Plätze 49 bis 42
49. Dee Watkins (Florida, 660.000 monatliche Hörer)
Ich muss ehrlich sagen, dass ich Dee Watkins über dem Machen der Liste lieber gewonnen habe, als ich gedacht hätte. Singles wie "Hell Raiser" liefen dank sicker Stimme über gut in die Gegenwart gebrachte Florida-Produktion ein paar Tage rauf und runter. Höher platzieren könnte ich so generischen Straßenrap aber trotzdem nicht. Es geht hier ja nicht nur um meine Freude.
XXL-Faktor: 1,75/5
48. Rah Swish (New York, 470.000 monatliche Hörer)
Driller gibt es auf dieser Liste eine ganze Menge, leider fehlt ihnen allen die markante Starpower, um wirklich aus ihren lokalen Szenen herauszutreten. Rah Swish ist notorisch in der New Yorker Ecke, aber dass er die verlassen könnte, erscheint doch eher unwahrscheinlich. Er klingt nämlich doch ein bisschen zu arg wie das eigene Klischee.
XXL-Faktor: 1,75/5
47. The Hxliday (Baltimore, 360.000 monatliche Hörer)
Der hier sieht aus wie das Kind von Jaden Smith und klingt, als wolle Swae Lee einen Juice WRLD-Song covern. Wer Lyrical Lemonade-Videos mehr als einmal bekommt, der hat meistens das Potential, durch die Decke zu geben. Diesem Jungen mit dem The Weeknd-Gedächtnis-Namen fehlt dafür trotz solider Musik noch eine Ecke Erfahrung. "Save Me" ist aber schon einmal ein stabiler Anfang.
XXL-Faktor: 1,75/5
46. Bobby Sessions (Texas, 260.000 monatliche Hörer)
Kollege Mirco Leier hat erzählt, dass er Bobby Sessions sogar in seine Top Ten für die Liste genommen hätte, und ich verstehe seinen Punkt. Er ist einer der wenigen geradelinigen Lyriker im Pool, sein Sound ist erfrischend altmodisch und seine Ambition kann man ihm nicht absprechen. Ich stimme ihm aber erst zu, wenn da ein wirklich überzeugendes Projekt kommt. Die paar Singles von ihm lassen sich bisher nämlich noch viel zu gut ignorieren.
XXL-Faktor: 1,75/5
45. Daente' Hitchcock (Atlanta, 560.000 monatliche Hörer)
Noch einer für die Merkliste ist Daente' Hitchcock. Der hat sogar schon ein Projekt unter dem Gürtel, das mit 6lack und J.I.D.-Features seine Ecke verrät. Und, kein Flachs: Der Kerl hat richtig hart Talent. Dieses Mal packe ich ihn etwas weiter nach unten, weil die richtig durchschlagenden Songs wie bei Bobby noch fehlen, aber ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn sein nächstes Album richtig Welle macht. "Side N*gga Anthem" ist Top-Spillage Village-Material. Nur die Stimme könnte etwas weniger nach J. Cole klingen.
XXL-Faktor: 1,75/5
44. Stunna 4 Vegas (North Carolina, 3,9 Millionen monatliche Hörer)
Vielleicht eine kontroverse Platzierung, aber ich behaupte: Wenn Stunna 4 Vegas bislang nicht erfolgreich geworden ist, obwohl er nun stabile zwei Jahre im kompletten Windschatten des DaBaby-Hypes existiert, dann wird Babys Hypeman an diesem Punkt auch nicht mehr durchstarten.
XXL-Faktor: 1,75/5
43. OMB Peezy (Alabama, 490.000 monatliche Hörer)
Von dem Kerl und seinem relativ generischen NBA Youngboy-Straßenrap hat man zwar hier und da gehört, aber wenn dein größtes Credential ist, vor ein paar Monaten ein Drive-By bei einem Videodreh von Roddy Ricch und 42 Dugg verübt zu haben, ist der Mainstream ohne dich vielleicht besser dran.
XXL-Faktor: 1,75/5
42. Yung Baby Tate (Atlanta, 4,3 Millionen monatliche Hörer)
Schwierige Kiste, ob Yung Baby Tate nicht doch inzwischen ein bisschen weiter oben stattfinden könnte. Sie hat die Infrastruktur, die Features und eigentlich auch das Talent, aber mir persönlich fehlt immer noch der Moment, in dem ich sie so richtig als ihre eigene Entität in der Szene wahrnehme statt nur als ein Derivat besserer Rapper. Außerdem ist ihr offensichtlich größter Moment immer noch das mediokere Feature auf "Stupid" von Ashnikko, das vermutlich auch ohne sie sehr gut funktioniert hätte.
XXL-Faktor: 1,75/5
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