VÖ: 12. September 1975 (Harvest / Columbia Records) Rock
Was ist das eigentlich für ein bittersüßes Ziehen, das diese vier Noten im Herzen auslösen?
"We found a mood", so erinnert sich Pink Floyd-Gitarrist David Gilmour an den Auftakt der "Shine On You Crazy Diamond"-Suite zurück. Und diese "Mood" der kurz vor der Vierminutenmarke einsetzenden Gitarrenmelodie …
Jein, aber um ihnen mehr als diese eine zugestehen zu können fehlt's dir vielleicht auch einfach an der Art unärer Repräsentation einer Rezitation von "Dark Side of the Moon" in deinem Gedächtnis, wie mensch sie für gewöhnlich max. 1 mal pro Lebenszeit vom Universum zugestanden und aufgeführt bekommt.
Ragism trollt mal wieder. Er muss immer gegen die Großen anschreiben, bevor er sich dann den krassen, überlegenen Noisepunkaggrojazz in Gelsenkirchener Hinterhofkellern gibt.
Die DSOTM ist ganz brauchbar, stimmt. Und PF mag ich vor allem deswegen nicht, weil sie meistens zwischen prätenziös avantgardistisch und banal sentimental unterwegs waren. Nicht weil sie so groß oder mainstream waren. Richtige Energie gabs mMn. nur aufm Debüt und hier.
Finde das gar nicht soo daneben beschrieben dieses mal vom ragi - Zwischen diesen Polen oszillieren und alles dazwischen nicht gleichzeitig mit total egalem Vakuum zu füllen... Haben sie bis auf den überhaupt nicht endless river zu vermeiden gewusst. Wahrscheinlich auch viel deshalb, weil sie es konnten und so viele andere aus deren Zeit eben nicht. Und ich sie wirklich genau deswegen auch heute noch so hart feiern kann. Und ragi eben nicht.
Ich beziehe mich eher auf die ursprüngliche Aussage, dass es die "wahrscheinlich einzig wirklich gute Platte" sein soll. Aus meiner Sicht sind Meddle, DSOTM, WYWH und The Wall über jeden Zweifel erhaben. Und sehr viele Bands würden sich freuen, hätten sie im jeweiligen Erscheinungsjahr der folgend genannten Alben jemals die Qualität erreicht, wie sie A Momentary Lapse of Reason sowie The Division Bell noch vorgelegt haben. Und das schreibe ich noch nicht einmal als übergroßer Fanboy, sondern als vergleichsweise neutraler Fan
Neben „Dark Side of The Moon“ das wohl beste Floyd-Album („Animals“, „The Wall“ und der Output mit Syd Barrett kommen für mich knapp dahinter). „Shine On…“ ist vllt ihr größter Moment, eine ausgedehnte, melancholische Suite über ihren ehemaligen Bandleader und Freund, der zu dem Zeitpunkt schon längst nicht mehr in der Lage war, Musik zu machen. Barretts Besuch im Studio scheint für Gilmour, Waters und Co. traumatisch gewesen zu sein, da er sich äußerlich stark verändert hatte und seine psychischen Probleme deutlich spürbar waren. „Wish You Were Here“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, die übrigen Songs üben teils harsche Kritik am Musikbusiness. Auf den späteren Alben mit Waters und dessen Solo-Output sollte sich diese Tendenz zu einer überaus pessimistischen, misanthropen Weltsicht verstärken, die bisweilen etwas anstrengend ist.
Hier werden ja seit neuestem fleißig Steyne für Bands verteilt die schon einen haben. Finde ich an sich gut, da es teilweise schon schwer gewesen sein muss, sich bei Bands wie Pink Floyd, die viele Steyn würdige Alben gemacht haben, nur einen rauszusuchen um die Band hier zu repräsentieren. Aber irgendwie habt ihr auch einige Bands vergessen, die noch dringend ihren ersten Steyn verdient hätten (Van der Graaf Generator, Flaming Lips, Soft Machine uvm.) Trotzdem eine sehr schöne Rezension. Wenn ihr auch noch irgendwann noch dritte Steyne verleiht, dann würdigt bitte auch noch Animals, zu DSotM braucht nichts mehr gesagt werden.
Bei Animals konnte man schon gut hören dass da schon keine wirkliche Band mehr am Start war. Aus diesem Grund ist auch (in meinen Augen) The Wall overrated. Selbstverständlich haben beide Alben ihre Momente, schließlich war nichts was Pink Floyd je gemacht haben wirklich schlecht. Dark Side und Wish you were here sind aber die zwei Alben die über allem stehen.
Wish you were her ist einfach der Scheitelpunkt im Schaffen von Pink Floyd. Meddle und Atom Heart Mother folgen auf den Plätzen 3 und 4. Dark Side hält sich im Dunkeln 5, während die Animals einen nochmaligen Schaffenshöhepunkt mit Platz 2 kürt.
Was ist das eigentlich für ein bittersüßes Ziehen, das diese vier Noten im Herzen auslösen?
"We found a mood", so erinnert sich Pink Floyd-Gitarrist David Gilmour an den Auftakt der "Shine On You Crazy Diamond"-Suite zurück. Und diese "Mood" der kurz vor der Vierminutenmarke einsetzenden Gitarrenmelodie …
Sehr schöne Rezension zu einem -man möchte fast sagen- Meilenstein unter den Meilensteinen.
