmen? Und wie schafft man es ohne EU-weite Medien, die Bevölkerung entsprechend über diese Abstimmung zu informieren? Und wie schafft man es, so eine Sache vernünftig und transparent zu organisieren, damit einem später nicht einige politisch kampferprobte Völker wie etwa Frankreich oder Italien bei Nicht-Gefallen des Endergebnisses die Hosen strammziehen?
Eine solche Idee sollte man erst mal ruhen lassen. Ein gemeinsames Europa ist noch so weit entfernt, daß man sich darüber ruhig später nochmal Gedanken machen kann.
Gruß
Skywise
wobei sich auch hier erst mal zeigen muss wie der erneuerte vertrag (der ja derzeit am bunderverfassungsgericht behandelt wird) sich durchsetzen kann.
noch immer ist ja vor allem irland hier ein wackelkandidat, wo man auch sehr gut sehen kann was fehlende information durch die medien bedeuten kann