laut.de-Biographie
Nocturnal Rites
Fredrik Mannberg gründet 1990 in Umeå, Schweden die Band Necronomic. Musikalisch deutlich im Death Metal verwurzelt, stellt sich weder der Erfolg, noch ein stabiles Line-Up ein, so dass Fredrik Necronomic Ende des Jahres schon wieder auflöst.
Zusammen mit Drummer Tommy Eriksson und Basser Nils Eriksson gründet der Sänger/Gitarrist daraufhin Nocturnal Rites und spielt ein erstes Demo ein. Inzwischen haben sie sich vom Death Metal entfernt und klingen mehr nach traditionellem Metal, was Drummer Tommy scheinbar nicht so schmeckt. Er kratzt die Kurve, weshalb der ehemalige Naglfar-Stöckeschwinger Ulf Andersson seinen Arsch auf den Hocker klemmt.
Mit Mikael Söderström holen sie sich auch noch einen zweiten Gitarristen und gegen Ende '93 haben sie schließlich genügend Material für ihr Debüt-Album zusammen. Da sie stilistisch inzwischen irgendwo zwischen Iron Maiden, Helloween und Judas Priest angelangt sind, passt Fredriks Gesang nicht mehr so ganz zum Sound. In Anders Zackrisson (Ex-Gotham City) finden sie den richtigen Sänger und unterschreiben bei Dark Age Records. Die schieben Megarock Records die Lizenzen zu und 1995 erscheint das Debüt "In A Time Of Blood And Fire".
Mikael packt nach dem Album seinen Gitarrenkoffer und macht Platz für Nils Norberg (Ex-Auberon). Der gibt seinen Einstand auf "Tales of Mystery And Imagination", das schon '97 in Japan erscheint, in Europa aber erst im März 1998 über Century Media. Da die Kollegen von Hammerfall den traditionellen Metal gerade wieder salonfähig gemacht haben, geht die Scheibe richtig gut ab und Touren mit Overkill, Nevermore und Angel Dust folgen.
Nach der Tour steigt Drummer Ulf bei Nocturnal Rites aus, um sich anderweitig zu beschäftigen. Für ihn gibt Owe Lingvall auf "The Sacred Talisman" zum ersten Mal den Takt an. Kaum ist das Album zu haben, teilt sich die Band erneut mit Nevermore und (Morgana) Lefay den Tourbus. Dabei stellt sich heraus, dass mit Sänger Anders auf Dauer nicht wirklich zu arbeiten ist. In Jonny Lindqvist findet sich aber schnell adäquater Ersatz, was er direkt auf "Afterlife" unter Beweis stellt.
Das Album klingt nicht mehr ganz so true, wie die Vorgänger, wofür Mattias Bernhardsson an den Keyboards verantwortlich ist. Zusammen mit Iron Savior und Labyrinth geht es im April 2001 auf Tour und quasi direkt im Anschluss schon wieder ins Studio, um "Shadwoland" aufzunehmen. Dieses ist keine Spur schwächer, als sein Vorgänger, wovon sie direkt die Saxon-Fans überzeugen können, denn mit denen geht es im Januar 2003 durch Europa.
In Japan schlagen sie mit Hammerfall auf, um danach auch schon wieder im Studio zu verschwinden. "New World Messiah" lassen die Schweden im März 2004 auf die Menschheit los und satteln eigentlich direkt wieder die Hühner, um mit Edguy, Tad Morose und Brainstorm, nicht nur auf skandinavischen Bühnen zu stehen. Ein paar Festivals und eine etwas entspanntere Zeit folgt, ehe Anfang Oktober die schockierende Nachricht folgt, dass Drummer Owe bei einem Unfall in seinem Haus beinahe ein Auge verloren hätte.
Glücklicherweise geht die Sache glimpflich aus und im Februar feiert Century Media das 10-jährige Bandjubiläum nicht nur mit der Wiederveröffentlichung der ersten beiden Alben als Doppel-CD, die Band tritt auch mit einem 55-köpfigen Orchester in ihrer Heimatstadt auf. Das Event nennt sich 'Demons Of The Opera' und flimmert im nationalen, schwedischen Fernsehen über die Bildschirme. Natürlich haben sie in der Zwischenzeit jede Menge neue Songs geschrieben, die Mitte September auch erscheinen.
Noch bevor "Grand Illusion" in den Regalen steht, spielen Nocturnal Rites ein paar Gigs mit Nightwish. Die eigentliche Tour startet jedoch erst kurz nach der Veröffentlichung das Albums. Mit Gamma Ray geht es daraufhin quer durch Europa. Auch in den Staaten lassen sie sich sehen und der Abstecher nach Japan ist beinahe unvermeidbar. Den Gig auf dem WOA müssen sie zwar leider absagen, aber dafür spielen sie auf der Schwedischen Metal Expo.
Im September 2006 starten die Aufnahmen zur nächsten Scheibe. Im Februar 2007 sind die Arbeiten abgeschlossen und Ende Mai liegt "The 8th Sin" in den Läden aus. Den Mix hat Mattias Eklund von Freak Kitchen übernommen und der Erstpressung liegt eine Bonus-DVD bei.
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