Nachdem Dexter Fletcher bereits mit dem Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" ins Schwarze traf, rollt sein "Rocketman" nun den roten Teppich für Elton John aus. Fletcher, den Filmfreunde seit gut 20 Jahren auch als "Soap" in Guy Ritchies "Bube, Dame, König, Gras" kennen, stellte eine gelungene Besetzung …
Kann mit Biopics auch überhaupt nichts anfangen. Einzige Ausnahme wäre da "Control", der sehr intim ist und sich nicht nur damit begnügt, schnell die wichtigsten Karrierestationen abzuklappern und billiges Mythenfutter in Hochglanz zu liefern. Und "Amadeus", der natürlich vor der großen Welle war, und allein schon dadurch die elenden Populärlegenden meidet, daß er in einer völlig anderen Ära spielt.
Im zweiten Absatz fehlt "Walk The Line". Und der Streifen mit Jamie Foxx als Ray Charles war zwar bissl lahm, aber musikalisch konnte man dem Mann da nichts vorwerfen.
"Das mit Chet Baker hab ich überhaupt nicht verstanden, ehrlich gesagt!"
damon spielt den tom ripley von patricia highsmith. das war ende der 50er schon mal delon (nicht ganz so gut), zwischendurch dennis hopper und die malko-witch (beide top!) und daneben damon.
innerhalb des films unterstreicht damon den gefäßartigen charakter ripleys und bringt einen chet baker-song, in dem er bakers gesangsstimme so täuschend echt intoniert, dass man gänsehaut bekommt.
Aufgrund einer sehr guten Kurzgeschichte von, dem sehr lesenswerten, thom Jones aus dessen Sammlung "ruhender Faustkämpfer" habe ich einen Narren an rocketman gefressen
Der Film macht vieles richtig. Folgt zwar recht treu der typischen Musikfilm-Formel (schönes Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=K3q3LEaK7_U), aber alles in allem solide umgesetzt. Und es macht definitiv Spaß, Taron Egerton zuzusehen.
"Seine Darstellung geht einerseits bis hin zu Elton-John-esker Betonung einzelner Worte und Silben, obwohl er nicht über Sir Eltons maskuline Kraft im Timbre verfügt, die trotz aller Queerness zu seinem Markenzeichen gehört."
Als würde Queerness Maskulinität ausschließen. Mehr kann man nicht verdeutlichen, dass man als Autor von dem Thema keine Ahnung hat. Typische Cis-Mann-Kritik.
Nachdem Dexter Fletcher bereits mit dem Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" ins Schwarze traf, rollt sein "Rocketman" nun den roten Teppich für Elton John aus. Fletcher, den Filmfreunde seit gut 20 Jahren auch als "Soap" in Guy Ritchies "Bube, Dame, König, Gras" kennen, stellte eine gelungene Besetzung …
Diese Biopics nerven nur noch. Elton John ist natürlich trotzdem ein toller Künstler.
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Kann mit Biopics auch überhaupt nichts anfangen. Einzige Ausnahme wäre da "Control", der sehr intim ist und sich nicht nur damit begnügt, schnell die wichtigsten Karrierestationen abzuklappern und billiges Mythenfutter in Hochglanz zu liefern. Und "Amadeus", der natürlich vor der großen Welle war, und allein schon dadurch die elenden Populärlegenden meidet, daß er in einer völlig anderen Ära spielt.
ich liebe "Mythenfutter in Hochglanz"; eine art marvelkino für musikfans
Sehr richtig Ulf. Guter Vergleich mit Marvel. Ich freu mich auf den Film wie ein kleines Kind.
Amadeu ist aber kein Biopic, sondern weitgehed fiktiv.
Whiplash fällt mir noch ein bei weitgehend fiktiv. Geiler Film trotzdem und der Sound ist über jeden!
@Der Schwinger: Fiktiv sind sie doch alle.
Ich werfe mal noch Gundermann in die Runde, ebenfalls tolle Neuvertonungen.
Im zweiten Absatz fehlt "Walk The Line". Und der Streifen mit Jamie Foxx als Ray Charles war zwar bissl lahm, aber musikalisch konnte man dem Mann da nichts vorwerfen.
ja, gute ergänzung. danke
Das mit Chet Baker hab ich überhaupt nicht verstanden, ehrlich gesagt!
https://de.wikipedia.org/wiki/Liberace_%E2… passt auch. Leider keinen Verleih gehabt.
"Das mit Chet Baker hab ich überhaupt nicht verstanden, ehrlich gesagt!"
damon spielt den tom ripley von patricia highsmith. das war ende der 50er schon mal delon (nicht ganz so gut), zwischendurch dennis hopper und die malko-witch (beide top!) und daneben damon.
innerhalb des films unterstreicht damon den gefäßartigen charakter ripleys und bringt einen chet baker-song, in dem er bakers gesangsstimme so täuschend echt intoniert, dass man gänsehaut bekommt.
hier: https://www.youtube.com/watch?v=PSeN7fgJZyY
Aufgrund einer sehr guten Kurzgeschichte von, dem sehr lesenswerten, thom Jones aus dessen Sammlung "ruhender Faustkämpfer" habe ich einen Narren an rocketman gefressen
Danke für den Tipp, habe mir den Band besorgt und bin begeistert.
Bitte noch Sam Riley als tollen Ian Curtis / "Control" der ruhmreichen Ausnahmeliste hinzufügen!
guter punkt, danke
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
warum steht hier als künstler elton john und nicht taron egerton
Aus dem selben Grund, warum hier Stroh liegt!
@Gleep, was meint die Pfeife eigentlich? Verzweifelt nach dem Koks umschauend!
ah sie habens geändert in original soundtrack ihr schwulis
Der Film macht vieles richtig. Folgt zwar recht treu der typischen Musikfilm-Formel (schönes Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=K3q3LEaK7_U), aber alles in allem solide umgesetzt. Und es macht definitiv Spaß, Taron Egerton zuzusehen.
"Seine Darstellung geht einerseits bis hin zu Elton-John-esker Betonung einzelner Worte und Silben, obwohl er nicht über Sir Eltons maskuline Kraft im Timbre verfügt, die trotz aller Queerness zu seinem Markenzeichen gehört."
Als würde Queerness Maskulinität ausschließen. Mehr kann man nicht verdeutlichen, dass man als Autor von dem Thema keine Ahnung hat. Typische Cis-Mann-Kritik.
Du hast bestimmt vor Wut geweint, oder?
"Typische Cis-Mann-Kritik."
Du trollst doch.