Porträt

laut.de-Biographie

No Innocent Victim

San Diego, Kalifornien 1992: Ein paar Kids hängen zusammen im Proberaum ab und spielen Punk Songs, die ein wenig nach den Ramones klingen. Ein Kerl namens James Moody stößt irgendwann dazu und übernimmt das Mikro. Kaum spielen ihm aber ein paar Kumpels Agnostic Front, Sick Of It All und Judged vor, ist er dem Hardcore Fieber verfallen. Als schließlich auch noch Gitarrist Corey Edelmann zur Band stößt, ändert sich der Sound der Band massiv.

Die anderen Jungs namens Kurt Love (Drums) und John Harbert (Bass) freunden sich mit der Musik recht schnell an, schon bald steht der Deal mit Rescue Records. So erscheint '95 das Debüt "Strength". Das Quartett fährt seine erste Tour mit Crux. Genau wie die Kollegen stammen sie aus der Straight Edge-Ecke und sind eine sehr gläubige Band, was sie aber nicht daran hindert, den Fans mit allerfeinstem Hardcore den Arsch zu versohlen.

James und Corey sind sich schnell darüber einig, dass sie genau so weitermachen wollen, was für Kurt und John aber nur bedingt zutrifft. Auf dem Tomfest 1996 stoppen No Innocent Victim ihren Gig nach sechs Songs und Kurt und John übergeben ihre Instrumenten offiziell an Jason Dunn und Kyle Fisher. Nachdem diese auf diversen Touren ihren Spirit bewiesen haben, geht es zwei Jahre nach dem Debüt an das zweite Album "No Compromise".

Dieses erscheint ebenfalls noch über Rescue Records, doch das Label kann sich nicht lange halten und geht Pleite. Die beiden CDs sind heiß gesuchte Sammlerstücke. Anschließend folgt so etwas wie eine Label-Odyssee, denn es folgt '98 eine Single über Facedown Records, im selben Jahre eine selbstbetitelte Scheibe über Tolerance Records (die aber nur 19 Songs von "Strenght" und "No Tolerance" enthält), ehe sie endlich bei Victory Records landen und dort "Flesh And Blood" veröffentlichen.

Das Label ist von der Band überzeugt und schickt sie direkt mit den Godfathers des Hardcores - Agnostic Front - auf US Tour. Diese laden sie im Anschluss auf eine fünfwöchige Europatour mit dem US Bombs ein, was No Innocent Victim natürlich nicht ausschlagen. 33 Konzerte in 35 Tagen sind natürlich eine harte Sache und Corey entschließt sich schließlich schweren Herzens, die Band zu verlassen.

Von den Dodgin' Bullets, einem Nebenprojekt von No Innocent Victim, holen sie sich Gitarrist Tim Mason und arbeiten mit ihm an neuem Material, ehe sie nochmals mit Hatebreed und One King Down unterwegs sind. 2001 erscheint "Tipping The Scales", das Coreys verstorbenem Sohn Dominic gewidmet ist. Im Sommer stehen ein paar weiter Gigs mit xDisciplex A.D., die im selben Jahr "Heaven And Hell" veröffentlicht haben. Nach ein paar weiteren, vereinzelten Auftritten, streichen No Innocent Victim aber die Segel und tragen die Band zu Grabe.

So richtig weg vom Fenster sind sie aber doch nicht, denn auf dem Cornerstone Festival 2004 haben sie nicht nur einen Überraschungsauftritt, sondern sie kündigen auch ihr Comeback an. Sogar Corey will eigentlich zur Band zurückkehren, doch auf "To Burn Again" spielt der ehemalige xDisciplex A.D. Klampfer Dave Quiggle die Klampfe, während sein ehemaliger Bandkollege Neil Hartman den Bass zupft. Beide sind auch auf den Gigs mit den Labelkollegen xLooking Forwardx dabei.

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