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Denzel Curry - "Melt My Eyez See Your Future"

Wie wärs mit ihm hier? Gut möglich, dass die (bisher) gelungenste Hip Hop-Platte des Jahres gar nicht Kendrick Lamar abgeliefert hat, sondern Denzel Curry. Er selbst zeigt sich von seinem Werk jedenfalls überzeugt: "Mein bestes Album", beschreibt er "Melt My Eyez See Your Future". "Punkt."

Dem bleibt wenig hinzuzufügen. Wer der Einladung "Take a ride on my train of thought" Folge leistet, erlebt ein Album wie einen Kinofilm, durchsetzt mit Unmengen von Zitaten, Referenzen, Anspielungen und Eastereggs. Die Bilderflut entwickelt hynotischen Sog und zieht mitten hinein in die Kämpfe, die Denzel Curry mit seinen Dämonen auszufechten hat.

Klingt deprimierend? Kein Stück! Denzel Curry dokumentiert auch seine Fortschritte. Er wirkt lange nicht mehr so getrieben wie früher, sondern erscheint jederzeit absolut als Herr der Lage, der es sich inzwischen auch leisten kann, hin und wieder den Blick zu heben und größere gesellschaftlich Zusammenhänge ins Visier zu nehmen.

Zu seinem variantenreichen Flow gesellt sich eine musikalische Aufgeschlossenheit, wie sie Denzel Currys Diskografie in diesem Ausmaß zuvor noch nicht gezeigt hat: ein fantastisches Album, das zu toppen sich die zweite Jahreshälfte gerne Mühe geben darf.

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Denzel Curry - "Melt My Eyez See Your Future"*

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