Fünf Seiten gehen auf das Konto des Rappers: Den Weg "vom meistgehassten Mann zu ei'm gemachten Schwamm" erzählt Welt-Autor Dennis Sand.
Bikini Bottom (leah) - Dimitri Chpakov, vermutlich besser als Sun Diego und noch besser unter seinem Alias SpongeBozz bekannt, veröffentlicht heute unter dem Titel "Yellow Bar Mitzvah: Die sieben Pforten vom Moloch zum Ruhm" seine Autobiografie. Wobei diese Bezeichnung in die Irre führt: Von den 224 Seiten, die das Buch umfasst, stammen gerade einmal ganze fünf aus Chpakovs eigener Feder. Den Rest schrieb Journalist Dennis Sand.
Der wiederum outete sich in der Vergangenheit bereits als Fanboy des Rappers im Schwammkostüm: In einem Artikel in der Welt erklärte er, nachdem er zuvor schon Fanpost an Fler verfasst hatte, SpongeBozz zum Nonplusultra unter den Deutschrappern. Na, ja.
Vor dem Ruhm - und nachher
Die sieben Kapitel von "Yellow Bar Mitzvah" sollen jedenfalls für die jeweils abgehandelten Lebensabschnitte stehen. Zusätzlich teilen die Autoren das Buch in "Vorher" und "Nacher" - bezogen auf den Erfolg, nämlich - auf. Die Kapitelüberschriften beschränken sich auf hebräische Zahlen: Sunny spricht in "Yellow Bar Mitzvah" ausführlichst über seinen jüdischen Glauben.
Wie Sand in einem Interview erzählt, erfahren wir in dem Buch von der Jugend des Schwammes, seiner Kriminalität, vom Kampf, nach oben zu gelangen, und von allen Leuten, die ihn enttäuscht oder verraten haben.
Durchgehend benutzen die Verfasser unnötige Decknamen, als könne sich niemand an zwei Fingern abzählen, welches Label sich hinter "Kollegahmade" verbirgt und wie dessen Chef "Geldgier" tatsächlich heißt.
40 Seiten Anhang in Form von Haftbefehlen und ähnlichem Papierkram sollen Sun Diegos Rapper-Taten belegen. Neben der rein biografischen Wiedergabe erzählt "Yellow Bar Mitzvah" auf Meta-Ebene angeblich noch eine zweite Geschichte. Ob das mal stimmt? Das sagen wir euch nach der Lektüre.
Einfache Kost für den pubertierenden Fan
Eine Leseprobe macht allerdings jetzt schon klar: Das Buch bietet einfache Kost für den typischen pubertierenden JBB-Fan. Ein Hauptsatz am anderen erzählt Dimitris Geschichte in einfachster Sprache. Bei seinen Fans, die sich selbst die Bikini Bottom Mafia nennen, kommt das vermutlich bestens an.
Bei einer Autogrammstunde in Köln tauchen 1.200 Kinder und Jugendliche auf, um eine Unterschrift von oder ein Foto mit dem Rapper zu ergattern. Seine Verhüllung und die Distanz, die er zur Öffentlichkeit pflegt, machen ihn in den Augen seiner Zielgruppe offenbar ziemlich interessant, die Leute haben den Laden geradezu gestürmt.
9 Kommentare mit 11 Antworten
sun diego ist wenigstens noch real
Als ob die Hörer solcher Mukke jemals ein Buch in die Hand nehmen würden
Ja ist echt so. Und Leute die Radiomusik hören sind alle Mainstream Opfer,auch sind Menschen die Justin Biber gut finden entweder Mädchen oder Schwule. Achja und Hörer von Kehlgesang sind Kannibalen.
Bieber zu haten ist out.
Wo war denn da hate? H hab nur eine Tatsache erzählt...
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
40 Seiten Anhang in Form von Haftbefehlen und ähnlichem Papierkram sollen Sun Diegos Rapper-Taten belegen.
Nehme ich diesem Würstchen sofort ab
Alter... Wer zum fick ist dass? Gestern nach Feierabend aufm heimweg durch ne Horde Teenies kämpfen müssen die den schloßplatz belagert haben, jetzt gelesen dass Kerl hier ne Autogrammstunde hatte.... Und das waren echt fucking viele Leute die da anstanden! Vor allem bei dem Wetter.....
Bibel 2.0
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Die pupatierenden Fans die ihn 2013 zugejubelt haben sind nicht 13 Jahre geblieben, die sind in der zwischenzeit 18. Und nur weil man weiß, dass Sun Diego der beste deutsche Rapper ist muss man kein Fanboy sein. Oder ist die new york times ein fanboy von usain bolt nur weil er bei olympia der beste war? Der Arktiel ist einfach nur von einem Kind verfasst worden, das nicht wahrhaben will, dass Sunny der BESTE Rapper ist.
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Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.