VIVA Plus: Was haben wir gelacht ...

VIVA Plus wird von allen Seiten für seine Unprofessionalität kritisiert. Am schlimmsten sind die Moderatoren, was ein peinlicher Auftritt der Quasselstrippe Simon am Mittwoch bei TV Total unter Beweis stellte.

Köln (vbu) - Nicht nur, dass die angekündigte Informationslawine ausblieb, vor allem die Greenhorn-Moderatoren von VIVA Plus benehmen sich wie Kindergartenkinder kurz vor der Bescherung. Dass zudem die Technik nicht richtig funktionierte und die neue Webseite manchen Browser oder Rechner abschmieren ließ, setzte dem Ganzen die Krone auf.

Alles zusammen ist so daneben, dass der Start von VIVA Plus nach zehn Tagen Sendezeit entweder wüst beschimpft oder schadenfroh belächelt wird. Die Crawls enthalten entweder gar keine Information oder sms-Nachrichten, die niemanden interessieren. Dabei sind sie so groß, dass sie am Anfang fast den halben Bildschirm verdeckt haben. Das wurde inzwischen geändert.

Doch von den sabbelnden Moderatoren kann man sich leider nicht so schnell verabschieden, wie von mutierten Laufbändern. Und so hätte man sich bei der VIVA Media AG und bei AOL Time Warner am vergangenen Mittwoch wohl nichts sehnlicher gewünscht, als einen Sendeausfall bei Pro Sieben.

Denn dort wurde das Gedummsudel auf die Spitze getrieben: Moderatoren-Häschen Simon war aus LA zu Stefan Raab gereist. Anscheinend hatte sie ausschließlich vor, Herrn TV Total "volle Kanne, man" einige feuchte Schmatzer ins Gesicht zu drücken. Der jedoch hielt gar nichts davon. "Du redest komplett wirres Zeug". Mehr hatte er für den blonden "crazy" Derwisch nicht übrig.

Und diese outete sich stolz als kleines Dummerchen und sagte über Oliver Stone "keine Ahnung wer das ist, was der macht - das geht mir immer so". Auf das Interview darf sich schätzungsweise keiner freuen. "Das versteh ich jetzt nicht, ich bin zu blond" gab sie nach einiger Zeit zu. Raab hatte Probleme, sie wieder los zu werden, bis ihm der Kragen platzte und er nur noch "Hau ab!" schrie.

Ähnlich geht es wohl auch den Managern von AOL "Wir schlagen hier die Hände über dem Kopf zusammen", sagte einer von ihnen zu Telepolis, der lieber ungenannt bleiben wollte.