Wahrscheinlich die einzige wirklich gute Platte von denen!
Jein, aber um ihnen mehr als diese eine zugestehen zu können fehlt's dir vielleicht auch einfach an der Art unärer Repräsentation einer Rezitation von "Dark Side of the Moon" in deinem Gedächtnis, wie mensch sie für gewöhnlich max. 1 mal pro Lebenszeit vom Universum zugestanden und aufgeführt bekommt.
Ragism trollt mal wieder. Er muss immer gegen die Großen anschreiben, bevor er sich dann den krassen, überlegenen Noisepunkaggrojazz in Gelsenkirchener Hinterhofkellern gibt.
Die DSOTM ist ganz brauchbar, stimmt. Und PF mag ich vor allem deswegen nicht, weil sie meistens zwischen prätenziös avantgardistisch und banal sentimental unterwegs waren. Nicht weil sie so groß oder mainstream waren. Richtige Energie gabs mMn. nur aufm Debüt und hier.
Das ist, mit Verlaub, Quatsch.
Finde das gar nicht soo daneben beschrieben dieses mal vom ragi - Zwischen diesen Polen oszillieren und alles dazwischen nicht gleichzeitig mit total egalem Vakuum zu füllen... Haben sie bis auf den überhaupt nicht endless river zu vermeiden gewusst. Wahrscheinlich auch viel deshalb, weil sie es konnten und so viele andere aus deren Zeit eben nicht. Und ich sie wirklich genau deswegen auch heute noch so hart feiern kann. Und ragi eben nicht.
Ich beziehe mich eher auf die ursprüngliche Aussage, dass es die "wahrscheinlich einzig wirklich gute Platte" sein soll. Aus meiner Sicht sind Meddle, DSOTM, WYWH und The Wall über jeden Zweifel erhaben. Und sehr viele Bands würden sich freuen, hätten sie im jeweiligen Erscheinungsjahr der folgend genannten Alben jemals die Qualität erreicht, wie sie A Momentary Lapse of Reason sowie The Division Bell noch vorgelegt haben. Und das schreibe ich noch nicht einmal als übergroßer Fanboy, sondern als vergleichsweise neutraler Fan
Ragism...das ist nicht mal PinkFloyds beste Platte. Ihre Beste Platte ist "Animals"
Das ist empirisch, objektiv und wissenschaftlich unzweifelhaft überprüfbar falsch.
Neben „Dark Side of The Moon“ das wohl beste Floyd-Album („Animals“, „The Wall“ und der Output mit Syd Barrett kommen für mich knapp dahinter). „Shine On…“ ist vllt ihr größter Moment, eine ausgedehnte, melancholische Suite über ihren ehemaligen Bandleader und Freund, der zu dem Zeitpunkt schon längst nicht mehr in der Lage war, Musik zu machen. Barretts Besuch im Studio scheint für Gilmour, Waters und Co. traumatisch gewesen zu sein, da er sich äußerlich stark verändert hatte und seine psychischen Probleme deutlich spürbar waren. „Wish You Were Here“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, die übrigen Songs üben teils harsche Kritik am Musikbusiness. Auf den späteren Alben mit Waters und dessen Solo-Output sollte sich diese Tendenz zu einer überaus pessimistischen, misanthropen Weltsicht verstärken, die bisweilen etwas anstrengend ist.
Hier werden ja seit neuestem fleißig Steyne für Bands verteilt die schon einen haben. Finde ich an sich gut, da es teilweise schon schwer gewesen sein muss, sich bei Bands wie Pink Floyd, die viele Steyn würdige Alben gemacht haben, nur einen rauszusuchen um die Band hier zu repräsentieren. Aber irgendwie habt ihr auch einige Bands vergessen, die noch dringend ihren ersten Steyn verdient hätten (Van der Graaf Generator, Flaming Lips, Soft Machine uvm.)
Trotzdem eine sehr schöne Rezension. Wenn ihr auch noch irgendwann noch dritte Steyne verleiht, dann würdigt bitte auch noch Animals, zu DSotM braucht nichts mehr gesagt werden.
Neyn.
Bei Animals konnte man schon gut hören dass da schon keine wirkliche Band mehr am Start war.
Aus diesem Grund ist auch (in meinen Augen) The Wall overrated.
Selbstverständlich haben beide Alben ihre Momente, schließlich war nichts was Pink Floyd je gemacht haben wirklich schlecht.
Dark Side und Wish you were here sind aber die zwei Alben die über allem stehen.
"Animals" haben wir schon als Re-Release gewürdigt: https://www.laut.de/Pink-Floyd/Alben/Anima…
Pink Floyd reicht jetzt. Animals ist das Stichwort, ein Steyn für Eric Burdon muss her.
Nächstes Jahr dann bitte noch den Meilenstein zu Dark Side of the Moon ^^ Ich finde auch Animals sehr gut, das ist so schön dystopisch und düster.
Auch wenn zu diesem Meisterwerk bereits eigentlich alles gesagt wurde, ist das trotzdem eine tolle Rezension zum Edelstein unter den Meilensteinen.
Wish you were her ist einfach der Scheitelpunkt im Schaffen von Pink Floyd. Meddle und Atom Heart Mother folgen auf den Plätzen 3 und 4. Dark Side hält sich im Dunkeln 5, während die Animals einen nochmaligen Schaffenshöhepunkt mit Platz 2 kürt.