laut.de-Kritik

Melodischer Death Metal mit atemberaubender Gitarrenarbeit.

Review von

Als ich mir das Line-Up ansah und lauter bekannte Namen las, dachte ich mir schon: "Scheiße auch, schon wieder 'ne melodische Death Metal-Scheibe von etablierten Muckern, die den Hals nicht voll genug bekommen." Nichtsdestotrotz ist die Scheibe richtig geil.

Die beiden griechischen Gitarristen Marios Iliopoulos (Ex-Exhumination) und Gus G. (Dream Evil) braten ein geiles Riff nach dem anderen runter und lassen doppelläufige Leads vom Stapel, als gehöre Griechenland seit kurzem zu Skandinavien. Was die beiden da präsentieren, hat schon beinahe Lehrbuchcharakter, läuft aber wesentlich besser rein. Mit Drummer Per M. Jensen von The Haunted haben die beiden natürlich eine sichere Bank, denn der Kerl dürfte sein Set als ein Häufchen Asche hinterlassen haben. Der einzig mir Unbekannte auf dem Album ist Basser Brice Leclercq, der aber auch nicht großartig auffällt.

"Sweet Vengeance" ist natürlich ganz auf die Gitarristen zugeschnitten und auf die herrlich aggressive Gesangsleistung von Ex-At The Gates-Fronter Tomas Lindberg, der es auf dem Album kräftig krachen lässt. Doch die Jungs holzen nicht nur nach vorne weg, sondern haben auch einige sehr atmosphärische Parts dabei, für die sie sich die Sangeskünste von Tom S. Englund (Evergrey) sichern konnten.

Vor allem bei "Circel Of Pain" kommt dessen warme Stimme tragend zur Geltung. Wären die beiden unterschiedlichen Stimmen noch einen Tick besser genutzt worden (z.B. im Dialog oder als Duett) wäre hier durchaus die Bestnote drin gewesen. Beim abschließenden, instrumentalen "The Howls Of The Wolves" wird eindeutig klar, dass hier absolute Profis am Werk sind.

Trackliste

  1. 1. The Tremor
  2. 2. The Glow Of The Setting Sun
  3. 3. Hero
  4. 4. Elusive Emotion
  5. 5. Gloomy Daydreams
  6. 6. Macabre Apparition
  7. 7. In My Heart
  8. 8. Ethereal
  9. 9. Circle Of Pain
  10. 10. The Ends Of The Earth
  11. 11. The Howls Of The Wolves

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